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Relaistation Venus

Relaistation Venus

Titel: Relaistation Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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Endanschläge und verbogen sich. Barney schaltete den Motor aus, aber die Überlastung hörte nicht auf, im Gegenteil, sie steigerte sich noch, und schließlich ging wieder im ganzen Block das Licht aus.
    »Großartig«, sagte Barney in die Dunkelheit. »Als Waffe wird das Ding da wohl von allem außer einer Fliegenklappe übertroffen.«
    »Vielleicht könnten wir ein Steak damit brutzeln – wenn es die Überlastung aushält«, meinte Jim. »Oder wir könnten es zur Insektenvernichtung verwenden, möglicherweise auch als Zentralheizungsanlage.«
    »Aber nur, wenn du eine ganze Hundertschaft hast, sie zu bedienen.«
    Das Licht ging wieder an. Der Mann in der Ünterstation zog die Schraube des Sicherungsautomaten noch mehr an. Er wußte es nicht, aber der Abschaltstrom war nun höher als der maximale Strom, für den die Station ausgelegt war. Aber selbst wenn er es gewußt hätte, wäre es ihm vielleicht egal gewesen.
    »Also, was haben wir übersehen?« fragte Barney.
     
    Altas sagte: »Jetzt arbeitet deine Röhre mit der richtigen Leistung. Aber du hast etwas übersehen, mein Sohn. Sie ist alles andere als leistungsfähig. Der Wirkungsgrad ist noch sehr schlecht. Diese beiden Leitungen müssen weiter auseinander, sonst gibt es Kopplungen und Verluste.«
    »Das habe ich nicht gewußt«, gestand Than.
    »Aus irgendeinem Grund nimmt der Verfasser des Buches an, daß der Turmingenieur genügend Erfahrung hat. Glaube mir, mein Sohn, für diese Arbeit muß man eine Menge mehr wissen, als in dem Buch steht. Also, biege die beiden Leitungen auseinander, dann gehen wir.«
     
    »Während du überlegst«, sagte Jim, »werde ich dieses Drahtgewirr zu einem schönen Kabelbaum zusammenbinden.«
    Barney wartete, bis er fertig war; »Versuchen wir den Trick mit dem Licht noch einmal«, schlug er vor.
    Sie drehten die Röhre wieder in ihre ursprüngliche Position und schalteten den Strom ein. Nichts geschah.
    Barney hob die Brauen, dann richtete er die Röhre direkt auf die Lampe. Auch jetzt tat sich nichts.
    »Prüf die Anodenspannung und justiere die Angleichschrauben noch einmal.«
    »Alles okay«, versicherte ihm Jim.
    »Dann reiß den Kabelbaum wieder auseinander. Du mußt beim Zusammenbinden irgend etwas verändert haben. Spreiz die Leitungen. Da tut sich was Komisches mit den Anschlußdrähten. Solche Scherze habe ich mit elektronischen Geräten schon erlebt.«
    »Na schön.« Widerstrebend nahm Jim den Kabelbaum wieder auseinander. Er spreizte die Drähte, und dann versuchten sie es noch einmal.
    Gehorsam wurde das Licht schwächer, und die Tapete versengte.
    »Wie gehabt«, brummte Jim. Er schaltete aus und griff nach einem kleinen Läufer, um die Flammen zu ersticken. »Kein Wunder, daß die Marsianer das Ding mitten in der Wüste hatten. Vielleicht haben auch sie versucht herauszubringen, wie es funktioniert.«
    »Langsamer diesmal. Wir werden jetzt einen Draht nach dem anderen weiter wegspreizen«, sagte Barney. »Da ist irgendwie ein Trick mit der genauen Führung der Leitungen. Wir geben wieder halbe Spannung drauf. Und jetzt her mit den sechzig Hertz!«
    Das Licht brannte nur ganz wenig schwächer, und die Metallplatte, die sie vor die Röhre gehalten hatten, erwärmte sich bloß ganz leicht. Sie hielt die Strahlung der Röhre auf, diesmal versengte die Tapete nicht. Jim nahm eine Zuleitung nach der anderen aus dem Kabelbündel. Als er ungefähr bei der Hälfte des Durcheinanders angekommen war, erwischte er die kritische Leitung. Sofort ging das Licht ganz aus, und die Platte wurde fast glühend heiß.
    »Ausschalten!« brüllte Barney.
    »Warum?«
    »Wie wollen wir wissen, was wir diesmal überbelasten?«
    »Spielt es denn eine Rolle?«
    »Natürlich. Dreh das Ding vom Licht weg, dann versuchen wir es wieder mit voller Leistung.«
    »Was willst du denn ausprobieren?«
    »Diese Sache mit der Energieabsorption.«
    »Willst du meinen Motor ganz ausbrennen?«
    »Nicht ganz. Dieses Dingsda hält ein mechanisches Gerät, wie die Uhr, beispielsweise, ganz an. Es scheint sich Energie aus elektrischem Strom zu holen. Es stoppt elektromechanische Energie. Ich möchte wissen, wo die Energie hinkommt.«
    Sie benutzten die Röhre erneut, um die Uhr anzuhalten. Der Motor stöhnte unter der Belastung durch die Röhre. Barney hob einen kleinen Metallblock auf und ließ ihn auf den Tisch fallen. »Sieh dir das an!« rief er.
    Das Metallstück fiel, bis es unter den Einfluß der Röhre kam, dann senkte es sich ganz sanft auf den

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