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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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treiben, bevor er Stephanie in seine Gewalt bringt«, erklärte er. »Alle sind in höchster Alarmbereitschaft. Lucian will, dass du möglichst bald wieder auf die Beine kommst, Stephanie ebenfalls. Tiny soll seine Wandlung so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er hat Alessandro und Edward angerufen und sie gebeten, ihre Lebensgefährtinnen mitzubringen und uns zu unterstützen, bis die Wandlung abgeschlossen ist.« Als er ihren verständnislosen Gesichtsausdruck sah, erläuterte er: »Edward und Alessandro sind die beiden anderen Unsterblichen, die auf die Kontaktanzeige reagiert haben, die Teddy und Mabel in den Tageszeitungen in Toronto aufgegeben hatten, um einen Vampirgefährten für Elvi zu suchen.«
    Drina nickte. Jetzt fiel es ihr wieder ein. Harper hatte ihr während ihrer gemeinsamen vierundzwanzig Stunden in Toronto davon erzählt, wie er nach Port Henry geraten war. Zwar waren ihr nicht mehr die Namen geläufig gewesen, dennoch wusste sie, wer die Männer waren und dass sie sich in den letzten eineinhalb Jahren für Harper als gute Freunde erwiesen hatten.
    »Alessandro und Edward sind mit ihren Lebensgefährtinnen vor ein paar Minuten eingetroffen«, ließ er sie wissen. »Teddy, Tiny und Mirabeau sind mit Anders nach unten gegangen, um sie zu begrüßen und das weitere Vorgehen mit ihnen abzustimmen. In der Zwischenzeit bekommt ihr weiter einen Blutbeutel nach dem anderen, damit eure Heilung so schnell wie möglich abgeschlossen ist. Zuerst habt ihr das Blut noch intravenös bekommen, aber das würde zu lange dauern.«
    Drina verzog das Gesicht, da ihr nun auch der trockene Mund klar war. Je langsamer das Blut dem Körper zugeführt wurde, umso langwieriger verlief der Heilungsprozess, aber es war auch die Methode, die die geringsten Schmerzen verursachte. Gelangte das Blut jedoch beutelweise über die Fangzähne in den Kreislauf, dann begannen die Nanos in Windeseile zu heilen, was geheilt werden musste, und genau das verursachte diese Schmerzen. Vermutlich hatte sie wie eine Wahnsinnige geschrien, bis die schlimmste Phase vorüber gewesen war.
    Wieder drehte sie sich zu Stephanie um.
    »Sie haben es ihr einfach eingeflößt, sodass sie es schlucken musste«, erklärte Harper leise. »Es scheint auch funktioniert zu haben.«
    Sie nickte und zog den mittlerweile leeren Beutel von ihren Zähnen.
    »Willst du noch einen?«, fragte er und stand auf.
    »Nein.« Sie lächelte ihn schwach an. »Ich glaube, Blut habe ich jetzt genug getrunken. Aber ein Glas Wasser wäre nicht schlecht.«
    Daraufhin beugte er sich vor und nahm ein Glas Wasser, das offenbar auf dem Nachttisch bereitgestanden hatte.
    »Danke«, murmelte sie und war froh, dass ihre Hand nicht zitterte, als sie das Glas an die Lippen hob. Sie litt also nicht mehr unter Schwäche. Zumindest sah es nicht danach aus, überlegte sie, während sie das Glas in einem Zug bis zur Hälfte austrank. Sie setzte einmal ab, um durchzuatmen, dann trank sie auch noch den Rest und gab ihm das leere Glas zurück.
    Harper stellte es auf den Nachttisch, dann schob er seine Hand unter ihren Kopf und hob ihn ein Stück weit an, bis er seine Stirn gegen ihre drücken konnte. »Es tut mir leid.«
    Drina nickte ernst und stieß dabei mit der Stirn gegen seine Nase. »Das sollte es auch. Du hättest das Lenkrad herumreißen sollen, damit der andere Wagen deine Seite rammt, um uns das hier zu ersparen.«
    Harper sah sie erstaunt an. »Verdammt, daran hatte ich gar nicht gedacht.«
    »Idiot«, knurrte sie ihn an und verdrehte die Augen. »Das sollte ein Witz sein! Ich hätte natürlich nicht gewollt, dass stattdessen dir irgendetwas zustößt. Dich trifft keine Schuld, außerdem sind wir alle wohlauf. Nur das zählt.«
    Ein flüchtiges Lächeln umspielte seine Lippen, dann beugte er sich vor und küsste sie. Da sie fürchtete, dass ihr Atem alles andere als frisch roch, verkrampfte Drina sich, doch es schien Harper nichts auszumachen. Als sein Kuss noch leidenschaftlicher wurde, ließ sie sich seufzend auf ihr Kissen sinken und zog ihn mit sich.
    »Oh, Leute, muss das sein? Ich liege neben euch, schon vergessen?«
    Das heisere Grollen aus Stephanies Mund ließ sie zusammenzucken, dann richtete sich Harper wieder auf und zog Drina mit sich. Gemeinsam sahen sie die junge Frau an.
    »Wie fühlst du dich?«, wollte Drina wissen, als Harper sie losließ.
    »Durstig«, erklärte Stephanie und setzte sich ebenfalls hin, während sie sich den Schlaf aus den Augen

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