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Relaistation Venus

Relaistation Venus

Titel: Relaistation Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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Feuer auf der Manley Avenue! Drei Flugzeuge mußten mitten in der Stadt notlanden, weil ihnen zehn Minuten lang die Energie ausging. Die Fassade der Stadthalle ist eingedrückt. Die Kraftwerke auf dem ganzen Planeten spielen verrückt! Elektrische Geräte für mindestens zehntausend Dollar sind durchgebrannt. Die Wagen blieben in langen Schlangen stecken!«
    Jim warf Barney einen Blick zu.
    »Wollt ihr beiden mißverstandenen Genies die ganze Nacht durcharbeiten?« fragte Christine.
    »Nein, wir sind auch ausgebrannt, was Ideen anbelangt. Das heißt, Barney meint, es könnte eine Art Sender für Nachrichten sein.«
    »Warum setzt ihr euch dann nicht mit Don Channing in Verbindung? Wenn es um Nachrichtenübertragung geht, ist er der Oberzauberer des ganzen Sonnensystems.«
    »Ich weiß nicht, der Mann hat selbst genug zu tun. Außerdem möchten wir sehen, ob wir nicht allein weiterkommen, obwohl wir uns wohl bereits der Sabotage schuldig gemacht haben. Die Fassade der Stadthalle und so weiter dürfte auf unsere Rechnung gehen. Barney, wie lange, glaubst du, brauchen wir, um noch ein zweites solches Ding zusammenzubasteln?«
    »Ein paar Stunden höchstens. Auch wenn wir sie nicht verstehen, ist ihre Konstruktion ziemlich einfach. Ich bin der Meinung, man sollte gleich zwei machen: eines nur mit dem vorderen Ende für den Empfang, das andere bloß mit dem hinteren Ende zum Senden, und das, was wir gefunden haben, als Relaisstation zum Übertragen.«
    »Und wo soll die Trennstelle sein?«
    »Der Sender fängt kurz vor der Kathode an, und der Empfänger endet kurz nach – uh – der Kathode.«
    »Wie bitte?«
    »Ja, sieht ganz so aus, als ob bei der Kathode alles rein und wieder raus geht.«
    »Stimmt, aber es hört sich ketzerisch an.«
    »Ich weiß«, pflichtete ihm Barney nachdenklich bei. »Doch das Ding ist eben so ganz anders als alles, was wir heute kennen.«
    Christine, die interessiert zugehört hatte, murmelte: »Ihr seid also an dem ganzen Durcheinander mit dem Stromausfall schuld? Ich kann euch nur raten, schön aus dem Verkehr zu bleiben, wenn ihr nicht gelyncht werden wollt.«
    »Wir werden es bestimmt niemandem auf die Nase binden.«
    »Aber wie wollt ihr das Sender-Relais-Empfänger-System aufbauen?«
    »Wir legen es von hier zu Barney über die Avenue und in seine Garage. Und du darfst die Relaisstation bedienen, Christine.«
    »Einverstanden. Aber jetzt gehe ich ins Bett!«
     
    Altas sagte zu Than: »Jetzt, da dein System sich als richtig eingestellt erwiesen hat und die Röhre als Ersatz geeignet ist, schaffen wir sie aufs Dach und installieren sie. Die alte Röhre müßte bald ausgewechselt werden.«
    »Dann bist du also mit mir zufrieden?«
    »Alles in allem hast du deine Sache bis jetzt sehr gut gemacht. Aber das Gerät oben im Turm anzuschließen und nachzustellen, ist eine andere Sache. Komm, Than, wir werden die Übertragung für eine Stunde unterbrechen, bis wir die Röhren ausgetauscht haben.«
    »Ist das denn zulässig?«
    »Zu dieser Nachtstunde wird sie nicht viel benutzt, und irgendwann muß die Röhre schließlich ausgewechselt werden. Sie könnte leicht gerade dann versagen, wenn sie am nötigsten gebraucht wird.«
    Than trug die Röhre zum Dach, und Altas blieb, um den Verantwortlichen mitzuteilen, daß die Station kurz abschalten würde. Dann folgte er seinem Sohn und sagte: »Löse jetzt alle Anschlüsse von der alten Röhre und lege sie auf den Boden. Wir werden die neue zwar sofort anschließen, aber es wird gewiß eine Stunde dauern, bis sie richtig eingestellt ist, denn das muß äußerst genau erfolgen.«
    »Ist gut«, sagte Than und stieg den Turm hinunter, um die Meßgeräte zu holen.
     
    Barney Carroll hatte sein Sprechgerät umhängen. »Seid ihr soweit?« fragte er.
    »Fertig«, erwiderte Christine.
    »Ebenfalls«, bestätigte Jim. »Und wenn du es bist, kann ich ja Saft geben.« Schiebewiderstände wurden vorsichtig hochgefahren, bis Barney »Halt!« rief. Aber auch Jim selbst und Christine brüllten auf und rannten zu Barney.
    »Bei mir spielen die Meßgeräte ohne Ausnahme verrückt«, erklärte Barney. »Offenbar entziehe ich allem, was in der Richtung liegt, auf die die Röhre gerichtet ist, Strom.«
    »Und die sogenannte Relaisstation säuft nur jede Menge Saft und tut sonst gar nichts«, beschwerte sich Christine.
    »Und ich habe wieder einmal die Tapete versengt«, brummte Jim. »Ich verstehe es nicht. Ich habe doch nicht einmal einen Empfänger!«
    »Frag die

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