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Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Titel: Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Cullen
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könnte er nun endlich hinter sich lassen. Dieser Gedanke machte Jake Mut. Er atmete tief ein.
    Wenig später veränderte der Himmel seine Farbe von Tiefblau in leeres Schwarz. Dann stoppte der Aufzug sanft an der Sky-Station. Das Boarding an der Raumfähre erfolgte ruhig und geordnet. Jake fand schnell seinen Platz und schnallte sich an. Sein Gepäck, ein einziger Koffer mit ein paar Erinnerungen, hatte er bereits vor dem Sicherheitscheck in der Bodenstation aufgegeben.
    Das Innere der Fähre ähnelte einem kleinen Kinosaal. In acht hintereinander gelegenen Sitzreihen fanden etwa 50 Menschen Platz. Dort, wo man die Leinwand vermutete, war ein großes Panoramafenster, durch das man in den Weltraum hinaus blicken konnte.
    Jake wusste, dass sich unterhalb der Fähre die Liebermann-Vorrichtung befand, die ihnen gleich den Sprung in eine andere Galaxie ermöglichen würde.
    Eine Stewardess begann, den Passagieren die Sicherheitsvorkehrungen im Falle eines Notfalls zu erklären. 'Sauerstoffmasken, witzig', dachte Jake bei sich. 'Wenn hier etwas schief läuft, kann man uns alle von der Rückwand kratzen.' Aber wenn es die Leute beruhigte...
    Jake merkte, wie die Triebwerke gezündet wurden. Jetzt ging es also los. Jake hörte ein lautes gellendes Geräusch, wie wenn eine große Stahlfeder zurück schnappte. Durch das Fenster konnte man sehen, wie plötzlich alles verschwamm, all die vielen hellen Lichtpunkte kamen auf die Raumfähre zu. Dann wurde Jake heftig in seinen Sitz gedrückt.
    Der Flug war ziemlich holprig und Jake konnte den ein oder andern ängstlichen Aufschrei aus den Sitzen um sich herum hören. Kein Wunder, dass sich trotz der verheerenden Bedingungen auf der Erde immer noch so wenig Menschen trauten, auf Remote Island überzusiedeln.
    In der Mitte der vorbeifliegenden Lichtlinien konnte Jake schließlich etwas erkennen. Ein dunkler Fleck, der schnell größer wurde. Dann hörte der Lichttunnel plötzlich auf und das Raumschiff verringerte seine Geschwindigkeit. Das ging ja noch schneller, als Jake erwartet hatte.
    Ein staunendes „Ohh“ ging durch die Reihen. Vor sich sahen sie endlich den riesigen, blau schimmernden Gasplaneten, von dem alle schon so viel gelesen und gehört hatten, doch G1821 nun wirklich vor sich zu sehen war schon sehr beeindruckend, das musste auch Jake zugeben. Durch die vielen flackernden Lichter in seinem Inneren schien er regelrecht zu glühen; es war atemberaubend.
    Neben dem Planeten waren die vier kleinen Monde zu sehen. Zwei davon lagen im Schatten des Riesen und leuchteten ebenfalls bläulich. Einer der beiden sah so ähnlich aus wie die Erde, nur wesentlich kleiner. Auf den flog die Raumfähre zu. Man konnte deutlich die Atmosphäre wie einen weißen Ring um den Mond herum erkennen. Und den riesigen Ozean. Dann sah man auch die zwei Kontinente und wenig später die Remote Island Sky-Station, an der die Fähre sanft andockte.
    Auf dem Weg nach unten ließ Jake seinen Blick wieder über die Landschaft schweifen. Hier sah alles noch viel grüner aus als auf der Erde. Ein Großteil des Landes war von riesigen Wäldern bedeckt. In der Ferne konnte man den Ozean schimmern sehen. Unter ihm tauchte Williamsburg auf. Jake konnte die Innenstadt mit den vielen Hochhäusern sehen, die Straßen durch die geschäftig die Fahrzeuge wimmelten.
    'Ganz wie zu Hause', dachte er und holte noch einmal den Brief aus seiner inneren Manteltasche. Adressiert vom Island Observer.
    „ Bitte nehmen Sie sich von der Bodenstation aus ein Taxi in die Innenstadt. Ihr Appartement befindet sich in der Lancaster Street 122 im 57. Stock. Dort werden Sie dann von einem unserer Mitarbeiter abgeholt werden. Wir sehen uns dann in der Redaktion. Mit besten Grüßen, Donald P. Merryweather, Chefredakteur.“
    Als Jake ins Freie trat, überraschte ihn als erstes die unglaublich frische Luft. Jake sog sie tief ein und sah sich um. Alles war irgendwie blau, wenn auch beinahe taghell.
    'Ist ja echt total schräg!', dachte er, während er zu den Taxiständen hinüber ging.
    Es war ziemlich viel los in der Stadt und der Taxifahrer wechselte bald auf die sechste Flugebene in etwa 150 Metern Höhe. Riesige Leuchtreklamen zierten die Fassaden der Hochhäuser. Sie kamen auch an einem Eckhaus vorbei, auf dem in großen Buchstaben „The Island Observer“ stand. Hinter dem Wort Island waren stilistisch die beiden Kontinente von Remote Island als riesige Stahlringe zu sehen.
    Das war also Jakes neuer Arbeitsplatz. Er dachte

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