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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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etliche Leute beobachteten, was sich auf dem Schulhof abspielte – und einige davon waren tatsächlich Kinder!
    Dann war ihr Plan wohl doch nicht so gut gewesen, musste Drina sich eingestehen. Aber wenigstens hatte sie die gewünschte Reaktion erzielt, und wenn sie diesen Vorfall richtig einschätzte, musste sie Harper lediglich mit Sex bombardieren, um diese Mauern einzureißen, hinter denen er sich verschanzte. Als ihr Lebensgefährte würde er Schwierigkeiten haben, sich von ihr nicht angezogen zu fühlen. Sollte also der Geist von Jenny Harper wieder auftauchen, würde sie diesen einfach mit Sex vertreiben. Das müsste sie hinbekommen, fand sie.
    »Lieber Himmel, Mädchen!«
    Drina schob ihre Gedanken beiseite, als sie den erschrockenen Ausruf hörte, und sah zu Teddy Brunswick hin, der fassungslos auf ihre Stiefel starrte.
    »Kein Wunder, dass Sie sich nicht auf den Beinen halten können. Diese Stiefel sind nur was zum Angucken, aber nicht, um darin zu herumzulaufen«, brummte der Polizeichef, und griff nach ihrem Arm, als fürchte er, sie könne sich auf diesen Absätzen nicht lange auf den Beinen halten. Dann zog er sie sanft hoch.
    »Die Stiefel sind in Ordnung«, sagte Harper ruhig und legte den Arm um Drinas Taille, um sie an sich zu ziehen. Es war eine besitzergreifende Geste, die ihr ein wohliges Gefühl bescherte und ihr Grund zu der Hoffnung gab, dass Harper sein schlechtes Gewissen in den Griff bekommen und doch noch alles ein gutes Ende nehmen würde.
    »Ist ja klar, Stoyan«, meinte Teddy lachend, »dass dir diese Dinger gefallen. Wenn das keine FM-Stiefel sind, an denen jeder heißblütige Mann mal nuckeln möchte, dann weiß ich es nicht.«
    »Du weißt, was FM-Stiefel sind?«, fragte er völlig verblüfft.
    »Ich mag ja alt sein, aber nicht hirntot«, gab der Polizist sarkastisch zurück und blieb stehen, um nach links und rechts zu sehen, da sie mittlerweile die Straße erreicht hatten.
    Drina verkniff sich ein Grinsen, auch wenn ihr das beim Anblick von Harpers verdrießlicher Miene schwerfiel. Stattdessen fragte sie: »Sie waren doch zwischenzeitlich im Haus, Teddy. Ist da alles in Ordnung?«
    »Soweit ich weiß, ist da alles bestens«, versicherte er ihr und gab ihnen ein Zeichen, die Straße zu überqueren. »Ich bin auf dem Heimweg und habe nur kurz angehalten, um nach dem Rechten zu sehen. Ich wollte mich auch nach Tinys Wandlung erkundigen, und ich hatte gerade eben den Wagen in die Auffahrt gestellt, als ich den Helikopter bemerkt habe. Deswegen habe ich gewartet, damit wir zusammen reingehen können.«
    »Tinys Wandlung findet heute Abend statt?«, fragte Harper mit gepresster Stimme. Drina musste nicht seine Gedanken lesen können, um zu wissen, dass er in diesem Moment an Jennys Wandlung dachte. Ihr Geist war zurückgekehrt, doch durch Teddys Anwesenheit konnte sie sich nicht schon wieder Harper an den Hals werfen. Diesmal würde sie sich in Geduld üben müssen.
    »Nein, heute Abend noch nicht«, antwortete Teddy. »Aber es wird sicher bald passieren. Anders hat das Blut mitgebracht, und Leonius hält sich erwiesenermaßen nicht in der Gegend auf, also ist nicht mit einem Angriff von ihm zu rechnen, während alle mit etwas anderem beschäftigt sind …« Er zuckte beiläufig mit den Schultern und fügte hinzu: »Es gibt keinen Grund noch länger zu warten. In den nächsten ein oder zwei Tagen wird es bestimmt passieren, und ich will dann zur Stelle sein für den Fall, dass Hilfe benötigt wird.«
    »Ja, schon klar«, murmelte Harper.
    »Und wie war der Ausflug nach Toronto?«, fragte er, als sie die Auffahrt zum Haus hinaufgingen. »Wart ihr auch eingeschneit?«
    »Ja, aber es war trotzdem ganz schön«, antwortete Drina, als von Harper keine Reaktion kam. »Eigentlich finde ich es schade, dass wir schon zurückkehren mussten.«
    »M-hm«, machte Teddy und nickte. »Dann seid ihr zwei also Lebensgefährten?«
    Drina drehte sich abrupt zu ihm um und fragte gereizt: »Haben Stephanie und Mirabeau etwa erzählt, dass wir …«
    »Die haben kein Wort gesagt«, unterbrach er sie beschwichtigend. »Ihr beide strahlt nur so wie frischgebackene Lebensgefährten. Von der Sorte habe ich inzwischen schon fünf Pärchen gesehen, euch beide nicht mitgerechnet. Ich kenne diesen Gesichtsausdruck.«
    »Sechs«, sagte Harper.
    »Sechs was?«
    »Du hast sechs Pärchen gesehen«, führte er aus.
    »Nein, glaube ich nicht«, sagte Teddy irritiert und begann zu zählen. »Da hätten wir Victor und Elvi,

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