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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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aufeinander ein, wobei jedoch deutlich wurde, dass Van die Oberhand hatte.
    Unerwartet nahm ich Erschütterungen im See wahr. Jemand musste im Wasser sein. Während ich panisch überlegte, was ich tun sollte, entwaffnete Van den Fremden und stoppte die Klinge vor seiner Kehle.
    „Was soll das?“, fuhr Van ihn an.
    Noch bevor der Mann antworten konnte, wurde ich grob aus dem Wasser gezogen. Ein weiterer Mann stand hinter mir und verdrehte meinen rechten Arm hinter meinem Rücken. Die Bewegung schreckte die beiden anderen Männer auf und sie schauten zu mir.
    Der Mann hinter mir legte mir von links seinen Arm um den Hals. Ein Dolch blitze auf und ich krallte meine freie Hand in seinen Arm, um die Waffe von meiner Kehle wegzuziehen. Er zog meinen anderen Arm noch weiter nach hinten und ein heftiger Schmerz zog sich durch meine Schulter. Gepeinigt stöhnte ich auf, lockerte meinen Griff aber nicht.
    „Lass das Schwert sinken.“, forderte der zweite Mann Van auf.
    Dieser wirkte verunsichert. Ich wusste, dass der andere ihn töten würde, sobald Van nachgab. Das durfte nicht passieren.
    „Tu das nicht! Er wird mir nichts tun. Tot nütze ich ihnen nichts.“, rief ich Van zu.
    „Da wär ich mir nicht so sicher.“, knurrte er mir ins Ohr. Ich wand mich, doch er umfasste mein Handgelenk wie ein Schraubstock. Voller Pein verzog ich das Gesicht.
    „Fallen lassen!“, bellte er noch einmal. Man sah Van an, dass seine Entschlossenheit ins Wanken geriet. Ich musste verhindern, dass er meinetwegen verletzt oder gar getötet wurde und überlegte, was ich tun konnte. Wie ein Schlag traf mich die Lösung. Schließlich befand ich mich mitten in meinem Element, hier war ich unbesiegbar. Schnell breitete ich meine Macht über den kompletten See aus.
    „Töte ihn, Van! Jetzt! Vertrau mir.“, flehte ich.
    Er war immer noch unsicher, doch dann zeigte sich Entschlossenheit in seinem Blick und er holte aus. Im selben Moment zog ich das ganze Wasser zu mir und ließ mich zusammen mit dem Angreifer in die Tiefe ziehen.
    Ich erreichte was ich wollte. Durch die Wucht des Aufpralls hatte der Mann mich losgelassen. Er wollte sich hoch kämpfen, aber ich hielt ihn unten und drückte ihn hinunter. Ich stieß mich vom Grund ab und durchstieß die Wasseroberfläche. Keuchend schnappte ich nach Luft. Schnell schaute ich zum Ufer und sah gerade noch, wie der Fremde mit durchgeschnittener Kehle zusammenbrach. Van hatte sich bereits dem See zugewandt und eilte zu mir. Ich spürte die wilden Schläge des Mannes im Wasser, doch ich hielt ihn nach wie vor dort wo er war.
    Hastig schwamm ich zum Ufer, damit ich die Schwingungen seines Todeskampfs nicht mehr spüren musste. Van erreichte mich und sah sich nach dem zweiten Angreifer um. Ich schüttelte den Kopf und zog ihn mit mir an Land. Schnellstmöglich musste ich hier raus.
    „Bist du in unversehrt?“, fragte Van drängend.
    Ich konnte ihm jetzt nicht antworten, zwar schwand der Widerstand im See, doch ich umklammerte den Mann weiterhin. Ich keuchte vor Anstrengung, etwas in dieser Größe so lange zu halten, forderte meine ganze Aufmerksamkeit und kostete mich viel Kraft. Van sah mich verdutzt an, dann blickte er auf den See hinaus und schien zu begreifen, was ich tat. Er stand an meiner Seite und wartete schweigend mit mir. Die Zeit verging, allerdings wollte ich sicher gehen. Nun hatte der Fremde sich schon eine Weile nicht mehr gerührt und ich war sicher, dass er das auch nie wieder täte.
    Ich griff ihn und schleuderte seine Leiche ans Ufer, da ich diesen wunderschönen See nicht damit entweihen wollte. Erschöpft ließ ich mich auf die Knie sinken und atmete schwer. Übelkeit stieg in mir auf. Ich hatte tatsächlich gerade einen Menschen getötet. Mir wurde noch schlechter und ich würgte trocken. Van beugte sich zu mir herunter und strich beruhigend über meinen Rücken. Das half mir mich zu entspannen und ich wurde ruhiger.
    „Bitte sag mir, dass du unverletzt bist.“, sagte Van mit belegter Stimme.
    „Mir geht es gut, nichts Schlimmes passiert.“, versuchte ich ihn zu besänftigen und schaute zu ihm auf. Sein Blick war immer noch beunruhigt, er glaubte mir nicht. Ich hob meinen rechten Arm hoch.
    „Siehst du, nur geschwollen.“, sagte ich und lächelte wackelig.
    Behutsam hob er meine Hand hoch. Es bildete sich bereits ein dunkler blauer Fleck am Gelenk und Van machte ein wütendes Geräusch. In diesem Moment fiel mir ein, dass Van es war, der verletzt worden war.
    „Zeig mir

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