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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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hatten. Vielleicht haben die auch irgendwie die Daten
betroffen, die uns Margun und Sola geliefert haben. Vielleicht war irgendwer an
Bord des goldenen Planeten der Meinung, daß uns diese Daten doch nicht
zugänglich gemacht werden sollten.«
    Doorn
grummelte vor sich hin, dann nickte er. »Eine berechtigte Überlegung. Sollte
sie sich bewahrheiten, werde ich mich irgendwann bei Margun und Sola
entschuldigen. Allerdings hat sie einen Haken, der beinahe an Zauberei grenzen
würde. Ich kann mir zwar vorstellen, daß die eingesetzten Strahlen den
Datenspeicher gelöscht haben, wenn sie aufgrund der Technologie eine gewisse
Affinität dazu besitzen. Wieso ist er dann aber nicht ganz leer, sondern
enthält immer noch eine Datei, die wir als kleines Trostpflaster ansehen
können? So als wollte man uns nicht ganz vergrätzen.«
    »Noch
eigenartiger ist aber, daß die in den Checkmaster überspielte Datei dann die
gleichen Lücken aufweist«, hieb Leon Bebir in dieselbe Kerbe. »Schließlich
wurde sie lange vor dem Einsatz der goldenen Strahlen überspielt.«
    Letzten
Endes konnte man nur Vermutungen anstellen, dachte Dhark, weil es für keine der
Möglichkeiten schlüssige Beweise gab. Genaugenommen wußte man gar nichts, und
diejenigen, die man hätte fragen können, waren für die Point of nicht mehr erreichbar. Weder Margun und Sola noch
eine mögliche Besatzung des geheimnisvollen goldenen Planeten, der längst in
Orn operierte.
    Ren
fragte sich, was sein Ziel war. Zu gern hätte er sich mit dem Gedanken
angefreundet, daß er wirklich von den Balduren gesteuert wurde, jenen
legendären goldenen Göttern der Worgun, die wie ein Phantom aus der
Vergangenheit erschienen. Auch wenn sie seinem Zugriff im Moment entzogen
waren, würde er ihnen irgendwann erneut begegnen. Davon war er überzeugt. Wenn
sie existierten, würde er so lange nach ihnen suchen, wie er einst den
Mysterious hinterhergejagt war. Am Ende war die Legende zur Wirklichkeit
geworden.
    Warum
also nicht noch einmal? fragte er sich, darum bemüht, positiver zu denken,
als es wirklich in ihm aussah.
     
    *
     
    Beinahe
zehn Millionen Lichtjahre, die der Verband mit milliardenfacher
Lichtgeschwindigkeit überbrückt hatte! Der Gedanke hatte jetzt, da der
unglaubliche Abgrund zwischen der Milchstraße und Orn hinter den zehn
Ringschiffen lag, etwas Schwermütiges an sich.
    Am
31. März 2059 war die terranische Expedition zum Sculptorhaufen aufgebrochen,
dem der Lokalen Gruppe nächstgelegenen Galaxienhaufen. Wie die Lokale Gruppe
selbst lag auch er am Rand des Virgo-Superhaufens, für einen durchschnittlichen
Menschen, der das irdische Sonnensystem noch nie verlassen hatte, tatsächlich
in einer anderen Welt. Selbst Gedanken fiel es schwer, einen derartigen Abgrund
zu überwinden, weil die gewaltige Entfernung viel zu abstrakt war, um sie
wirklich begreifen zu können. Tatsächlich hatte man sie bis vor kurzem auch mit
den leistungsstärksten Raumschiffen nicht bewältigen können, doch seit dem
Wegfall der Barriere des Exspect war alles anders geworden.
    Und
doch stehen wir immer noch am Anfang. Das ganze Universum steht uns offen.
    In
der Bildkugel schimmerte der Halo der heimatlichen Sterneninsel, die zum
Greifen nahe vor der Point of und
ihren Begleitern lag.
    Stumm
und mit einem unguten Gefühl in der Magengegend hockte der amtierende Commander
der Planeten in der Zentrale des Flaggschiffs der Terranischen Flotte.
Mittlerweile schrieb man Anfang Dezember 2059. Seit dem Aufbruch nach Orn waren
also acht Monate vergangen. In dieser schnellebigen Zeit war das eine kleine
Ewigkeit, und Dhark fragte sich, was auf Terra inzwischen geschehen war. Wenn
er ausschließlich das aktuelle Kalendarium betrachtete, war die Zeit gegen ihn,
denn er kam zu spät zur Erde zurück. Die Wahl war ohne ihn gelaufen.
    Er
schüttelte den Kopf. Nun, das würde nichts ändern. Er konnte seine politische
Position nicht allein deshalb verlieren, weil er ein paar Tage zu spät kam.
Trawisheim und die anderen Verantwortlichen daheim würden schon für seine
Wiederwahl gesorgt haben. Schließlich war er, Ren Dhark, im Interesse der
Menschheit unterwegs gewesen, und die Befreiung einer ganzen Galaxis konnte man
nun einmal nicht auf Tag und Stunde pünktlich beenden.
    Beinahe
hätte er aufgelacht, denn der Gedanke hatte etwas Erheiterndes. Andererseits
war der Anlaß viel zu ernst.
    »Status?«
fragte er, wie mechanisch, zum wiederholten Male.
    »Annäherung
an Milchstraße jetzt bei

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