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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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rieb.
    »Durst auf Blut oder Durst auf Wasser?«, fragte Drina.
    Stephanie zögerte, schließlich antwortete sie: »Könnte beides sein.«
    Daraufhin holte Harper eine Blutkonserve und reichte sie ihr. »Wir haben hier allerdings keine Strohhalme«, räumte er ein. »Mirabeau hat die Beutel mit dem Fingernagel aufgestochen und das Blut in deinen Mund laufen lassen.«
    Sofort legte sie den Kopf in den Nacken und machte den Mund auf, da sie offenbar bereit war, diese Methode anzuwenden, wenn sie so das bekam, was ihr Körper brauchte. Als Harper immer noch zögerte, erkannte Drina das Problem und stellte sich zu ihm, damit sie ihm die Blutkonserve abnehmen konnte. Seine Fingernägel waren nicht spitz genug, also hielt sie den Beutel über Stephanies Mund, stach ein kleines Loch hinein und drückte zu, damit das Blut schneller ausströmte.
    »Noch mehr?«, fragte sie, als der Beutel leer war. Stephanie überlegte kurz und schüttelte schließlich den Kopf. Drina warf den Beutel in einen Abfalleimer, der zwischen beiden Betten stand, und gab der jungen Frau das zweite Glas Wasser vom Nachttisch.
    »Das war ja vielleicht ein Unfall«, sagte Stephanie, als sie das Glas in der Hand hielt.
    »Die Bremsleitungen waren durchtrennt worden«, erklärte Drina.
    »Fein«, erwiderte Stephanie sarkastisch, dann sah sie Harper an. »Wen außer Drina hast du denn sonst noch gegen dich aufgebracht?«
    »Er hat mich nicht gegen sich aufgebracht«, widersprach sie prompt und fügte auf Stephanies ungläubiges Schnauben hin an: »Ich war vielleicht ein bisschen frustriert, nachdem wir aus Toronto zurückgekehrt waren und er mir aus dem Weg ging. Aber ich war nicht sauer auf ihn … jedenfalls nicht so sehr.«
    Leise lachend legte Harper einen Arm um sie. »Mach dir mal keine Sorgen. Ich habe Vernunft angenommen. Von jetzt an werde ich dir nicht mehr aus dem Weg gehen und mich auch nicht länger vor einer Entscheidung drücken. Du musst deswegen nicht noch mal sauer auf mich sein«, versicherte er ihr und setzte ironisch hinzu: »Jedenfalls nicht deswegen.«
    »Dann bist du bereit, sie als deine Lebensgefährtin zu akzeptieren?«, fragte Stephanie amüsiert.
    »Habe ich etwa eine andere Wahl?«, gab er zurück. »Sie ist nun mal meine Lebensgefährtin.«
    »Hey, das ist gefälligst ein Segen für dich, dass ich deine Lebensgefährtin bin«, raunte sie ihm zu und schlug ihm für seinen Kalauer die Faust in den Magen, und das mit mehr Wucht als eigentlich nötig.
    Harper zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht. Dein feuriges spanisches Temperament bis in alle Ewigkeit? Das ist wohl mehr Fluch als Segen.«
    »Hör nicht auf ihn, Dree«, warf Stephanie lachend ein. »Er will dich nur aufziehen. Es hat ihn immer gestört, dass Jenny so kühl und abweisend war. In Wahrheit gefällt ihm dein Temperament.«
    »Tatsächlich?«, fragte Drina interessiert, während ihr Blick auf Harper ruhte und sie beobachtete, wie seine Augen größer wurden, als wäre er gerade selbst erst zu dieser Erkenntnis gelangt.
    »Oh, gut, ihr seid auf.«
    Drina schaute über die Schulter zu Mirabeau, die soeben das Zimmer betrat.
    »Wie geht es euch? Braucht ihr noch mehr Blut?«, fragte sie.
    »Ich glaube, für den Augenblick sind wir versorgt«, antwortete Drina für sich und für Stephanie.
    »Und wie sieht’s mit Essen aus?«, wollte Mirabeau wissen. »Alessandro und Leonora haben für alle eine Riesenportion Spaghetti und Knoblauchbrot mitgebracht. Bevor wir mit Tinys Wandlung anfangen, wollen wir alle noch was essen.«
    »Gibt es Parmesankäse?«, erkundigte sich Stephanie.
    »Frisch geriebenen«, bestätigte sie.
    »Hmm, gut.« Im nächsten Moment war Stephanie vom Bett gesprungen und rannte zur Tür.
    Lächelnd wollte Drina ihr folgen, blieb aber stehen, als Harper ihre Hand nahm, um mit ihr gemeinsam nach unten zu gehen, was ihr ein breites Lächeln auf die Lippen zauberte. Offenbar meinte er es so, wie er es gesagt hatte: Er hatte Vernunft angenommen und würde nicht länger dagegen ankämpfen, dass sie seine Lebensgefährtin war.
    Am Kopfende des Betts im Zimmer von Mirabeau und Tiny blieb Drina stehen und schaute sich um, während die anderen in den Raum strömten. Da waren natürlich Mirabeau und Tiny, dann Stephanie, Anders und Teddy Brunswick, gefolgt von Leuten, die sie erst vor gut einer halben Stunde kennengelernt hatte – Alessandro und Leonora Cipriano sowie Edward und Dawn Kenric.
    Alessandro und Leonora, beide mit olivefarbenem

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