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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sollte.
    »Ich dachte, du hast Hunger«, sagte sie lachend, während er mit seinem Gewicht ihre Arme und Beine so auf das Bett drückte, dass sie sich nicht wieder umdrehen konnte, solange er das nicht zuließ.
    »Habe ich auch«, bestätigte er und beugte sich vor, damit er seine Zunge mit ihren Nippeln spielen lassen konnte. »Und wir werden auch etwas essen. Anschließend.«
    »Anschließend«, stimmte sie ihm stöhnend zu, während er ihren Nippel in den Mund nahm und zu saugen begann.

9
    Drina ließ ihren Blick über den dunklen Schulhof schweifen, über dem der Helikopter in der Luft schwebte, und schaute dann zu Casey Cottage auf der gegenüberliegenden Straßenecke. Während sie die hell erleuchteten Fenster des Hauses betrachtete, wünschte sie sich von ganzem Herzen, der Schneesturm würde noch immer toben, da sie dann noch nicht hierher hätten zurückkehren müssen. Nicht, dass sie Stephanie, Mirabeau, Tiny und sogar Anders nicht wieder sehen wollte, doch je näher sie Port Henry gekommen waren, umso mehr hatte sich Harpers Miene verfinstert. Sie fürchtete, dass die Leidenschaft und die Ausgelassenheit der letzten vierundzwanzig Stunden bald nichts weiter als eine allmählich verblassende Erinnerung war, da Harper sich wieder in seine Schuldgefühle flüchtete.
    »So ein Idiot«, murmelte sie zu sich selbst, als der Helikopter aufsetzte. Sie seufzte leise und folgte Harper, der die Tür öffnete, ausstieg und sich umdrehte, damit er ihr hinaushelfen konnte.
    Sie zögerte und musterte sein ausdrucksloses Gesicht, dann stieg sie aus und presste mürrisch die Lippen zusammen, da er sie am Ellbogen fasste und auf diese Weise vom Hubschrauber wegdirigierte – so als sei sie eine alte Frau, die gestützt werden müsste, nicht aber die Lebensgefährtin, die er seit gestern insgesamt siebenmal geliebt hatte. Es war ein deutlicher Unterschied zu der fürsorglichen Art, in der er in Toronto seinen Arm um sie gelegt hatte, als sie auf dem Weg zum Helikopter gewesen waren. Jetzt konnte sie regelrecht den kalten, klammen Geist von Jenny Harper spüren, der sich zwischen sie beide schob.
    Wütend suchte sie nach einem Weg, die passenden Worte zu finden oder dem, was sich hier abspielte, ein Ende zu setzen. Letztlich jedoch begnügte sie sich damit, ihren Fuß zur Seite rutschen zu lassen, sodass sie ihm ein Bein stellen konnte. Als er den Halt verlor und auf dem Eis landete, ließ sie es zu, dass er sie mit sich zu Boden riss. Harper reagierte wie erwartet, indem er sie an sich drückte und sich so drehte, dass er ihren Sturz abfedern konnte.
    »Oh, das tut mir wirklich leid! Ich bin auf dem Eis weggerutscht«, behauptete sie und stützte sich auf seiner Brust ab, damit sie sich aufrichten konnte. Dabei zog sie »unabsichtlich« ein Bein an und rammte ihm das Knie in den Schritt. »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie mit gespielter Sorge, während er sie ungläubig ansah.
    Harper musste einen Moment lang nach Luft ringen, die ihm der Treffer zwischen seine Beine genommen hatte, dann nickte er und murmelte: »Ich werd’s überleben.«
    »Ach, armer Harper. Danke, dass du mich davor bewahrt hast, dass ich mir beim Sturz aufs Eis was tue«, sagte sie und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Es war kein »Du bist mein Held«-Kuss, sondern einer, der so viel sagen sollte wie: »Ich habe diese verdammt unbequemen FM-Stiefel nicht umsonst angezogen, Freundchen.«
    Zu Drinas Freude konnte sich Harper nur noch für Sekunden zurückhalten, dann ergriff er die Initiative und schlang die Arme um sie. Sie wusste, diese Runde ging an sie, als er sich mit ihr durch den Schnee rollte, bis sie auf dem Rücken lag und er ihre Jacke aufknöpfte, um ihr an die Wäsche zu gehen, während er seine Hüften gegen ihre drückte.
    »Schon gut, ihr zwei. Jetzt ist Schluss, sonst verhafte ich euch beide wegen unzüchtigen Verhaltens in der Öffentlichkeit. Euch sehen Kinder zu, nur damit ihr es wisst.«
    Harper riss sich von Drina los und sah verdutzt zu dem Mann hin, der den Schulhof in ihre Richtung überquerte. »Teddy.«
    »Es sah nach einem schweren Sturz aus, deshalb bin ich rübergekommen um nachzusehen, wie es euch geht, aber ihr scheint euch ja schnell erholt zu haben«, grummelte Teddy, blieb neben ihnen stehen und hielt Harper eine Hand hin.
    Seufzend ließ der sich vom Sheriff aufhelfen. Als er wieder auf den Beinen stand, zog er Drina hoch, die sich umsah und dabei feststellen musste, dass an den Fenstern der umliegenden Häuser

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