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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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beseitigte die anrüchigen Gedanken und es blieb das Gefühl der Befriedigung.
    Als ein paar Meter weiter ein Reh in den Wald huschte, knurrte einer der Hunde unterdrückt auf.
    Schließlich kam Thor zurück an das Ufer. Er war nackt. Mit gesenktem Haupt watete er am Steg entlang, wo er ein Handtuch abgelegt hatte. Still schlang er es sich um die Hüften, dann kam er auf Dylan zu.
    „Hvordan har du det?“
    Dylan kam auf die Beine. „Danke, gut.“
    Der Anblick von Thors nacktem Körper hatte ihn benommen gemacht. Am liebsten hätte er noch einmal in Worte gefasst, wie ergreifend die Nacht für ihn gewesen war, wie dankbar er dafür war, dass Thor ihn begehrte und wie schön es war, hier in Norwegen zu sein, zusammen, ganz vertraut.
    Aber Thor Fahlstrøm machte sich nicht viel aus liebesgeschwängerten Worten. Er machte sich eher lustig über derartige Phrasen, er ließ sie im Raum stehen, ohne zu antworten, im schlimmsten Fall überhörte er sie einfach.
    So konnte Dylan nur still daran denken, wie glücklich er war.
    Wassertropfen schimmerten auf Thors Brust und in seinem Bart. Sie waren sich nah und sahen sich an. Ihre Lippen wollten sich berühren, doch sie taten es nicht.
    Stattdessen wandte sich Thor um und deutete zum Haus.
    „Ich hab noch was zu packen …“
    „Kein Problem …“
    Dylan sah ihm hinterher und setzte sich dann selbst in Bewegung. Sein schwarzes Haar fiel ihm fortwährend ins Gesicht. Es war frisch gewaschen und ungestylt. Auch geschminkt war er nur dezent. Das kam selten vor. Aber um diese Uhrzeit befürchtete er hier keine Fotografen und auch auf ihrer Reise rechnete er mit keiner Belästigung dieser Art.
    Tony hatte die Fahrt intensiv durchdacht und ausgesucht. Sie sollte unbemerkt vonstatten gehen und ihnen endlich die notwendige Erholung verschaffen.
    Gemächlich marschierte Dylan zu Eriks Haus, das nebenan lag.
    Einer der Jeeps stand davor. Gemeinsam würden sie damit zum Flughafen fahren, den Wagen dort stehen lassen und mit dem Flugzeug den Hafen ihrer Abreise ansteuern.
    Als Dylan in den Eingangsbereich trat, kam ihm Erik entgegen. Er trug einen Koffer mit sich und mühte sich sichtlich ab. Seine langen, schwarzen Haare verdeckten ihm die Sicht und so stolperte er samt Koffer genau in Dylan hinein.
    „Hey, Vorsicht!“, riet Dylan. Er lachte und griff spontan nach Eriks taumelndem Körper, dabei fasste er ihm an die mageren Hüften. Purer Zufall?
    „Danke.“ Erik stellte den Koffer geräuschvoll ab und erwiderte Dylans Lachen.
    „Weiß gar nicht, wieso der so schwer ist …“
    „Na ja, drei Wochen sind eine lange Zeit“, wägte Dylan ab. Zähneknirschend musste er daran denken, dass er selbst zwei prall gefüllte Gepäckstücke im Schlepptau hatte, und dazu den kompakten Schminkkoffer.
    „Seid ihr fertig? Tony hat sich eben gemeldet. Er ist schon am Flughafen.“
    „Thor packt noch ein paar Dinge“, erklärte Dylan. „Tony soll nicht drängeln. Wir haben Zeit.“ Er schüttelte den Kopf. „Weiß immer noch nicht, wieso er sich genau vor der Abreise abkapseln und im Hotel unterkommen musste.“
    „Ach!“ Erik winkte ab. „Du kennst ihn doch. – Hier zu übernachten, wo Thor wohnt, wäre unter seiner Würde.“
    „So ein Quatsch!“, zischte Dylan. Noch immer missfiel es ihm deutlich, dass sein Manager mit Thor Fahlstrøm nicht im Reinen war. Das würde wohl nie enden. „Dann verstehe ich wirklich nicht, warum er freiwillig mit ihm auf Reisen geht.“
    „Das ist vielleicht etwas anderes … neutraler Boden und so …“ Erik grinste.
    „Hoffentlich kriegen die beiden sich nicht in die Haare. Das würde den Urlaub nur madigmachen.“
    „Wird schon nicht.“ Erik zwinkerte ihm zu. „Ich passe auf …“
    „Na, denn …“ Dylan zwinkerte zurück. Noch immer standen sie im Türrahmen, dicht voreinander. Sie hätten längst voneinander abrücken können, doch irgendetwas hielt sie davon ab. Eindringlich tauschten sie weitere Blicke aus, bis das Läuten eines Telefons erklang. Es kam aus dem Haus. Dylan drehte sich sofort um.
    „Wer ruft denn jetzt an?“, fragte er erstaunt. Da Erik nicht reagierte, trat er ins Haus ein. Das Läuten war gedämpft, doch genau hörbar, und es kam aus Magnus’ Zimmer.
    Ein sichtbarer Schreck jagte durch Dylans Körper, als er das registrierte.
    „Es klingelt bei Magnus!“ Er deutete auf die Holztür, die eigentlich immer abgeschlossen war. Nur selten, vornehmlich an Magnus’ Todestag, wurde die Tür von Thor geöffnet, um im

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