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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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auf. Wächter der Freibeuter brüllten roh ihre unverständlichen Befehle und versuchten offenbar, die Gefangenen einzuschüchtern. Einer von ihnen wollte sich erheben, wurde aber sofort mit dem Kolben eines Strahlers niedergeschlagen. Die Wächter schienen äußerst nervös zu sein.
    Auch dafür muß es einen Grund geben, überlegte Dhark.
    Einige andere Wächter waren damit beschäftigt, rund um die Gruppe der Gefangenen quaderförmige Gegenstände abzustellen.
    »Was tun die da?« fragte Dhark.
    »Mit Sepoks Hilfe habe ich inzwischen herausbekommen, daß es sich um Sprengsätze handelt. Die Module für die Zündung halten die Posten in den Händen, wie du siehst!«
    »Wenn man die Wachsoldaten tötet oder betäubt, gehen die Sprengminen sofort hoch«, ergänzte Sepok. »Ich kenne mich zwar nicht besonders gut in der Sprengstoffchemie aus, die auf diesem Planeten benutzt wird, aber den Unterhaltungen der beteiligten Wächter nach ist es genau so, wie ich es gerade gesagt habe.«
    Ren Dhark ballte voller Wut die Fäuste. »Was haben die vor – ein Massaker?«
    »Vielleicht wollen sie auch nur Forderungen stellen«, meinte Riker.
    »Forderungen?« echote Dhark. »An wen denn? Das macht doch alles keinen Sinn!«
    »Ich filtere gerade sämtliche eingehenden Informationen im Hinblick auf relevante Daten«, sagte Sepok. »Dieser Prozeß beansprucht auf Grund der Vielzahl an zu berücksichtigenden Ton- und Bildaufzeichnungen momentan über neunzig Prozent meiner Rechnerkapazität.«
    Augenblicke gespannten Wartens vergingen.
    Das Sepok-Hologramm nahm ein paar Schaltungen vor und modifizierte damit offenbar die Suche des Hyperkalkulators. Plötzlich erschienen auf Sepoks ansonsten vollkommen glatter Stirn ein paar tiefe Furchen.
    Der Salter wandte sich an Dhark.
    »Ich empfange einen Funkspruch«, erklärte er und schien darüber ebenso irritiert zu sein wie alle anderen Anwesenden. »Seltsamerweise kommt dieses Audiosignal über einen ganz gewöhnlichen, herkömmlichen Kanal.«
    »Ohne Störung?« vergewisserte sich Riker.
    Sepok bestätigte dies. »Ja, das ist tatsächlich eigenartig! Die Botschaft wird mit Hilfe eines technisch nicht sehr hochstehenden Translators in ein Idiom namens Angloter übersetzt.«
    Der Salter schaltete die Phase frei.
    Eine Kunststimme ertönte.
    »Unbekannter Terraner muß Frau und Kind umgehend an Behörden von Planet Ril ausliefern. Sonst sterben Geiseln. Alle halbe Stunde einer stirbt. Wiederhole! Unbekannter Terraner muß Frau und Kind an Behörden von Planet Ril ausliefern …«
    »Ril – das muß der Buccaneer-Name von Tortuga sein«, schloß Dhark.
    »Ein Meister der Sprache ist das nicht gerade!« murmelte Riker.
    Monoton wurde die Botschaft wiederholt. Dhark kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.
    »Liegt wahrscheinlich an der mangelnden Qualität dieses alten Tel-Translators«, vermutete der Terraner. Er wandte sich an Sepok, um sich darüber zu vergewissern, ob der Funkspruch von dem alten Tel-Schiff abgeschickt worden war.
    Aber Sepok konnte das keineswegs bestätigen.
    »Das Raumschiffs deiner Artgenossen ist nicht der Ausgangspunkt für diesen Funkspruch«, erklärte das Hologramm.
    »Diese Leute gehöre nicht zu meiner Spezies, auch wenn sie äußerlich so aussehen«, erklärte Dhark. »Sie sind Tel.«
    »Es tut mir leid, aber mir fehlt das Analyse-Instrumentarium, um derartige Feinheiten erkennen zu können«, entschuldigte sich Sepok.
    »Ich wette, daß die Tel hinter dieser Botschaft stecken«, meinte Riker. »Am besten, der Hyperkalkulator hält mal planetenweit nach Gerätschaften Ausschau, die Ähnlichkeiten mit der in diesem Raumschiff verwandten Technologie aufweisen.«
    »Ich werde diese Suche sofort aufnehmen, sobald dafür ausreichend Rechenkapazität zur Verfügung steht«, erklärte Sepok sachlich.
    Plötzlich ließ der Salter eine dreidimensionale Darstellung von Tortuga erscheinen. Die einzelnen Orte und geographischen Gegebenheiten waren in Worgun-Schrift bezeichnet, wie Dhark sofort erkannte. Eine bestimmte Stelle auf der Planetenoberfläche wurde von einem aufblinkenden Punkt markiert.
    »Dies ist der Ursprung der Funkbotschaft!« stellte er fest. Das Pulsieren des Punktes hörte auf.
    »Was ist los?« fragte Dhark, der Sepoks Verwirrung sofort bemerkte.
    »Bis eben wurde monoton immer derselbe Funkspruch auf einer gewöhnlichen Frequenz abgesetzt. Die Quelle ist jetzt verstummt. Der benutzte Frequenzbereich wird wieder durch Störungen völlig

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