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Rendezvous

Rendezvous

Titel: Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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genau.« Augusta lächelte und stieg die Stufen hinunter, um Peter zu begrüßen. »Wie schön, dass Sie gekommen sind, Mr. Sheldrake. Ich hoffe doch sehr, Sie werden sich hier auf dem Land nicht zu sehr langweilen. Graystone erzählt mir schon seit Tagen, dass Partys auf dem Lande nicht wirklich nach Ihrem Geschmack sind.«
    Peters strahlende blaue Augen funkelten vor Lachen, als er den Kopf über ihre Hand beugte. »Madam, ich versichere Ihnen, dass ich nicht damit rechne, mich in Ihrem Salon zu Tode zu langweilen. Wenn ich recht gehört habe, wird Ihre Cousine ebenfalls erscheinen?«
    »Sie ist gerade erst vor einer halben Stunde mit Onkel Thomas eingetroffen und macht sich gerade frisch.« Augusta schaute lächelnd auf Meredith herunter. »Ich glaube, Sie haben bereits die Bekanntschaft mit Graystones Tochter gemacht?«
    »Aber ja, doch ich hatte eindeutig vergessen, wie hübsch sie ist. Was für ein reizendes Kleid, Lady Meredith.« Peter bedachte das Mädchen mit seinem strahlendsten Lächeln.
    »Danke.« Meredith schien Peters Charme nicht wahrzunehmen. Sie starrte die leuchtend grüne Kutsche mit den großen Rädern an, ein gewagtes, elegantes und schnittiges Modell. Etwas, was Sehnsucht hätte sein können, funkelte in ihren Augen. »Das ist eine ganz wunderbare Kutsche, Mr. Sheldrake.«
    »Ich bin auch ziemlich stolz auf sie«, gab Peter zu. »Gerade letztes Wochenende habe ich damit ein Rennen gewonnen. Möchten Sie vielleicht später mit mir in meinem Zweispänner ausfahren?«
    »Oh, ja«, hauchte Meredith. »Nichts würde mir mehr Freude bereiten.«
    »Dann nehmen wir uns das doch fest vor«, sagte Peter.
    Augusta grinste. »Eigentlich wäre ich auch nicht abgeneigt, eine Ausfahrt in Ihrer Kutsche zu unternehmen, Sir. Graystone hält, wie Sie zweifellos wissen, nicht gerade viel von so verwegenen Fahrzeugen. Er findet sie unnötig gefährlich.«
    »In meinen Händen sind Sie beide sicher, das kann ich Ihnen versprechen, Lady Graystone. Wir werden langsam fahren und keine Gefahren eingehen.«
    Augusta blickte lachend zu ihm auf. »Stellen Sie die Ausfahrt nicht als allzu ungefährlich hin, Sir, oder Sie verderben uns den ganzen Spaß. Wozu soll es gut sein, in einem vierrädrigen Zweispänner herumzufahren, wenn man nicht schnell fährt?«
    »Lassen Sie bloß Ihren Mann nicht hören, dass Sie so etwas sagen«, warnte Peter sie, »oder er wird Ihnen und Lady Meredith wahrscheinlich verbieten, mit mir auszufahren. Graystones Vorstellungen davon, was aufregend ist, läuft darauf hinaus, einen alten lateinischen Text zu entdecken, in dem es um Cicero oder Tacitus geht.«
    Sorge begann sich auf Merediths Gesicht auszubreiten. »Ist es denn sehr gefährlich, in einem Zweispänner auszufahren, Mr. Sheldrake?«
    »Das kann es gewiss sein, wenn man ihn leichtsinnig kutschiert.« Peter zwinkerte ihr zu. »Haben Sie Angst, in meiner Kutsche mitzufahren?«
    »Oh, nein«, versicherte Meredith ernst. »Es ist nur so, dass Papa nicht mag, wenn ich gefährliche Dinge tue.«
    Augusta schaute auf Meredith herunter. »Ich habe eine Idee, Meredith. Wir werden deinem Vater ganz einfach nicht erzählen, wie schnell wir in Mr. Sheldrakes Kutsche fahren. Was hältst du davon?«
    Die neuartige Vorstellung, ihrem Vater bewusst Tatsachen vorzuenthalten, ließ Meredith verwirrt blinzeln. Dann sagte sie mit ernster Stimme: »Also, gut. Aber wenn er mich direkt darauf anspricht, werde ich ihm alles erzählen müssen. Ich könnte Papa unmöglich anlügen.«
    Augusta rümpfte die Nase. »Ja, selbstverständlich. Das verstehe ich. Du musst die Schuld ganz und gar auf mich allein schieben, falls wir zu auf der Ausfahrt in einem Graben landen sollten.«
    »War geht hier vor? Eine Verschwörung?« fragte Harry, der amüsiert zu sein schien, als er die Treppe herunterkam. »Wenn Sheldrake jemand anderen als sich selbst in einen Straßengraben kutschiert, dann wird er eine ganze Menge Erklärungen abgeben müssen. Und zwar mir. «
    »Eine grässliche Vorstellung«, brachte Peter gedehnt hervor. »Du warst nie sehr verständnisvoll oder mitfühlend, wenn andere sich geirrt oder verschätzt haben, Graystone.«
    »Merk dir das gut.« Harry schaute die Auffahrt runter, als sich eine weitere Kutsche näherte. »Ich bin sicher, dass dir Mrs. Gibbons jetzt dein Schlafzimmer zeigen möchte, Sheldrake. Wenn du dich frisch gemacht hast, würde ich mich freuen, wenn du dich mir in der Bibliothek anschließt. Es gibt etwas, was ich mit dir besprechen

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