Reich und gluecklich
zunehmen.
Woran liegt das?
Die anderen beiden Mitbewohnerinnen sehen nun, dass man dieses Gewicht abnehmen kann, ihnen wird bewusst, dass sowohl die Lösung als auch ihre Gewichtsprobleme bei ihnen selbst liegen.
Sie möchten nicht daran erinnert werden, also ermuntern sie die Freundin, die abgenommen hat, wieder zuzulegen. Das geschieht auf eine subtile und vielleicht sogar unbewusste Weise, aber nichtsdestotrotz kommt es zur Gemeinschaftsosmose und schon bald hat die Freundin die zehn Pfund wieder drauf.
Reiche und Glückliche Menschen wissen, dass die Gemeinschaftsosmose die eigenen Bemühungen zunichtemachen kann. Sie wissen aber auch, dass sie die Fähigkeit, ein Reiches und Glückliches Leben zu führen, dramatisch fördern kann, wenn man sich mit den richtigen Menschen umgibt. Sie wissen, um welch wichtiges Element der Reich-und-Glücklich-Formel es sich dabei handelt.
In Paris steht ein wunderbares Gebäude, weil sein Konstrukteur auf die meisten Leute nicht hörte. Es handelt sich um Alexandre Gustave Eiffel und den Eiffelturm.
Anlässlich des bevorstehenden hundertjährigen Jubiläums der Französischen Revolution im Jahr 1889 schrieb die Pariser Stadtverwaltung einen Wettbewerb aus. Es sollte ein Bauwerk errichtet werden, das das Washington Monument, das bis dahin höchste Bauwerk der Welt, in den Schatten stellte.
Neben anderen Vorschlägen, wie etwa der Errichtung einer riesigen Guillotine, erhielt die Stadtverwaltung auch einen Vorschlag von Alexandre Gustave Eiffel. Er wollte einen Turm bauen, der tausend Fuß und damit fast doppelt so hoch war wie das Washington Monument. Eiffel erklärte, er könne das Bauwerk in zwei Jahren fertigstellen. Als er seinen Vorschlag präsentierte, brachte er über 5000 Zeichnungen mit, die er bereits angefertigt hatte, um seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Seine Zusicherung, das Projekt innerhalb von zwei Jahren abzuschließen, war angesichts der Größe des Bauwerks besonders gewagt. Zum Vergleich: Es hatte 37 Jahre gedauert, das Washington Monument zu errichten.
Viele Menschen glaubten nicht, dass Eiffel den Turm bauen konnte, und viele sprachen sich dagegen aus. Sie waren der Meinung, der Turm würde die Ansicht von Paris verschandeln
und die Sicht auf andere berühmte Monumente wie den Louvre und Notre Dame versperren. Ein Mathematikprofessor behauptete gar, es sei nicht möglich, einen so hohen Turm zu errichten. Er würde bereits bei einer Höhe von weniger als 750 Fuß einstürzen. Die Pariser Zeitungen und alle möglichen Experten verbreiteten wilde Spekulationen – von der These, die Blitzableiter des Turms würden die Fische in der Seine töten, bis zur Befürchtung, das Wetter würde sich durch den Turm verändern.
Eiffel ignorierte all diese Gegner und wendete stattdessen die positive Version der Gemeinschaftsosmose an. Er umgab sich mit Ingenieuren, Verwaltungsbeamten und Geschäftsleuten, die an das Projekt glaubten. Die aus Washington bekannten Finanzierungshürden überwand er, indem er den Turm zu einer Geldmaschine machte.
In den unteren beiden Plattformen sollten Einzelhändler für die Platznutzung bezahlen. Besucher des Turms wiederum sollten für die Besteigung bezahlen, und zwar umso mehr, je höher es ging.
Bei der Erbauung nutzte Eiffel auf großartige Weise sein Netzwerk aus Wers. Er ließ selbst kleine Bauteile des Turms exakt vorfertigen. Aufgrund seiner genauen Vorgaben passten die Teile bei der Montage perfekt zusammen. Außerdem konnten sie aufgrund ihrer geringen Größe schneller und leichter transportiert werden.
So wurde der Turm – zwei Monate früher als geplant – innerhalb von 21 Monaten fertiggestellt. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Jubiläum erwirtschaftete der Eiffelturm bereits in den ersten sechs Monaten so viel Geld, dass die Baukosten beglichen waren. Eiffel hatte einen Vertrag mit der Stadtverwaltung ausgehandelt, dass er 20 Jahre lang sämtliche
Gewinne des Turms erhalten würde, denn er hatte über 80 Prozent der Kosten für den Bau vorgestreckt.
Nach 20 Jahren würde der Turm in den Besitz der Stadt übergehen, die dann dazu berechtigt sein sollte, ihn wieder abzureißen.
Natürlich ließ die Stadt den Turm nicht abreißen, und dank Eiffels geschicktem Einsatz der Reich-und-Glücklich-Formel besitzt Paris eines der bemerkenswertesten und finanziell lukrativsten Wahrzeichen der Welt.
Während Sie Ihr Reiches und Glückliches Leben definieren, sollten Sie sich stets an
Weitere Kostenlose Bücher