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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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DJ und Mabel, Alessandro und Leonora, Edward und Dawn, Mirabeau und Tiny … das sind fünf.«
    »Du vergisst …«
    »Ja, warte, du hast recht. Ich habe Lucian und Leigh vergessen. Die waren auch erst kurze Zeit zusammen, als sie das erste Mal herkamen«, sagte Teddy nickend. »Das sind dann sechs. Und mit euch beiden sieben.«
    »Ich meinte eigentlich Jenny und mich«, stellte Harper klar, der die Frau wohl ständig erwähnen musste.
    »Hmm«, machte Teddy und ging schweigend neben ihnen her. Kurz vor der Veranda sagte er dann: »Also weißt du, das mit euch beiden, das war was anderes.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Drina, als sie sah, dass Harper bei dieser Bemerkung so erschrocken war, dass er kein Wort mehr herausbrachte.
    »Na ja, Harper hatte durchaus ernste Absichten, aber bei Jenny sah das ganz anders aus. Mit Harper ging sie genauso um wie mit dem armen Bobby Jarrod, als sie noch die High School besuchte. Der Junge war verrückt nach ihr«, erklärte er. »Eine Weile ist sie sogar mit ihm ausgegangen, aber sie ist immer auf Abstand zu ihm geblieben. Sie hat ihn ziemlich abweisend behandelt.« Er schüttelte missbilligend den Kopf. »Jeder wusste, dass sie ihn nur benutzte, um kostenlos ins Kino zu kommen. Er war Platzanweiser im Cineplex in London.«
    Drina wollte wissen, wie Harper darauf reagierte, aber er hielt den Kopf gesenkt, sodass sie seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte.
    »Das Beste, was sie für Bobby je getan hat, war ihm den Laufpass zu geben, als dieser Idiot Randy Matheson auf einmal an ihr interessiert war.« Wieder schüttelte er den Kopf. »Er war ein richtiger Unruhestifter. Aber die hat sie sich schon immer ausgesucht. Randy war ein dauergeiler Teenager, wie ich noch keinen zweiten erlebt habe. Ich hab die zwei immer wieder auf dem Rücksitz seines Wagens erwischt, und zwar überall im ganzen County. Dann ließ sie ihn für einen Typ aus London fallen, der einen reichen Daddy und so viel Taschengeld hatte, dass er ein Motelzimmer mieten konnte, um es dort mit ihr zu treiben. Ich hatte nichts dagegen, denn nach einer Weile wird es langweilig, halbnackte Teenager auf frischer Tat zu ertappen.«
    Sie überquerten die Veranda, doch kurz vor der Tür blieb Teddy stehen und drehte sich zu Harper um. »Hätte Jenny überlebt, dann hätte ich nie ein Wort darüber verloren, und ich habe es auch für mich behalten, nachdem sie gestorben war, weil ich wusste, du trauerst um sie. Aber jetzt, wo du mit Drina glücklich bist und so strahlst wie alle anderen Lebensgefährten vor dir, kann ich dir sagen, dass du vermutlich Glück gehabt hast, noch mal mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Ich weiß nicht, was es mit diesem Lebensgefährtenkram genau auf sich hat, aber auch wenn Jenny wohl eine mögliche Lebensgefährtin für dich gewesen ist und sie mit der Wandlung einverstanden war, glaube ich bis heute nicht, dass sie mit ganzem Herzen dabei war. Ich hatte immer das Gefühl, dass du für sie nur ein weiterer Bobby Jarrod warst.«
    Dann drehte er sich um und öffnete die Fliegengittertür, doch bevor er anklopfen konnte, machte Mirabeau von innen die Tür auf.
    »Beau«, begrüßte Teddy sie und trat ein.
    Mirabeau lächelte ihn an und sah zu Drina und Harper. »Kommt schon rein, ihr zwei. Da draußen ist es zu kalt.«
    Drina zwang sich zu einem Lächeln und ging ins Haus, während sie sich wünschte, sie könnte Harper packen und irgendwo hinschleifen, wo sie sich in Ruhe mit ihm unterhalten konnte. Danach sah es im Moment allerdings nicht aus, also würde sie abwarten müssen, bis sich später am Tag eine Gelegenheit ergab, unter vier Augen mit ihm zu reden.
    »Na, hast du dich dazu durchringen können, aus deinem Versteck zu kommen, nachdem Drina und Stephanie jetzt ins Bett gegangen sind?«
    Harper versteifte sich unwillkürlich, als er ins Erdgeschoss zurückkehrte und um die Ecke ins Esszimmer ging. Der Jäger saß am Tisch, vor sich einen Satz Spielkarten, mit denen er eine komplizierte Version von Solitär bestritt. Er sah den Mann stirnrunzelnd an. Es gefiel ihm gar nicht, dass der sonst so schweigsame Russe sich ausgerechnet Harpers Verhalten zum Anlass nahm, mehr als zwei Silben von sich zu geben.
    »Ich habe mich nicht versteckt«, behauptete er und ging an dem L-förmigen Tresen entlang, der die Küche vom Essbereich trennte. Er öffnete den Kühlschrank und musterte die Blutbeutel ebenso wie das normale Essen, das dort frischgehalten wurde.
    »Ja, sicher«, fuhr

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