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Regulator: Roman

Regulator: Roman

Titel: Regulator: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Gewalt, die so elektrisch aufgeladen war wie die Luft vor einem bevorstehenden Gewitter. Während es gebannt fernsah, löste sich Seth Garin von Tak und entfernte sich so verstohlen von ihm wie Jack, der an dem schlafenden Riesen vorbeischleicht. Er sah zum Fernseher und registrierte ohne Überraschung, daß ihm Die Regulatoren nicht mehr besonders gut gefielen. Dann wandte er sich ab, suchte einen der geheimen Durchgänge, die er während Taks Herrschaft für sich angelegt hatte, und verschwand geräuschlos darin. Er tauchte tiefer n seinen eigenen Verstand ein, und der Weg führte ihn immer weiter bergab. Zuerst ging er, dann lief er. Er verstand diese Welt ebensowenig wie die Welt draußen und konnte nur hoffen, daß er wissen würde, wonach er suchte, wenn er es fand.
    Aus Die Regulatoren, Drehbuch von Craig Goodis und Quentin Woolrich
     
    AUSSEN. MAINSTREET. TAG
    SHERIFF STREETER beobachtet DEPUTY LAINE, der CANDY auf die Füße zerrt. Hinter ihnen, in dem Lehmziegelhaus, wo Lushans Chinesische Wäscherei untergebracht ist, drängen sich ein paar chinesische Arbeiter an der Tür und sehen zu.
    CANDY:
    Was starrt ihr Schlitzaugen so?
    Diesmal weichen sie nicht zurück.
    CHINESISCHER WÄSCHEREIARBEITER:
    Sie! Kleidung muß jetzt gleich gewaschen
    weiden, sichel, sichel!
    Die anderen CHINESEN lachen. Sogar STREETER lächelt ein bißchen. CANDY macht einen benommenen Eindruck. Kann nicht glauben, daß STREETER ihn in einem fairen Kampf geschlagen hat, kann nicht glauben, daß diese Schlitzaugen über ihn lachen, kann nicht glauben, daß dies alles wirklich geschieht .
    STREETER:
    Geht lieber wieder rein, Jungs!
    Die WÄSCHEREIARBEITER gehen wieder ins Haus, sehen aber zu den Fenstern heraus.
    STREETER (zu LAINE):
    Sieh zu, daß er seinen Hut bekommt, Josh. Ich will nicht, daß er ohne seinen Hut ins Gefängnis muß.
    Grinsend hebt LAINE CANDYS Johnny-Reb-Ka-valleriehut auf, der ihm vom Kopf gefallen war, als STREETER ihn über den Querbalken geprügelt hat. Breiter grinsend denn je setzt DEPUTY LAINE dem besiegten Schurken den Hut auf den Kopf. Ein Staubwölkchen wirbelt auf.
    LAINE:
    Kommen Sie mit, Cap'n. Hab Ihnen das hübscheste Zelt im Lager aufgehoben. Warten Sie nur, bis Sie's sehen.
    Er schiebt den benommenen und besiegten CANDY auf das Gefängnis zu. SHERIFF STREE-TER sieht ihnen grinsend hinterher und bemerkt zuerst nicht, wie die Schwingtür des Lady Day Saloon aufgeht und MAJOR MURDOCK auf den Bürgersteig herauskommt. MURDOCKS Grinsen, sein Markenzeichen, ist ausnahmsweise verschwunden.
    MURDOCK:
    Glauben Sie, daß Ihre Probleme gelöst sind, wenn Sie Candy ins Gefängnis sperren, Sheriff?
    STREETER dreht sich zu ihm um. MURDOCK schiebt seinen schlammverspritzten Kavallerierock zurück und läßt den Griff seines Armeecolts sehen.
    STREETER (lächelnd):
    Könnte sein, daß ich gerade mein erstes Gespenst eingesperrt habe. Wo haben sich die restlichen Ihrer Regulatoren verkrochen? Im Desatoya Canyon? Skate Rock? Können Sie es mir schon verraten?
    MURDOCK:
    Sie sind ja verrückt! STREETER:
    Tatsächlich? Nun, wir werden sehen. Ich schätze, heute nacht werden keine Gespenster ausreiten, wo Captain Candell keine Zettel verteilt.
    STREETER dreht sich immer noch lächelnd wieder Richtung Gefängnis um.
    MURDOCK:
    Angenommen, ich würde Ihnen sagen, daß die Regulatoren viel näher sind als im Desatoya Canyon oder Skate Rock? Angenommen, ich würde Ihnen sagen, daß sie unmittelbar vor der Stadt sind und nur darauf warten, daß der erste Schuß fällt? Wie würde Ihnen das gefallen, Sie verdammter Yankee?
    STREETER:
    Ich glaube, es würde mir ganz gut gefallen.
    Er schaut auf, führt die Finger zum Mund und PFEIFT.
    AUSSEN. DÄCHER DER MAIN STREET VON DER STRASSE AUS GESEHEN
    MÄNNER tauchen hinter jedem Schild, jedem Kamin und jeder falschen Fassade auf. Ehedem verängstigte BÜRGER DER STADT, die jetzt grimmig aussehen und bewaffnet sind. Sie stehen auf der chinesischen Wäscherei, dem Owl Country Store, Worrell's Mercantile, sogar auf Craven's Bestattungsinstitut . Unter ihnen sehen wir PREDIGER YEOMAN und ANWALT BRADLEY. YEOMAN, der nicht mehr glaubt, die Regulatoren seien eine übernatürliche Heimsuchung, die die Stadt für ihre Sünden bestraften, hebt eine Hand und grüßt den SHERIFF.
    SCHNITT AUF: MAIN STREET MIT STREETER UND MURDOCK
    STREETER erwidert YEOMANS Gruß mit einer Handbewegung, dann wendet er sich wieder MURDOCK zu, der wütend und verwirrt aussieht. Eine gefährliche

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