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Rendezvous

Rendezvous

Titel: Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Kleopatra Cäsar begrüßen können. »Wir haben uns gerade über die Kriterien unterhalten, auf die man beim Kauf eines guten Pferdes achtet, stimmt's, Claudia?«
    »Ja«, stimmte Claudia ihr eilig zu. »Pferde. Wir haben uns über Pferde unterhalten. Augusta hat es auf dem Gebiet zu beträchtlichem Wissen gebracht. Sie hat mir die faszinierendsten Einzelheiten über den Umgang mit Pferden erklärt.«
    Harry nickte. »Augusta überrascht mich immer wieder mit der Bandbreite ihres Wissens auf den ungewöhnlichsten Gebieten.« Er reichte seiner Frau den Arm. »Wenn ich es recht verstanden habe, wird gleich ein Walzer gespielt. Ich kann mich doch darauf verlassen, dass du mich mit einem Tanz beehren wirst?«
    Das war ein Befehl und keine Bitte, und es bereitete Augusta keinerlei Schwierigkeiten, einen solchen darin zu erkennen. Wortlos hakte sie sich bei Harry ein und gestattete ihm, sie wieder ins Haus zu führen.

15. Kapitel
    »Verzeih mir, meine Liebe, aber ich hatte keine Ahnung, dass du ein solches Fachwissen über Pferde besitzt.« Harry legte eine Hand auf Augustas Rücken und setzte mit ihr zu einem Walzer an.
    Schlagartig gelangte er zu der Einsicht, dass sie hier auf der Tanzfläche mit derselben süßen, bereitwilligen Sinnlichkeit auf ihn zukam, die sie an den Tag legte, wenn sie sich im Bett von ihm halten ließ. Sie war hier so leicht und anmutig und verlockend weiblich wie im Schlaf zimmer. Ihn durchströmte eine Woge des Verlangens, die sehr viel Ähnlichkeit mit dem Gefühl hatte, das ihn übermannte, wenn er sie mit gelöstem Haar und weiblichem Willkommen in den Augen auf den weißen Kissen liegen sah.
    Harry erkannte plötzlich, dass ihm das Tanzen bis vor kurzem noch nie besonders großen Spaß gemacht hatte. Es war für ihn nichts weiter als eine der vielen notwendigen Fertigkeiten gewesen, die ein Mann zu erlernen gezwungen war, wenn er sich in der Gesellschaft bewegen wollte. Aber mit Augusta war das etwas anderes.
    So vieles war anders mit Augusta.
    »Harry, es ist gemein von dir, mich derart zu necken. Wie viel hast du belauscht?« Augusta sah durch die Wimpern zu ihm auf, und eine rosige Röte überzog ihre Wangen. Die Lichter des Kronleuchters funkelten auf ihrer hübschen unechten Kette.
    »Eine ganze Menge, und all das war hochinteressant. Hast du etwa die Absicht, ein Buch über das Thema zu schreiben, wie man mit einem Ehemann umgeht?« erkundigte sich Harry.
    »Ich wünschte nur, ich hätte Talent zum Schreiben«, murrte sie. »Alle um mich herum scheinen irgendwelche Manuskripte zu produzieren. Überleg dir nur, wie praktisch ein Buch über den Umgang mit Ehemännern wäre, Harry.«
    »Ich zweifle nicht an der Nützlichkeit deines Themas, aber ich habe ernstliche Vorbehalte, was deine Qualifikationen angeht, über dieses Thema zu schreiben.«
    Sofort schimmerte Auflehnung in ihren schönen Augen. »Ich muss dir mitteilen, dass ich im Lauf der wenigen Wochen, die wir miteinander verheiratet sind, eine ganze Menge gelernt habe.«
    »Nicht annähernd genug, um ein Buch zu schreiben«, teilte Harry ihr in seinem pedantischsten Tonfall mit. »Nein, nicht annähernd genug. Nach dem zu urteilen, was ich gehört habe, weisen deine Theorien etliche grobe Irrtümer auf, und deine Logik ist äußerst konfus. Aber keine Angst, es wird mir ein Vergnügen sein, deine Unterweisungen fortzusetzen. Auch wenn es von meiner Seite jahrelange Mühen kosten sollte.«
    Sie schaute zu ihm auf und war eindeutig unsicher, wie sie seine entrüstende Bemerkung auffassen sollte. Dann warf sie zu Harrys Erstaunen den Kopf zurück und lachte fröhlich. »Das ist zu gütig von dir. Ich muss schon sagen, wenige andere Lehrer brächten soviel Geduld mit ihren Schülern auf.«
    »Ah, meine Süße, ich bin ein sehr geduldiger Mann. In den meisten Situationen.« Lust durchzuckte ihn, und seine Hand spannte sich auf ihrem Rücken. Er wünschte, er hätte sie jetzt sofort, noch in dieser Minute, nach oben ins Schlafzimmer zerren können. Er sehnte sich danach, Lachen in Leidenschaft zu verwandeln und dieses dann wieder in Gelächter zurückzuverwandeln.
    »Da wir gerade von Ausbildern sprechen«, sagte Augusta und schnappte nach Luft, als Harry sie besonders verwegen herumwirbelte, »ist dir aufgefallen, wie gut deine Tante mit meinem Onkel zurechtkommt? Seit die beiden einander kennengelernt haben, sind sie unzertrennlich.«
    Harry sah durch den Raum Clarissa an, die in einem burgunderroten Kleid mit einem dazu passenden

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