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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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einfach unseres Weges ziehen läßt. Was führt er nur im Schilde?«
    Die
Frage stellte sich Ren ebenfalls. »Ich stelle ihn zur Rede und lasse mir eine
Erklärung geben.«
    »Da
ist noch etwas, woran Sie denken sollten«, hielt ihn Eylers zurück. »Soweit ich
informiert bin, haben die meisten Ihrer Leute den Dienst quittiert, um an Bord
der Point of bleiben zu können?«
    Riker
nickte. »So wie ich.«
    »All
diejenigen darunter, die noch nicht im Pensionsalter sind, und das trifft ja
wohl auf die überwältigende Mehrheit zu, haben kein festes Einkommen mehr.
Weder die Regierung noch die TF werden sie bezahlen.«
    Dhark
Gesichtszüge verhärteten sich. Daran hatte er noch gar nicht gedacht, was
einmal mehr bewies, daß er in gewissem Sinn zu naiv für seine frühere Position
gewesen war. Er selbst erhielt zwar eine Politikerpension, aber die reichte
eben auch nur für ihn selbst und seine Unterhaltszahlungen an Joan Gipsy. Seine
– neuerdings private – Besatzung konnte er davon nicht bezahlen.
    »Vielen
Dank.« Er schüttelte dem GSO-Leiter die Hand. »Ihre Worte sind natürlich nie
gefallen.« Er machte Anstalten, auf dem Absatz kehrtzumachen, um zu Trawisheim
zu laufen, doch Riker hielt ihn am Arm fest.
    »Nicht
vor den versammelten Menschen. Vergiß nicht, daß er jetzt Commander ist. Wenn
du ihn in der Öffentlichkeit und womöglich vor laufenden Kameras unter Druck
setzt, schlägt das negativ auf dich zurück.«
    »Du
hast recht, trotzdem werde ich die Angelegenheit hier und jetzt klären.«
    »Davon
will ich dich auch gar nicht abhalten. Tu mir nur einen Gefallen. Geh an Bord
der Point of und rufe Trawisheim
von dort aus an. Es muß ja nicht jeder mitbekommen, was du ihm zu sagen hast.
Auf so etwas lauert KC doch nur.«
    Es
bereitete Ren Dhark Mühe, sich Rikers gerechtfertigter Forderung zu fügen, aber
schließlich nickte er. Mit weiten Schritten lief er zu dem Ringraumer hinüber.
     
    *
     
    Der
Cyborg auf geistiger Basis meldete sich sofort über Armbandvipho. Er lächelte,
als Dhark ihn mit den Vorwürfen konfrontierte. Offenbar hatte er bereits auf
den Anruf gewartet.
    »Deshalb
sind Sie so plötzlich verschwunden. Man hat bereits nach Ihnen gesucht.«
    »Weichen
Sie nicht aus, Henner.« Ren konnte seine Empörung über die Winkelzüge seines
Nachfolgers nur schwer verbergen. »Wenn Ihnen daran liegt, mir Knüppel zwischen
die Beine zu werfen, hätten Sie sich diese ganze Farce mit der Übergabe der Point of sparen können. Was bezwecken
Sie damit?«
    »Ich
bezwecke gar nichts«, spielte Trawisheim den Unschuldigen. »Ich habe den
Eindruck, daß Sie gewisse Dinge falsch verstehen.«
    »Tue
ich das? Dann kommen Sie also für den laufenden Betrieb der Point of auf?«
    »Daran
hat es nie einen Zweifel gegeben. Der Staat wird für alle Kosten aufkommen.«
    Lauernd
wartete Dhark darauf, daß sein Nachfolger weitersprach. Er war sicher, daß das
letzte Wort noch nicht gesprochen war, andernfalls hätte Trawisheims taktisches
Vorgehen nämlich keinen Sinn ergeben.
    »Also?«
fragte er, am Ende seiner Geduld angelangt.
    »Ich
erwarte lediglich, daß die Mannschaft der Point
of im Gegenzug für diese freiwillige Staatsleistung hin und wieder einen
besonderen Auftrag übernimmt. Bisher hat sie das auch getan, also ändert sich
nicht wirklich etwas. Ich denke nicht, daß das zuviel verlangt ist.«
    »Sie
denken? Ich denke, daß das Erpressung ist.« Rens Stimme zitterte vor Empörung,
weil ihm klar wurde, daß er kaum eine andere Möglichkeit hatte, als auf
Trawisheims Forderung einzugehen, so sehr ihm das auch widerstrebte. Mit
frostiger Stimme fragte er: »Wie sieht eine solche besondere Aufgabe
konkret aus?«
    »Nun,
Ihre erste Aufgabe wird Sie im Januar in diplomatischer Mission nach Cromar führen,
wo Sie…«
    Wütend
unterbrach Ren die Verbindung. Weder beabsichtigte er, sich von seinem
Nachfolger erpressen, noch sich vor dessen Karren spannen zu lassen.
    Cromar,
die Hauptwelt des Telin-Imperiums und der Sitz des Kluis genannten
Rechengehirns, das die beherrschende Rolle in der Zivilisation der Tel spielte.
    Sekundenlang
nur fragte sich Ren, was er bei den im Volksmund als Schwarze Weiße
bezeichneten Rivalen der Menschheit sollte. Er schob den Gedanken weit von
sich, weil er sich, gleichgültig wie sie auch aussehen mochten, nicht auf
Trawisheims Bedingungen einzulassen gedachte.
    Doch
was sollte er ansonsten tun? Was seiner Besatzung erzählen? Nach ihrer
Entscheidung, weiterhin unter seinem Kommando

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