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Reich und gluecklich

Reich und gluecklich

Titel: Reich und gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim John und Brownson Strelecky
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dazu. Je nachdem, wie Sie damit umgehen, erzeugen sie Stress bei Ihnen oder eben auch nicht. Ihre Haltung gegenüber äußeren Einflüssen gehört zu den wenigen Dingen im Leben, die gänzlich Ihrer Kontrolle unterliegen. Niemand kann Ihnen die Fähigkeit nehmen. Nur Sie selbst können sie aufgeben.
    Das Gefühl des Kontrollverlusts lässt Situationen häufig stressig werden.
    Stellen Sie sich vor, Sie sind im Urlaub in einem Taxi unterwegs. Auf einem steilen Bergpass versagen die Bremsen plötzlich. Sie haben zwei Möglichkeiten: sich gut festzuhalten und zu hoffen, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug behält. Oder Sie können mit ihm Platz tauschen und selbst ihr Bestmögliches versuchen. Sie haben nur zehn Sekunden zum Überlegen.
    Erstaunlicherweise ziehen es die meisten Menschen (ichauch) vor, selbst das Steuer zu übernehmen. Unter logischen Gesichtspunkten ergibt das keinen Sinn. Der Fahrer kennt die Straße und das Auto besser als Sie. Vermutlich fährt er mindestens so gut Auto wie Sie, schließlich ist das sein Beruf. Warum wollen Sie diese Vorteile ausschlagen?
    Weil Sie, solange Sie selbst am Steuer sitzen, zumindest das Gefühl von Kontrolle haben. Wenn Sie schon in den Abgrund stürzen müssen, dann wenigstens über die Klippe Ihrer Wahl.
    Wenn wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen, auch in schwierigen Situationen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass uns das stresst.
    Reiche und Glückliche Menschen wissen, dass sie sich selbst Stress machen und nicht etwa ihr Chef, ihr Partner, die Regierung, illegale Immigranten oder der Hundewelpe, der sich gerade auf dem Teppich übergeben hat. Sie weigern sich strikt, eine Opferhaltung einzunehmen.

    Stellen Sie sich einmal die folgenden beiden Fragen:

Habe ich mich zu irgendeinem Zeitpunkt während der letzten zwei Monate gestresst gefühlt?
Hatte ich zu irgendeinem Zeitpunkt während der letzten zwei Monate Angst?
    Immer wenn ich vor einem Publikum spreche und diese Fragen stelle, gehen bei der ersten fast alle Hände bejahend hoch. Nur wenige Menschen beantworten die zweite Frage mit Ja.
    In dieser Diskrepanz offenbart sich ein großer Teil der Reich-und-Glücklich-Formel. Denn die meisten Menschen erkennen nicht, dass Stress Angst ist.
    Es gibt keine Situation, in der man Stress nicht durch das Gefühl der Angst ersetzen könnte. »Meine Arbeit stresst mich« könnte man auch folgendermaßen übersetzen: »Ich habe Angst, meinen Job zu verlieren und nicht in der Lage zu sein, für mich und/oder meine Familie zu sorgen.« »Es stresst mich, dass ich eine Rede halten muss« bedeutet in der Regel: »Ich habe Angst, mich zu blamieren und von den Leuten ausgelacht zu werden.«
    Sogar etwas Unverfängliches wie »Die laute Musik des Nachbarn stresst mich« bedeutet wahrscheinlich so etwas wie »Ich habe Angst, dass ich nicht gut schlafen kann, und dann werde ich in der Arbeit schlecht gelaunt sein und wild um mich schlagen und die halbe Buchhaltung massakrieren«.
    Das nächste Mal, wenn Sie der Welt verkünden wollen, dass Sie vollkommen gestresst sind, sollten Sie versuchen, die Wendung »vollkommen gestresst« durch »Ich habe Todesangst« zu ersetzen. Beobachten Sie, wie sich Ihre Wahrnehmung dadurch verändert.
    Es hat eine große Wirkung, wenn wir erkennen, wie austauschbar die Begriffe Angst und Stress sind. Für die meisten Menschen ist es in Ordnung, die ganze Zeit gestresst zu sein, aber sie würden es nicht akzeptieren, sich ständig in einem Zustand der Angst zu befinden. Dieses neue Bewusstsein motiviert uns, die Situation zu verändern, anstatt sie als etwas zu akzeptieren, womit wir leben müssen.
    Es gibt eine Reihe von Techniken, die Reiche und Glückliche Menschen anwenden, um die Kontrolle in Situationen zu behalten, die bei anderen Stress erzeugen. Einige haben wir bereits vorgestellt, zum Beispiel das Ankern (s. S. 248 ), die Veränderung der Submodalitäten (s. S. 244 ) und die Visualisierung (s. S. 263 ). Hier sind noch ein paar weitere:
    Treiben Sie Sport
    Sport ist eine Form von beabsichtigtem Stress, der häufig auch als Eustress bezeichnet wird. Eine Erholungsphase ist immer integriert und daher ist Sport so wohltuend. Niemand kann unendlich viele Liegestütze ausführen, ohne irgendwann mal aufzuhören, um sich zu erholen. Der Körper lässt das nicht zu. Wenn Sie daher Sport treiben, polen Sie den Stress auf eine positive Weise um und sorgen dafür, dass es ein Ende gibt.
    Darüber hinaus hat die körperliche

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