Reich und gluecklich
angstfrei ist. Es könnte eine ganz alltägliche Situation sein, wie etwa ein Gespräch mit einem Freund oder einem Familienmitglied. Er könnte sich auch bei einer Tätigkeit sehen, die er sehr gut beherrscht. Es muss sich dabei nicht um ein reales Ereignis handeln. Man kann sich genauso gut etwas ausdenken. Man sollte die Situation allerdings so lange intensivmit allen Sinnen wahrnehmen, bis das Gefühl des Selbstvertrauens sehr stark geworden ist.
Nachdem der Übungspartner auch bei dieser positiven Erfahrung gezielt nachgefragt hat, sollte er den Übenden wieder aus dem Visualisierungszustand herausholen. Er könnte zum Beispiel die Frage aufwerfen, wie wahrscheinlich es ist, dass Fische im Jahr 2018 den Mond bevölkern werden. (Falls Sie dies nach 2018 lesen, werden Sie sich etwas anderes einfallen lassen müssen, da Sie die Antwort bereits kennen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sie lauten wird.)
Sie können nun die beiden verschiedenen Erfahrungen miteinander vergleichen, um sogenannte Submodalitäten-Treiber zu erkennen. Wenn man die Submodalitäten modifiziert, lässt sich die Erfahrung radikal verändern.
Die negative Erfahrung könnte zum Beispiel in Schwarzweiß aufgetaucht sein, während die positive farbig wahrgenommen wurde. Einmal könnte die Situation im Rahmen eines Films abgelaufen sein, während man das andere Mal ein Foto gesehen hat. Oder man könnte einmal ein Bild aus der Nähe betrachtet haben und beim nächsten Mal ein Bild aus der Ferne sehen. Möglicherweise gab es einen Treiber oder auch mehrere.
Sobald die Unterschiede ermittelt wurden, ist es an der Zeit, die Erfahrung positiv umzuwandeln.
Entspannen Sie sich dafür erneut und erinnern Sie sich noch einmal an die negative Erfahrung. Lassen Sie sich intensiv auf die Situation ein und erleben Sie sie so wie zu dem Zeitpunkt, als Sie sie tatsächlich machten.
Ihr Übungspartner hilft Ihnen nun, die Situation zu verändern.
Nehmen wir an, der Vergleich der beiden Erlebnisse führte zu dem Ergebnis, das ich in der untenstehenden Liste festgehalten habe. (Ich habe bei diesem Beispiel bewusst übertrieben. Die Liste kann in einigen Fällen zwar so aussehen, aber manchmal enthält sie auch nur ein oder zwei unterschiedliche Kategorien.)
Mithilfe dieser Ergebnisse unterstützt der Übungspartner den Übenden nun dabei, die negative Erfahrung der positiven stärker anzugleichen. Das könnte etwa folgendermaßen aussehen:
Übungspartner: »Bring nun etwas Farbe ins Bild, ohne es inhaltlich zu verändern. So, als würdest du den Kontrast bei einem Fernseher erhöhen. Achte darauf, wie du dich fühlst, während die Farbe intensiver wird. Fühlst du dich angesichts dieser Situation besser, schlechter oder eher unverändert?«
Übender: »Ich fühle mich etwas besser.«
Übungspartner: »Wie ist es, wenn du die Farbe etwas heller und kontrastreicher machst?«
Übender: »Ich glaube, es ist etwas besser.«
Übungspartner: »In Ordnung. Wie ist es, wenn du das Bild nun schärfer machst? Wie verändert es deine körperlichen Empfindungen?«
Übender: »Es verändert sich nichts.«
Übungspartner: »Was geschieht, wenn du zulässt, dass der Rahmen einfach wegschmilzt und das Bild sich über den Rand des Fernsehers hinaus ausdehnt?«
Übender: »Das fühlt sich viel besser an.« (Die signifikante Veränderung weist darauf hin, dass dieses Element der Haupttreiber ist.)
Übungspartner: »Was passiert, wenn du dem Bild mehr Tiefe verleihst, sodass es ein 3- D-Bild wird?«
Übender: »Das fühlt sich schlechter an, es wirkt etwas bedrohlicher.«
Übungspartner: »Das ist kein Problem, verändere es einfach sanft wieder in ein 2- D-Bild .«
Gehen Sie mit Ihrem Übungspartner die gesamte Liste durch. Verändern Sie jeweils ein Element nach dem anderen, bis Sie angesichts der visualisierten Situation positiv gestimmt sind oder zumindest neutral. In unserem obigen Beispiel haben wir nur eine kleine Auswahl von Submodalitäten angesprochen. Sie können sich eine ausführliche Liste (in englischer Sprache) von der folgenden Internetseite herunterladen: www.howtoberichandhappy.com/formdownload
Wenn Sie sich aufgrund einer Veränderung schlechter gefühlt haben (so wie es bei der Person aus dem obigen Beispiel der Fall war), sollte Ihr Übungspartner Sie erneut zudieser Veränderung auffordern, sobald die positiven Veränderungen durchgeführt wurden. Manchmal ist die Reihenfolge entscheidend. Was anfangs eine negative Reaktion
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