Reich und gluecklich
hervorgerufen hat, kann als positiv empfunden werden, sobald die anderen Elemente angeglichen wurden.
Falls aber beim zweiten Mal erneut eine negative Wirkung auftritt, sollten Sie keine weiteren Versuche unternehmen, sondern es dabei belassen.
Ihr Übungspartner hat die Aufgabe, aufmerksam auf Ihre Worte zu achten, aber auch auf Ihre Körpersprache. Wenn Sie ihm erzählen, dass sich nichts verändert hat, Ihre Körperhaltung aber andere Signale aussendet, sollte er gezielt nachfragen, um eine klare Aussage zu erhalten.
Falls Sie Probleme damit haben, die Farben, die Lautstärke der Stimmen, die Größe eines Bildes oder andere Submodalitäten zu verändern, sollte Ihr Übungspartner den folgenden Satz sagen: »Das macht nichts. Tu einfach so, als könntest du es verändern.« Das hilft in der Regel.
Wenn es nichts bringt, sollte er laut seufzen und sagen: »Bei dir ist Hopfen und Malz verloren. Ich werde mit jemand anderem weiterüben.« Dann sollte er auf dem Absatz kehrtmachen und wutentbrannt davonmarschieren.
Ich mache nur Spaß, natürlich sollte er das nicht tun. Mit etwas Geduld wird Ihnen die Übung gelingen.
Manchmal genügt es, den Ablauf ein Mal durchzumachen, um eine nachhaltige Veränderung zu erreichen. In der Regel stellen sich Veränderungen nach dem ersten Mal aber nur vorübergehend ein, sodass Sie sie nach einer Weile erneut anpassen müssen. Beim zweiten Mal fällt der Prozess dann leichter, weil Sie bereits wissen, wie die positive Erfahrung sich anfühlt.
Wie kann all dies Ihnen nun dabei helfen, Reich und Glücklich zu werden? Die Möglichkeiten sind so grenzenlos wie Ihr Vorstellungsvermögen.
Vor einer wichtigen Präsentation verwandeln Sie Ihre Unsicherheit in Selbstbewusstsein. Stoßen Sie auf Hindernisse, sehen Sie diesen nun zuversichtlich und voller Tatendrang entgegen, anstatt weiterhin in einem Zustand der Niedergeschlagenheit und Verzweiflung zu verharren. Angesichts neuer Abenteuer und Chancen wird aus Angst Mut. Und wenn Sie etwas ärgert, verwandeln Sie Ihren Zorn in innere Gelassenheit.
Denken Sie über einige Situationen nach, in denen diese Technik Ihnen persönlich weiterhelfen kann.
Hier noch ein wichtiger Hinweis: Die Veränderung unserer Submodalitäten ist nicht für jede Situation geeignet. Es gibt Zeiten, in denen unser Zustand perfekt zu unseren Lebensumständen passt – zum Beispiel, wenn der Tod eines geliebten Menschen uns traurig macht oder wir vor einer wichtigen Prüfung etwas aufgeregt sind.
Wir sollten unsere Submodalitäten anpassen, wenn Körper und Geist auf eine Weise reagieren, die uns behindert oder gar schwächt.
Nachdem wir uns nun intensiv mit der Veränderung der Submodalitäten befasst haben, wollen wir uns jetzt, wie am Anfang dieses Kapitels angekündigt, mit der zweiten unglaublich wirksamen Reich-und-Glücklich-Technik befassen. Sie ist genauso effektiv und lässt sich sogar noch einfacher anwenden.
Sie wird als Ankern bezeichnet.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen eine Straße entlang. Sie kommen an einer Bäckerei vorbei und der Duft von frisch gebackenem Brot streicht Ihnen um die Nase. Innerhalb weniger Momente werden Sie in eine andere Zeit und an einen anderen Ort versetzt: in Ihre Jugend, als Sie zum Bolzplatz gingen, um dort den Nachmittag unbeschwert und fröhlich mit Ihren Freunden zu verbringen. Die Sommerferien hatten gerade begonnen, Sie waren glücklich und die Welt war rundum in Ordnung.
Allein der Duft des frisch gebackenen Brotes lässt Sie beschwingter ausschreiten und Sie denken: »Ist das Leben nicht großartig?«
Stellen Sie sich nun vor, Sie fahren auf der Autobahn. Im Radio wird ein bestimmtes Lied gespielt. Ihr Expartner und Sie hatten immer das Gefühl, dieses Lied sei extra für Sie beide geschrieben worden. Wenn Sie es gemeinsam hörten, wurden Sie ganz sentimental, bekamen weiche Knie und sahen einander tagelang in die Augen, während Sie sich immer mehr ineinander verliebten.
Dummerweise ist Ihr Partner vor circa einer Woche mit Ihrer ehemaligen besten Freundin auf eine entlegene Insel durchgebrannt, um dort mit ihr glücklich zu werden. Sie sind – gelinde gesagt – verletzt, zumal die anderen Ihnen auch noch Ihre Katze, Ihre Musiksammlung und so ziemlich Ihre ganze Selbstachtung weggenommen haben. Als der Song seinen Höhepunkt erreicht, brechen Sie in Tränen aus und müssen auf dem Seitenstreifen anhalten.
Wie bei der Geschichte mit dem Hamster ist bei diesem Beispiel in Wirklichkeit nichts
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