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Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Titel: Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Reddas
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sich zu drücken. Kurz beißt er mir in die Unterlippe, weswegen ich erschrocken aufkeuche, was unterdrückt wird, weil er in dem Moment seine Zunge in meine Mundhöhle schiebt und leidenschaftlich meine Zunge umkreist.
    „Tu wenigstens so!“, bittet er mich noch einmal eindringlich, nachdem er den Kuss gelöst hat und eiligen Schrittes den Raum verlässt.
    Kapitel 4

    Der ... der ... der hat mich gerade geküsst! Mit Zunge! Das ... ist ... eklig! Ich würge kurz trocken auf, muss mich zusammenreißen, dass ich nicht wirklich noch richtig anfange zu kotzen. Ich meine, Tom sieht ja wirklich gut aus und ich muss zugeben, dass ich ihn schon ... ein bisschen sexy finde, aber unter DIESEN Umständen ist das alles andere als angenehm! Angewidert wische ich mir mit meinem Handrücken über den Mund und schaue auch meine Hand dann noch angeekelt an. Wie gesagt, er sieht echt nicht schlecht aus, aber die Umstände ...

    Wenn ich mir vorstelle, was der vielleicht noch mit mir vorhat, wenn ich mir vorstelle, was er sicher mit mir vorhat, wenn ich mir vorstelle, was er garantiert schon alles gemacht hat und wenn ich mir dann auch noch vorstelle, was er alles mit mir machen könnte ... Das ist einfach nur widerwärtig! Dennoch muss ich mich zusammenreißen und die Ansage wegen seiner Eltern und somit meinen zukünftigen Schwiegereltern ... Ich habe das Gefühl, dass ich mich ihm da wirklich beugen sollte, da es sonst unangenehm werden könnte. Ich glaube nicht, dass er was Böses vorhat, allerdings soll ich ihm die Liebe vorspielen und den guten und anscheinend auch vornehmen Schwiegersohn mimen. So dumm das auch klingen mag aber ... als hätte ich Manieren! Ich bin in einer kleinen, stinknormalen Familie aufgewachsen und da legt man nun mal nicht so viel Wert auf Knigge oder irgendwelche vornehme Kleidung. Ist ja nicht so, dass ich vor allen den Teller ablecke oder so, aber ansonsten … Ich denke ich sollte mich jetzt wirklich langsam mal umziehen, was ich auch mache. Ich mag mich zwar nicht in Anzügen, aber wenn es sein muss. Außerdem ist das hier ein waschechter Armani, da fühl ich mich dann doch schon ein bisschen wohl drin. Ich hab nicht jeden Tag die Gelegenheit so ein Vermögen zu tragen! Nachdem ich mich fertig angezogen habe, gehe ich auch noch ins Bad und will mir gerade die Haare ein bisschen kämmen und stylen, als Tom auch schon rein kommt. „Schick, aber nicht zu frech oder so stylen, okay?“, sagt er und lässt mich ihn ein wenig perplex durch den Spiegel anschauen. „Gut so, du machst das perfekt!“, lächelt er mich an und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Noch perplexer als vorher, schaue ich durch den Spiegel zu, wie er wieder raus eilt, und fange mich dann an mein Gesicht zu waschen. Da nicht mehr allzu viel Zeit ist, muss ich mich etwas beeilen und hätte eh nicht die Zeit mich aufwendig zu stylen. Ich schaffe es, mir die Haare zu kämmen und ordentlich zurechtzuzupfen, als es schon unten an der Tür klopft. Wahrscheinlich mit so einem altmodischen Türklopfer, wie man sie früher gehabt hat, als es noch keine Klingeln gab. Sofort steht Tom neben mir und schaut mich musternd an.

    „Du siehst klasse aus, Darling! Sie werden dich lieben, da wette ich drauf!“, lächelt er mal wieder und nimmt dann meine linke Hand in seine rechte und tritt mit mir aus unserem Schlafraum. Der ganze Eingangsbereich erstreckt sich vor uns und ist von hier oben einsehbar. Somit kann ich auch recht deutlich eine Frau, schätzungsweise Anfang 40 und einen Mann, schätzungsweise Ende 40, von hier oben aus erkennen. Die Haushälterin hat sie anscheinend rein gelassen und führt sie in das Haus. „Guten Abend Mutter, Vater!“, ruft Tom von hier oben aus und geht dann mit mir, immer noch händchenhaltend, die Treppe runter. Es ist unangenehm so seine Hand zu halten und gleich auch noch vor seinen Eltern, den geliebten und auch liebenden Freund zu spielen. Ich will glaube gar nicht wissen, was das für welche sind, denn das die vom selben Schlag sind, wage ich nicht mal zu bezweifeln. Als wir unten angekommen sind, setze ich ein dezentes Lächeln auf und reiche freundlich die Hand. Beide nehmen sie auch entgegen und blicken mich mit abschätzigen Blicken an. Meinen die nicht, dass ihr Sohn alt genug ist, um sich seinen Partner selbst auszusuchen, ohne dass sie ihr Kommentar abgeben müssen? Ich meine, sie werden jetzt bestimmt nichts großartig zu mir sagen, aber ich sehe, dass sie ihre eigene Meinung jetzt schon von mir

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