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Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen

Titel: Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Berger
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Telefongespräch mit Herrn Jensen erfahren.
    Sie ritten an einigen großen Geländehindernissen vorbei. Ein Teich, offensichtlich für Wassereinsprünge gedacht, lag etwas abseits des Weges.
    Jule rief Susans Namen. »Dürfen wir den nehmen?« »Nein, das ist ein richtig großer Turniersprung.« Susan T. winkte ab. »Nichts für uns.«
    »Schade«, brummelte Jule und warf noch einen kritischen Blick auf den Teich. Na ja, vielleicht war der Sprung wirklich zu schwierig.
    Jule ritt als Vorletzte. Plötzlich benahmen sich die Mädchen vor ihr anders. Sie setzten sich übertrieben gerade aufs Pferd und hielten die Hände aufrechter als vorher. Feixend drehte Susan T. sich um. Sie schien auch hinten Augen zu haben.
    »Wir sollten immer ein paar Jungs im Gelände aufbauen, damit ihr euch endlich mal gerade hinsetzt«, rief sie. Die Mädchen hatten die Männer des Ponyhofs entdeckt -den Bauern, Paul, Hendrik und Bastian. In einiger Entfernung arbeiteten die vier an Hindernis Nr. 6.
    Jule erwischte sich dabei, wie sie selbst den Rücken straffte, um vor Bastian eine gute Figur abzugeben. Auch Conny saß bemerkenswert gerade, als sie Paul und Hendrik bemerkte. Nur Luisa macht sich einen Spaß daraus, sich wie ein Volltrunkener auf ihrem Pony zu lümmeln. Jetzt extra! Mit Jungen hatte sie nichts im Sinn.
    Jule war in einer Bombenstimmung, als sie vor dem Gutshaus von ihrem Pony sprang. Der Tag fing viel versprechend an.
    Dass er für sie scheußlich enden würde, konnte Jule nicht ahnen ...
    Erst einmal ging der Tag mit Spaß pur weiter. »Spielnachmittag« hieß es nach dem Mittagessen.
    Was die Spiele anging, da hatte Helenes Mutter klasse Ideen. Was fast noch wichtiger war - sie war nicht pingelig, wenn es um ausgefallene Aufgaben ging. Sie sah übrigens aus wie die größere Ausgabe ihrer Tochter. Die gleichen Katzenaugen, die gleichen Wildkatzenhaare, die gleichen Bewegungen. Und Nerven wie Stahlseile besaß sie auch.
    Mit Carmen und Kathrin, den Helferinnen, stellte Frau Zurmussen in der Scheune lange Bänke auf. Neben das Scheunentor wurden Strohballen für die Spielleiter gerückt.
    Sie wollten »Wer rennt, gewinnt« spielen. Dabei kämpften zwei Mannschaften gegeneinander. Die Helfer stellten je einem aus beiden Gruppen die gleiche Aufgabe. Meistens musste schnell etwas geholt werden. Wer das geforderte Teil als Erster in die Scheune brachte, bekam einen Punkt.
    Ein Wunder, wie schnell die unmöglichsten Dinge besorgt wurden, unter dem Gejohle und Getrampel der Teams.
    »Das Halfter von Campari.« »Ein blauer Hufkratzer.«
    »Ein Pferdeapfel von Barnabas.«
    »Alle Waschlappen aus dem Maiglöckchen-Zimmer.« Am Scheunentor schichtete Helene die »Beutestücke« auf, die schon zu einem Berg angewachsen waren. Die nassen Waschlappen stammten von Luisa. Sie hatte damit einen Punkt ergattert. Conny und Jule - sie starteten in verschiedenen Teams - waren noch nicht aufgerufen worden.
    Aber jetzt. Und mit was für einer Aufgabe!
    »Diesen Job kann ich nur Mädchen geben, die heute mit Susan T. ausgeritten sind«, sagte Carmen und lachte. »Die anderen würden das Ziel nicht finden. Hört zu: Bringt mir von einem der Männer, die an Hindernis Nr. 6 bauen . . .«, Carmen machte eine bedeutsame Pause, » ... einen Kussmund auf einem Taschentuch!«
    Die Mädchen kreischten. Die Jungen griffen sich an die Stirn und stöhnten: »Oh Gott.«
    Carmen hielt Lippenstifte und Papiertaschentücher hoch. In den Lärm schrie sie: »Die nehmt ihr mit. Ausgelost sind ... Conny Clasen und Jule Ahrend.« Gleichzeitig sprangen beide auf, rissen Carmen das Zubehör aus der Hand und rannten zum Reitweg hinunter. Jule war schneller, das war sie immer. Aber Conny blieb ihr dicht auf den Fersen. Auf die Hürden im Springwald hätte Jule diesmal gern verzichtet, die hielten nur auf. Hinter dem Wald hörte sie das Geräusch einer Säge und schlug den richtigen Weg ein.
    An einer abschüssigen Geländestrecke beugten sich die vier Hindernisbauer über ein breites Holzstück. Während Bastian und Hendrik den schweren Balken stützten, sägten der Bauer und Paul einen Winkel heraus. Atemlos stürmte Jule auf sie zu.
    »Schnell ... Lippen anmalen und einen Kuss«, stieß sie hervor.
    Die drei vom Ponyhof sahen durch die Armbeugen zu ihr hinüber. Sie kannten solche Spiele.
    »Moment«, sagte der Bauer, setzte die Säge ab und hielt den Balken mit der Hüfte fest. »Von wem?«, fragte er sachlich.
    Jules Blicke flogen von einem zum ändern. Bastian sah

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