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Reizimpuls Todesschläfer

Reizimpuls Todesschläfer

Titel: Reizimpuls Todesschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ki­ny Ed­wards ge­pflegt und au­ßer­dem ver­sucht, aus den zahl­lo­sen Be­wußt­seinsim­pul­sen der in den Kom­man­do­bun­kern wei­len­den Men­schen ein Bild über die Si­tua­ti­on zu ge­win­nen. Es war ihm nicht ge­lun­gen.
    »Da­für sind dei­ne Zäh­ne nicht fest ge­nug, Klei­ner«, warn­te ich.
    »Okay, wir wer­den es er­le­ben. Was, fra­ge ich, will Mark­has von uns? Wie kommt er da­zu, aus­ge­rech­net nach dir zu ver­lan­gen?«
    »Nach dem Wis­sen­schaft­ler Me­tra­non, nicht nach mir.«
    »Schön, geh mir nicht auf die Ner­ven. Nach Me­tra­non al­so. Wie­so gibt er die An­wei­sung be­reits über Ko­de­funk durch? Hät­te es nicht ge­nügt, dich nach der Lan­dung an­zu­ru­fen? Aus wel­chem Grund bist du für Mark­has so wich­tig?«
    »Das ver­su­che ich her­aus­zu­fin­den. Es kann sein, daß He­dsche­nin zum Zweck un­se­rer rei­bungs­lo­sen Ein­si­cke­rung Din­ge ver­an­laß­te, die wir jetzt noch nicht wis­sen kön­nen.«
    »Das heißt, daß du nicht fest dar­an glaubst, oder?«
    »So ist es. Ich an He­dschen­ins Stel­le wür­de mich hü­ten, ei­nem klu­gen Mann wie Mark­has aus­ge­rech­net mei­ne wun­de Stel­le zu zei­gen. Ich nei­ge da­her zur zwei­ten Hy­po­the­se.«
    Nar­pha warf mir einen prü­fen­den Blick zu. Ich spür­te ihn mehr un­ter­be­wußt.
    »Vor­sicht, Lur­ca. Ihr sprecht wie im Traum.«
    Ich nick­te ihm zu. Na­tür­lich hat­te er mei­ne Kon­zen­tra­ti­ons­pha­se be­merkt. Es war mir al­ler­dings neu, daß ich beim Ab­strah­len mei­ner Ge­dan­ken­nach­rich­ten mur­mel­te.
    »Er hat recht. Nimm dich zu­sam­men, Großer!« rüg­te Han­ni­bal. »Wenn du an vie­le Din­ge gleich­zei­tig denkst, kann es zu Fehl­re­ak­tio­nen kom­men. Ver­giß, was du sa­gen woll­test. Wir lan­den.«
    Ich dach­te den­noch an die zwei­te Mög­lich­keit. Han­ni­bal hör­te te­le­pa­thisch mit. Als er es er­faßt hat­te, hielt er den Atem an. Bläs­se über­zog sein Ge­sicht.
    »Wahn­sinn!« sag­te er laut. Sei­ne Stim­me klang brü­chig. »Mann, auf ei­ne der­art ab­sur­de Idee kannst auch nur du kom­men. Das ist aus­ge­schlos­sen.«
    »Wie­so? Wer­den und wur­den auf der Er­de Mi­kro­or­ga­nis­men ab­ge­reg­net oder nicht? Ha­ben die Mar­sia­ner schwe­re Ver­lus­te an In­tel­li­genz­we­sen und Ma­te­ri­al hin­neh­men müs­sen oder et­wa nicht? Wenn nur ein füh­ren­der Wis­sen­schaft­ler, dem das Ge­heim­nis be­kannt ist, aus­ge­fal­len ist, wird Mark­has blitz­ar­tig auf mensch­li­che Hilfs­kräf­te zu­rück­grei­fen, auch wenn sie nur zu ei­nem Bruch­teil in­for­miert sind. Das ist im­mer noch bes­ser, als gar nichts mehr zu ha­ben. Warum soll ein her­vor­ra­gen­der Wis­sen­schaft­ler wie Me­tra­non nicht zu den teil­wei­se Ein­ge­weih­ten ge­hört ha­ben? Er war ein Gen­sta­ti­ker. Er ver­stand et­was von klei­nen und kleins­ten Le­bens­for­men. Er konn­te die Erb-DNS wunsch­ge­mäß um­pro­gram­mie­ren. Wenn al­so der mar­sia­ni­sche Oberst­kom­man­die­ren­de auf Ter­ra nach Me­tra­non ruft, hat er da­für einen Grund. Ich möch­te wet­ten, daß es mit den ab­ge­sprüh­ten Mi­ko­or­ga­nis­men zu­sam­men­hängt.«
    Ein oh­ren­be­täu­ben­des To­sen un­ter­band je­de wei­te­re Ver­stän­di­gung. Der Jä­ger wur­de von Druck­wel­len er­faßt, nach oben ge­ris­sen und dann ab­wärts ge­schleu­dert.
    Ein west­wärts un­se­rer Po­si­ti­on in­stal­lier­tes Raum­ab­wehr­fort hat­te das Feu­er er­öff­net.
    Nar­pha zö­ger­te nicht mehr, den Jä­ger mit auf­heu­len­den Trieb­wer­ken ab­zu­fan­gen und vor­schrifts­wid­rig dicht über dem Bo­den auf die flim­mern­de Ener­gie­schleu­se ei­nes Ober­flä­chen­bun­kers zu­zu­ra­sen.
    Un­ten ex­plo­dier­ten mar­schie­ren­de Ro­bo­ter. Sie wur­den von un­se­rem Im­pulss­trahl er­faßt und au­gen­blick­lich zer­stört.
    Vor uns öff­ne­te sich das Ener­gie­gat­ter. Wir schos­sen hin­durch und wur­den von Prall­fel­dern auf­ge­fan­gen. Das Don­nern des Trieb­werks er­losch.
    »Das kos­tet nor­ma­ler­wei­se den Kopf!« sag­te der Pho­ro­ser un­be­wegt. »Jetzt fragt nie­mand mehr da­nach.«
    »Be­son­ders dann nicht, wenn ein wich­ti­ger Mann auf die­se Art

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