Reich und gluecklich
Eiffels Geschichte erinnern.
Übrigens hatte Eiffel damals auch den französischen Premierminister ignoriert, der das Projekt nicht unterstützte. Was diesen nicht hinderte, Eiffel mit dem Orden der Ehrenlegion auszuzeichnen, nachdem der Turm vollendet und zu einem Symbol Frankreichs geworden war.
Manchmal müssen Sie den Mut haben, die Meinung der Menschen zu ignorieren, die Ihnen am nächsten stehen, selbst wenn diese die besten Absichten haben und es wirklich gut mit Ihnen meinen. Sam Horn hat genau das getan und weiß heute, dass es der entscheidende Wendepunkt für ihr Reiches und Glückliches Leben war.
Als Sam eine junge Frau war, rieten viele Leute ihr zu einem Jura- oder Medizinstudium, um ihr Gehirn so richtig zu »nutzen«. Sam wusste, dass diese Ratschläge gut gemeint waren, aber wenn sie sich für einen dieser Berufszweige entschied, würde ihre Lebensqualität nicht ihrer eigenen Vorstellung entsprechen.
Außerdem war sie davon überzeugt, dass sie ihr Gehirn auch
bei Dingen einsetzen konnte, die sie gerne tat. Also folgte sie ihrem Herzen, ignorierte den Rat der anderen und studierte Sport- und Freizeitmanagement – ein Studiengang, den viele im Vergleich zu Jura oder Medizin lächerlich fanden. Diese Entscheidung war der Beginn von etwas, das Sam als »Schicksalsgabe« bezeichnet.
Die Schicksalsgabe ist eine wunderbare Abfolge unvorhersehbarer Ereignisse, die sich zutragen, wenn man seine eigenen Werte, Absichten, Prinzipien und Ziele zur Grundlage seiner Entscheidungen macht.
An dem Tag, als Sam ihren Universitätsabschluss machte, erhielt sie per Telefon das Angebot ihres ehemaligen Chefs, ein Fitnessprogramm für Manager in einem Urlaubszentrum auf Hilton Head Island in South Carolina mitaufzubauen. Sam nahm das Angebot an und merkte, dass sie mit ihrer Überzeugung recht hatte und dafür belohnt wurde. Wenn man etwas erfolgreich und voller Begeisterung macht, entwickeln sich die Dinge positiv.
Bald darauf wurde Sam von einer Organisation namens World Championship Tennis engagiert, um den ersten Tennis-Country-Club in Washington D. C. mitzueröffnen. Sie nahm auch dieses Angebot an. Letztlich führte es dazu, dass sie im Weißen Haus Tennis spielte und in der Präsidentenloge im Kennedy Centre saß.
Im Alter von 26 Jahren stand sie erneut vor der Herausforderung, die Meinung der meisten Leute zu ignorieren und auf ihr eigenes Herz zu hören. Das tat sie und begab sich auf eine Abenteuerreise durch Kanada. In dieser Zeit fragte sie sich, was sie als Nächstes tun konnte. Sie überlegte: »Ich möchte etwas tun, das wertvoll für die Welt ist und mich gleichzeitig unabhängig macht.«
Sam war in einer Kleinstadt aufgewachsen, Berühmtheiten kannte sie lange nur aus Zeitschriften. Als junge Frau war sie davon ausgegangen, mit dem Erfolg komme auch das Glück.
Doch während ihrer Zeit auf Hilton Head und in Washington D. C. hatte sie erkannt, dass das nicht automatisch so ist. Bei ihren Gesprächen mit den Leuten auf den teuren Yachten im Hafen hatte sie festgestellt, wie viele von ihnen unglücklich waren.
Aus den Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten und Profisportlern hatte sie erfahren – und das sagte ihr nicht bloß der Verstand, sondern ihr Bauchgefühl –, dass Ruhm und finanzieller Wohlstand alleine nicht glücklich machen. Glück bedeutet, eine tiefe innere Zuversicht zu entwickeln, die man stets in sich trägt. Eine innere Ruhe, die man unabhängig davon hat, wo man sich befindet oder mit wem man zusammen ist. Es ist das Wissen, etwas zu tun, was der eigenen Bestimmung entspricht – und nicht etwa das, was andere einem raten. Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, was man auf der Welt bewirken möchte.
Sam hatte für sich erkannt, was Gertrude Stein meinte, als sie sagte: »Lasst mich auf mich hören und nicht auf die anderen.«
Diese Erkenntnisse halfen Sam, ihren nächsten Lebensabschnitt zu beginnen.
Seitdem ist sie in allen großen Fernsehsendungen der USA aufgetreten, sie hat sechs Bücher geschrieben und wird zu Vorträgen auf der ganzen Welt eingeladen. Überdies hat sie ihre Kinder großgezogen, zu denen sie eine enge Beziehung hat, und durch ihre Arbeit als Beraterin für Autoren hat sie etwas im Leben vieler Millionen Leser bewirkt.
Auf der Internetseite www.samhorn.com können Sie mehr über Sam lesen (in englischer Sprache).
Die Geschichten von Eiffel und Sam sind beeindruckend. Aber sie sind nicht einzigartig, denn es gibt viele weitere
Weitere Kostenlose Bücher