Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen

Titel: Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Berger
Vom Netzwerk:
drinnen Abendbrot. Kathrin und Susan T. fegten den Hof, Carmen schob den Futterwagen zu den Shetlandponys.
    »Hast du ein Glück«, sagte Luisa und warf sich auf die Eselsbank, »dass du hier wohnst. Das ist ja wie auf einer Farm in Amerika. Bei euch könnte man sich glatt verlaufen. Und die vielen Pferde ...«
    ». . . und dieser Springwald«, fiel ihr Jule ins Wort. »So was hätte ich zu Haus auch gern. Hindernisse auf den Galoppstrecken. Cool.«
    »Ja, aber so was brauchen wir auch«, sagte Helene und brachte die Eselsbank zum Ächzen. »In zwei Wochen zum Beispiel - da ist bei uns ein Vielseitigkeitsturnier. Mein Vater baut gerade Hindernisse im Gelände. Da ist er ja ...«
    Helene sprang auf und rannte auf den grünen Trecker zu, der über den Hof zuckelte. Auf dem Anhänger lagen Balken, Holzbretter und Werkzeug. Helene lief neben dem Traktor her und rief den anderen stolz zu: »Das ist mein Papa... und Hendrik und Paul, meine großen Brüder.«
    Helenes Vater stellte den Motor vor der Eselsbank ab. »Die Hamburger, wenn ich mich nicht irre.« Er tippte an seine Kappe. »Clemens«, stellte er sich vor und beugte sich vom Treckersitz herunter. »Aber sagt ruhig Bauer zu mir, wie die anderen.«
    »Bauer? Wie . . . Bauer?«, Conny wunderte sich. »Herr Bauer oder was?«
    »Nur Bauer.«
    Conny fragte nicht weiter. Paul und Hendrik, zwei blonde Jungen in verwaschenen Overalls, zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. 16 oder 17 Jahre alt mochten sie sein, beide superschlank und groß, ungefähr wie Bastian.
    Helene folgte dem Blick zum Trecker hinauf und sah Conny argwöhnisch aus ihren Katzenaugen an.
    »Lass bloß die Finger von Paul und Hendrik! Alle Weiber sind hinter denen her. Wi-der-lich.«
    Die beiden Jungen lachten. Sie kannten das Mundwerk ihrer kleinen Schwester und nahmen ihr so schnell nichts übel.
    »Helene! So spricht man nicht mit Gästen.« Die Ermahnung des Vaters klang nicht sehr streng.
    »Aber stimmt doch«, fauchte die Wildkatze.
    Bastian raufte sich die Haare. »Dann habe ich wohl wenig Chancen auf eurem Hof - bei der Konkurrenz ...« Er warf Jule einen Blick zu, halb Spaß, halb Ernst. Jule guckte schnell in die andere Richtung.
    »Wer weiß ...«, sagte Paul. »Bei dem Frauenüberschuss hier. Die Mädchen freuen sich, wenn es Männernachschub gibt.«
    Helene kicherte. »Genau. Basti fantasti kann euch ja ablösen.«
    Conny und Luisa hielten sich den Bauch vor Lachen. Basti fantasti - ein klasse Name für ihren Freund.
    Paul sprang vom Trecker. »Im Ernst, Bastian - wenn du dem Mädchenrudel entkommen willst, kannst du uns morgen helfen. Beim Bauen von Geländehindernissen. Draußen hast du Ruhe.« »Gemacht«, sagte Bastian. Dann fiel ihm ein: »Geht ja nicht. Morgen wollen wir doch zu den Wildpferden.« »Morgen schon? Hm ... samstags ist das schlecht.« Der Bauer schob seine Kappe in den Nacken. »Samstags ist bei uns Bettenwechsel. Wie wär's mit Sonntag? Dann kann ich euch nach Dülmen fahren. Reitet doch morgen mit den anderen aus!«
    Nachdem Frau Zurmussen die Mädchen in das Maiglöckchen-Zimmer im ersten Stock gebracht hatte, schliefen sie sofort ein. Sie kamen nicht mal mehr dazu, in Hamburg anzurufen und nach den Pferden zu fragen.
    Bastian, er wohnte neben Paul und Hendrik, hockte bis spät in die Nacht bei den Brüdern. Die beiden wollten alles über sein Hobby wissen, das Fotografieren. Voller Stolz führte Bastian seine computergesteuerte Kamera

9. Kapitel
    Küsse an Hindernis Nr. 6

    Natürlich kam Bastian morgens nicht aus den Federn. Er schlief noch, als die Mädchen bereits im Sattel saßen.
    Susan T. ging mit dem Braunschimmel Barnabas an der Spitze. Der Reitweg führte vom Hof an einem weiten Stoppelfeld vorbei, entlang einer Weide mit Stuten und Fohlen, die nur kurz mit den Ohren zuckten, als die Reiter näher kamen. Felder mit Mais und Reihen von grünen Silageballen begleiteten den Sandweg.
    Dann endlich der Wald. Der Springwald.
    Susan T. gab das Kommando und galoppierte an. Uber federnden Boden ging es etwas bergan. Kleine Hindernisse unterbrachen den Weg. Die Ponys schnaubten und setzten leicht über die niedrigen Wälle aus Ästen. »Super«, rief Jule begeistert, als sie nach der Galoppstrecke wieder im Schritt gingen. Sie tätschelte ihr Pony Campari. Toll, wie sicher der Braune sprang. Das Springen vermisste sie zu Hause wirklich. Sally fiel ja wegen des Fohlens im Moment aus. Den beiden ging es übrigens prächtig - das hatte Jule vor ihrem Ausritt bei einem

Weitere Kostenlose Bücher