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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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akustisch?«
    »Klar.«
Anja nickte geistesabwesend, während sie sich an den Eingabefeldern zu schaffen
machte. »Schriftfolien sind auf Dauer auch nicht das Wahre. Ich halte sie für
veraltet, weil sie zuviel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn der Checkmaster allen
sagen kann, was Sache ist, geht das viel schneller. Das ließe sich notfalls
sogar auf die Bordlautsprecher ausweiten, so daß er im gesamten Schiff zu hören
wäre.«
    »Eine
gute Idee«, lobte Dhark. »In Krisensituationen ließe sich damit noch mehr Zeit
sparen, weil wir die Ergebnisse des Checkmasters nicht anschließend weitergeben
müßten.«
    »Aber
dann bedarf es einer Sicherung«, gab Falluta zu bedenken. »Manche Aussagen des
Checkmasters sind so sensibel, daß sie die Zentrale nicht verlassen dürfen.«
    »Darüber
können wir uns später Gedanken machen. Warten wir zunächst ab, wie die Sache in
der Praxis aussieht.« Allerdings war der Einwurf seines Ersten Offiziers
durchaus berechtigt. Nicht alles, was in der Kommandozentrale zur Sprache kam,
war für die gesamte Besatzung bestimmt. Das hatte nichts mit elitärem Denken zu
tun, sondern konnte womöglich sogar dazu beitragen, eine Panik zu verhindern
oder Besatzungsmitglieder vor übereilten Reaktionen zu bewahren.
    Auch
wenn ich mir bei den Männern und Frauen der Point
of in dieser Hinsicht wenig Sorgen machen muß!
    »Wie
weit bist du denn?« fragte Riker seine Frau.
    »Ich
bin gleich soweit. Sämtliche Befehlsparameter sind programmiert. Nur noch ein
paar letzte Eingaben fehlen, dann kann es losgehen.« Anja stand vor den
Konsolen und drehte den Männern den Rücken zu, so daß niemand genau verfolgen
konnte, was sie tat. Als sie sich nach einer Weile zu ihnen umdrehte, lächelte
sie zufrieden.
    »Sieht
so aus, als ob du es geschafft hast«, vermutete Dan.
    »Zumindest
bin ich zuversichtlich. Die Spracherkennung, also die Umsetzung von
gesprochenen Texten in elektronisch weiterverarbeitbare Buchstabenfolgen und
Wörter, beherrschten Automaten bekanntlich bereits vor beinahe einhundert
Jahren. Bereits im vorigen Jahrhundert gab es recht anspruchsvolle
Spracherkennungssysteme. Ich stand vor dem Problem, diese Kette genau umdrehen
und dem Checkmaster schmackhaft machen zu müssen.«
    »Bei
Artus und Jimmy funktioniert das doch auch.«
    »Aber
bei dem Checkmaster ist es nicht mit einem simplen Sprachmodul getan.« Anja
winkte großzügig ab. »Also gut, ich gebe ja zu, daß es nicht mehr war als eine
Fingerübung.«
    »Aber
eine sehr gelungene. Ich gratuliere.«
    Dhark
fuhr herum, aber Falluta schüttelte den Kopf. Einige Sekunden verstrichen, bis
die Erkenntnis durchsickerte, wer die Worte ausgesprochen hatte.
    Warst
du das? fragte Ren über die Gedankensteuerung.
    Positiv, antwortete der Checkmaster auf dem gleichen Weg, um in Lautsprache
hinzuzufügen: »Eine interessante Art, mich mitzuteilen.«
    Dan
Riker legte gequält den Kopf schief. »Hoffentlich müssen wir demnächst keine
endlosen Tiraden über uns ergehen lassen, wenn sich unser Schmuckstück mit Arc
Doorn oder Artus unterhält. Wie gut, daß beide gerade nicht hier sind.«
    »Ich
habe während der gedanklichen Kommunikation nicht geplappert, und ich gedenke
dies auf verbalem Weg ebenfalls nicht zu tun«, entgegnete das Bordgehirn.
»Außerdem weise ich darauf hin, daß ich nicht um eine akustische
Sprachmöglichkeit gebeten habe und deshalb auch keine Vorverurteilung
akzeptiere.«
    Falluta
stieß hörbar die Luft aus, während Dhark sich ein Grinsen nicht verkneifen
konnte. Denn in der Tat klangen die ersten Sätze des Checkmasters beinahe, als
stammten sie von dem intelligent gewordenen Roboter Artus.
    »Ich
möchte noch einmal auf die Triebwerksausfälle außerhalb von Orn zurückkommen«,
rettete Anja die Situation. »Du sagtest, du hättest keine Erklärung dafür.«
    »Daran
hat sich nichts geändert. Ich habe sämtliche Systeme mehrfach überprüft, aber
es existieren keine Hinweise darauf, was geschehen ist.«
    Immer
wenn der Checkmaster seine neugewonnene Stimme erhob, hatte Dhark den Eindruck,
eine weitere, neue Person befände sich in der Zentrale.
    Irgendwie
war ihm die Gegenwart des Checkmasters immer bewußt gewesen, zuweilen sogar
sehr persönlich wie die eines guten Freundes, doch auf einmal hatte er eine
Stimme und damit eine ganz andere Präsenz.
    »Du
behauptest, daß nicht mal in den Protokolldateien Hinweise zu finden sind?«
fragte die Mathematikerin.
    »Ich
habe keinerlei Zugriff auf entsprechende

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