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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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dass meine Mutter das längst erledigt hat«, meinte Stephanie grinsend.
    »Du hast mich ja schon wieder gelesen!«, beklagte sie sich.
    »Ich sag doch, ich muss dich überhaupt nicht lesen. Du drängst mir deine Gedanken richtiggehend auf.«
    Stirnrunzelnd drehte sich Drina zu ihr um, weil sie sie fragen wollte, wie das gemeint war, aber in diesem Moment begann sich eines der Garagentore zu öffnen.
    »Harper muss wohl so weit sein«, stellte Stephanie fest. »Du solltest mich vorn sitzen lassen.«
    »Ach, wirklich?«, konterte sie trocken.
    »Ja, auf jeden Fall. Er soll doch nicht glauben, dass du ihn magst, weil er sich sonst gleich wieder über Lebensgefährtinnen und den ganzen Kram Sorgen machen wird. Wink mich rüber, wenn wir zum Wagen gehen, dann wird er meinen, es ist dir egal, ob du neben ihm sitzt oder nicht.«
    Drina lächelte schwach, nickte dennoch zustimmend. Es konnte nicht schaden, und abgesehen davon war es ihr tatsächlich egal, ob sie vorn oder hinten saß.
    »Und setz dich hinter ihn, nicht hinter den Beifahrersitz«, flüsterte sie ihr noch zu, als das Tor schließlich offen war und sie Harper sahen, der ihnen von einem silbernen BMW aus zuwinkte.
    »Wieso?«, gab Drina im gleichen Flüsterton zurück. Sie machte die offen stehende Tür des SUV zu, was ihr noch ein paar Sekunden einbrachte, um mit Stephanie reden zu können.
    »Weil er dich sonst sieht, sobald er in den Rückspiegel guckt«, machte die ihr klar.
    Mit erstaunter Miene musste sie anerkennen, dass die Kleine verdammt schlau war. Stephanies strahlendes Lächeln verriet ihr, dass sie das Kompliment bereits aus Drinas Gedanken herausgehört hatte. Amüsiert legte sie einen Arm um Stephanies Schultern und dirigierte sie auf diese Weise in Richtung des anderen Wagens.
    »Du kannst ruhig vorne sitzen«, erklärte sie und nahm ihren Arm weg, um sich auf die andere Seite des Wagens begeben zu können.
    »Das macht dir wirklich nichts aus?«, vergewisserte sich Stephanie mit gespielter Besorgnis, während sie an der Beifahrertür stehen blieb.
    »Nein, überhaupt nicht.« Drina musste sich ein Lachen verkneifen, als die Kleine sie über das Wagendach hinweg angrinste, sodass Harper davon nichts mitbekam. Kopfschüttelnd öffnete Drina die hintere Tür und stieg ein.
    »Danke, Harper, das ist wirklich nett von dir«, sagte Stephanie zu ihm, als sie neben ihm Platz nahm. »Stimmt doch, oder nicht, Drina?«
    »Ja, sehr sogar«, pflichtete sie ihr bei.
    »Nicht der Rede wert«, versicherte Harper ihnen, lächelte Stephanie an und sah dann im Rückspiegel zu Drina. »Ich muss nur wissen, wohin die Fahrt gehen soll, dann können wir uns sofort auf den Weg machen.«
    »Na ja, Drina meinte, dass wir die Stadt nicht verlassen sollten, weil sie sich hier nicht auskennt. Deshalb wollten wir nur zum nächsten Wal-Mart fahren. Aber wenn du uns fährst, können wir ja auch in London einkaufen«, redete Stephanie hastig drauflos.
    »Besser nicht, Stephanie«, ging Drina entschieden dazwischen, als sie Harpers Zögern bemerkte. »Es geht nicht nur darum, dass ich mich hier in der Gegend nicht auskenne. Ich halte es auch für besser, hier in der Stadt zu bleiben, bis wir sicher sein können, dass euch niemand von New York hierher gefolgt ist. Hier haben wir wenigstens das Haus in der Nähe, und wenn wir Hilfe brauchen, können wir Teddy Brunswick holen.«
    »Aber in London gibt es viel coolere Läden«, protestierte Stephanie. »Wir könnten zu Garage oder zu Gap gehen, oder wir …«
    »Kann ich einen Vorschlag machen?«, warf Harper ein. »Was haltet ihr davon, wenn wir heute zum Wal-Mart fahren, damit Drina sich erst mal mit den notwendigsten Dingen eindecken kann? Und im Lauf der Woche können wir ja immer noch nach London fahren, wenn dann noch was fehlt.«
    Stephanie stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ja, okay.«
    »Gut. Dann alle bitte anschnallen, damit wir losfahren können.«
    Harpers unüberhörbar erleichterter Tonfall ließ sie lächeln, während sie den Gurt anlegte. Dann lenkte er seinen Wagen aus der Garage und um den SUV herum.
    »Wenn du die Tochter des Bruders von Lucian und Victor bist, wieso heißt du dann eigentlich Argenis und nicht Argeneau?«
    Stephanies Frage kam so unverhofft, dass Drina im ersten Moment nicht wusste, wie sie darauf antworten sollte. Aber dann kam Harper ihr zuvor.
    »Argenis ist nichts weiter als die spanische Version von Argeneau. Sie haben alle den gleichen Ursprung«, erklärte er in belehrendem Tonfall.

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