Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)
überkam ihn, und er ließ die Jalousie los. In aller Eile zog er seine Jeans an, dann stürmte er auch schon aus dem Zimmer. Im Erdgeschoss angekommen wäre er beinahe nur in eben dieser Jeans und mit nacktem Oberkörper nach draußen gelaufen. Doch die Kälte, die ihm entgegenschlug, als er die Küchentür aufriss, und der Anblick der Schneeklumpen an der Fliegengittertür veranlassten ihn zum Umdenken. Aus der Garderobe holte er Jacke und Stiefel, machte sich aber nicht erst noch die Mühe, irgendetwas davon zuzuknöpfen oder zuzuschnüren. Stattdessen stürmte er so aus der Küche auf die Veranda, doch der Weg entlang der Zufahrt war verwaist, und als er die Veranda überquerte, konnte er keine der beiden Frauen entdecken.
Einen Moment lang war er der Überzeugung, sich die Szene nur eingebildet zu haben, doch dann entdeckte er die Stelle, an der Drina beim Hinfallen die unberührte Schneedecke aufgewirbelt hatte. Und er konnte auch die Fußabdrücke im Schnee ausmachen. Er folgte dieser Spur um die Garage herum und blieb abrupt stehen, als er Stephanie entdeckte, die auf dem Beifahrersitz des SUV saß und sich zur Seite beugte, um etwas zu betrachten, das sich im Fußraum auf der Fahrerseite zu befinden schien. Was ihn jedoch tatsächlich zum Stehenbleiben veranlasste, war der Anblick von Drinas Hinterteil, das auf der Fahrerseite hervorlugte, da sie mit irgendetwas unter dem Armaturenbrett des Wagens beschäftigt war.
Schneeklumpen klebten am Hosenboden ihrer Jeans, unter der sich ihr Po wie ein formvollendeter Apfel abzeichnete. Es war ein sehr interessanter Anblick, wie er fand, während er weiterging und beim Näherkommen mehr von der Unterhaltung der beiden Frauen mitbekam.
»Weißt du auch wirklich, was du da tust?«, fragte Stephanie mit einer Mischung aus Belustigung und Sorge. »Ich kann immer noch ins Haus schleichen und den Schlüssel suchen.«
»Ich mache das nicht zum ersten Mal«, versicherte Drina und klang ein wenig verärgert. »Ich kann das. Sieht bloß so aus, als wären eure Autos anders verkabelt als die bei uns in Europa.«
Stephanie ließ ein ungläubiges Schnauben ertönen. »Ich kann mir nicht vorstellen, warum man sie unterschiedlich verkabeln sollte. Wie lange ist es her, seit du das zum letzten Mal gemacht hast?«
»So etwa zwanzig Jahre«, musste Drina zugeben und fluchte auf Spanisch, ehe sie energisch anfügte: »Ich kann das. Und wir werden zum Shoppen fahren.«
»Kann ich den Damen irgendwie behilflich sein?«, fragte Harper, der sich dicht hinter Drinas wackelnden Po stellte und sich zwingen musste, nicht den Schnee von ihrer Jeans zu klopfen. Ihr Po musste doch bei so viel Schnee längst eiskalt geworden sein.
Stephanie sah ihn erschrocken an, während Drina sich versteifte und für einen Moment wie erstarrt in ihrer gebückten Haltung verharrte. Dann richtete sie sich so abrupt auf, dass sie mit dem Kopf gegen das Lenkrad stieß, was sie mit weiteren spanischen Schimpfwörtern kommentierte. Als sie dann einen Schritt nach hinten machte, reagierte er nicht schnell genug, sodass sie mit ihrem Allerwertesten gegen seine Lenden stieß und ihm gleichzeitig auf den Fuß trat.
Drina keuchte erschrocken eine Entschuldigung und wollte wieder einen Schritt nach vorn machen, doch dabei rutschte sie aus. Um sie vor einem neuerlichen Sturz zu bewahren, versuchte Harper sie zu packen und hochzuziehen, jedoch verhedderten sich seine Füße mit ihren, und im nächsten Moment landete er gemeinsam mit ihr auf dem vereisten Boden.
»Alles in Ordnung?«
Harper schlug die Augen auf, als er die besorgt klingende Frage hörte, und sah Drina, die auf Hände und Knie gestützt neben ihm kauerte. Trotz der Kälte hatte sie ihre Jacke nicht zugemacht, sondern gab den Blick frei auf eine tief ausgeschnittene Seidenbluse, die aufgrund ihrer Körperhaltung ein Stück weit offen stand, sodass er freie Aussicht auf ihre vollen, runden Brüste hatte, die in einen weißen Spitzen-BH gehüllt waren, der einen reizvollen Kontrast zu ihrem olivefarbenen Teint bildete.
Er musste sich zwingen, seine Augen von diesem verlockenden Anblick abzuwenden und an Drina vorbei zu Stephanie zu schauen, die sich im SUV vor Lachen krümmte. »Ich werd’s überleben«, meinte er seufzend.
»Hmm.« Drina sah auf seine nackte Brust, und er bemerkte, wie sie eine Augenbraue hochzog, dann jedoch hastig aufstand und ihm eine Hand hinhielt.
»Tut mir leid«, sagte sie, während sie ihm aufhalf. »Sie haben mich
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