Reich und gluecklich
in einem Job arbeiten, der zu ihrer Vorstellung von einem Reichen und Glücklichen Leben passt.
Mit anderen Worten, dieser riesige Zeitblock, den sie in der Arbeit verbringen und der – wie Sie in der Kalenderübung auf S. 115 f. gesehen haben – den größten Teil ihres Lebens dominiert, beschert ihnen keine Reichen und Glücklichen Minuten.
Das verringert ihre Chancen auf ein Reiches und Glückliches Leben erheblich. Denn, wie wir bereits festgestellt haben:
Ein Reiches und Glückliches Leben entsteht durch die Ansammlung vieler Reicher und Glücklicher Minuten!
Für viele Reiche und Glückliche Menschen ist es nicht vorstellbar, bei der Arbeit keine Reichen und Glücklichen Minuten zu erleben. Auf diesem Pfad wären sie ja auch zum Scheitern verurteilt. Wenn ihnen ihre Arbeit keine Reichen und Glücklichen Minuten beschert, kündigen sie und machen etwas anderes.
Wie viele Reiche und Glückliche Minuten können Sie jede Woche bei Ihrer Arbeit verbuchen? Ist es an der Zeit, Ihre Reich-und-Glücklich-Intelligenz unter Beweis zu stellen und zu KÜNDIGEN?
Ich habe mich immer über das hohe Verkehrsaufkommen auf den Straßen während der Stoßzeiten amüsiert. Dort, wo ich wohne, gibt es eine große Ost-West-Schnellstraße, die eigentlich eher von Norden nach Süden führt, aber um diese Ironie geht es hier nicht.
Die eigentliche Ironie ist, dass Zehntausende von Menschenaus dem Osten jeden Tag eineinhalb Stunden im Stau stehen. Sie fahren nach Westen in eine Arbeit, die ihnen keinen Spaß macht und die ihnen keine Reichen und Glücklichen Minuten beschert.
Zehn Meter weiter, auf der Fahrbahn, die nach Osten führt, befinden sich all die Leute aus dem Westen. Auch sie stehen 90 Minuten lang im Stau auf dem Weg zu Jobs, die ihnen keine Freude bereiten und ihnen keine Reichen und Glücklichen Minuten bescheren.
Wäre es nicht großartig, wenn all diese Leute wenigstens ihren Arbeitsplatz miteinander tauschen könnten? Wenn diejenigen aus dem Osten auch im Osten arbeiten würden und das Gleiche für diejenigen aus dem Westen gelten würde? Auf diese Weise würden sie sich wenigstens ihre Pendelzeit sparen.
Bei einer Publikumsdiskussion würde an diesem Punkt irgendjemand seine Hand heben und erklären, dass er ein »Aber« hat.
Aber
ich bekomme keinen anderen Job,
aber
die betrieblichen Leistungen meines jetzigen Arbeitgebers sind so gut. Mein Job gefällt mir zwar nicht,
aber
meine Kollegen sind sehr nett … Mein persönlicher Favorit ist das folgende Argument:
Aber
ich habe nur noch sieben Jahre bis zur Rente.
Lassen Sie uns diese einschränkenden Überzeugungen bei ihrem Namen nennen: Es sind Ausreden.
Reiche und Glückliche Menschen werden deshalb Reich und Glücklich, weil sie sich nicht von so etwas wie guten betrieblichen Leistungen einwickeln lassen. Sie wissen, dass es überall nette Arbeitskollegen gibt, egal wo man arbeitet. Und sie werden bestimmt nicht Reich und Glücklich, indem sie sieben Jahre in einem Job ausharren, der ihnen nicht gefällt.Das ist zwar ein guter Weg, um hohen Blutdruck, Herzprobleme und Rezepte für Antidepressiva zu bekommen sowie ein richtiger Griesgram zu werden, aber es ist sicherlich nicht der Weg zu Reichtum und Glück.
Eine der besten Aussagen, die ich je über das Kündigen gelesen habe, stammt von der Autorin Tama Kieves. Nachdem sie an der Harvard-Universität Jura studiert und als Anwältin gearbeitet, dabei aber keine Reichen und Glücklichen Minuten erlebt hatte, stellte sie ihre beeindruckende Klugheit unter Beweis und kündigte. In ihrem Buch
This Time I Dance
schreibt sie:
»Wenn Sie so erfolgreich bei einer Arbeit sind, die Ihnen keinen Spaß macht, wie viel könnten Sie dann erst bei einer Arbeit erreichen, die Sie begeistert?«
Ich stimme ihr absolut zu.
Die Kunst des Aussteigens hat für alle Bereiche eines Reichen und Glücklichen Lebens eine große Bedeutung.
Leben Sie in einer Beziehung, die Ihnen nur sehr wenige Reiche und Glückliche Minuten bringt? Dann steigen Sie aus diesem Zustand aus. Das bedeutet nicht, dass Sie die Beziehung ganz beenden müssen, aber Sie sollten sich unbedingt von bestimmten Dingen verabschieden. Hören Sie auf damit, so viel Zeit getrennt voneinander zu verbringen, wenn das das Problem ist. Hören Sie auf zu streiten, hören Sie auf, aneinander herumzunörgeln, hören Sie auf, den anderen auf respektlose Weise zu behandeln …
Wenn die Vorstellung, etwas ganz aufzugeben, Ihnen Angst macht, sollten Sie nach und
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