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Rendezvous

Rendezvous

Titel: Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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presste nur einen Arm um ihre Schenkel und hielt sie fest.
    »Du wolltest ein Duell, Frau; das sollst du bekommen. Wir werden die Waffen benutzen, mit denen die Natur jeden von uns ohnehin schon ausgestattet hat, und das Feld der Ehre wird mein Bett sein. Ich versichere dir, es gibt kein Pardon, solange du nicht um Gnade flehst.«
    »Verdammt noch mal, Harry. Das entspricht absolut nicht meinen Absichten.«
    »Dein Pech.«
    Harry war mit Augusta bereits die ersten Treppenstufen hinaufgestiegen, als Craddock aus der Richtung der Dienstbotenunterkünfte auftauchte. Der Butler war bemüht, hastig in sein Jackett zu schlüpfen.
    Sein Hemd war noch nicht zugeknöpft, und die Schuhe trug er in der Hand. Voller Erstaunen schaute er seinen Herrn und seine Herrin an. »Ich habe Lärm gehört, Eure Lordschaft«, stammelte Craddock, dem eindeutig unwohl zumute war. »Ist etwas passiert?«
    »Nicht das geringste, Craddock«, versicherte ihm Harry, während er mit Augusta über der Schulter die Treppe hochstieg. »Lady Graystone und ich sind lediglich auf dem Weg ins Bett. Kümmern Sie sich um die Lampen.«
    »Selbstverständlich, Eure Lordschaft.«
    Augusta konnte einen Blick in Craddocks Gesicht werfen, als Harry sie auf dem oberen Treppenabsatz in den Korridor trug. Der Butler rang tapfer darum, ein brüllendes Gelächter zu unterdrücken. Sie stöhnte vor Entrüstung.
    Harry entließ seinen Kammerdiener mit einem einzigen Wort, als er sein Schlafzimmer betrat. »Raus.«
    Der Mann verschwand und schloss die Tür hinter sich, aber nicht, ehe Augusta das Grinsen auf seinem Gesicht gesehen hatte. Sie bedachte Harry mit einem vernichtenden Blick, als er sie auf das Bett warf.
    Als er sich neben sie setzte und begann, sich die Stiefel auszuziehen, richtete sich Augusta eilig auf. Ihre Wut hatte bereits begonnen, sich zu legen, und der gesunde Menschenverstand stellte sich schnell wieder ein. Ihr war durchaus klar, dass das, was sie unten in der Bibliothek gesagt hatte, weit über die Grenzen des Zulässigen hinausging.
    »Harry, es tut mir leid, dass ich diese wüste Herausforderung ausgesprochen habe. Mir ist klar, dass es wahrhaft über die Grenzen dessen geht, was einer Ehefrau zusteht, aber du bringst es immer wieder fertig, mich in Wut zu versetzen.«
    »Das ist gar nichts im Vergleich zu der Wirkung, die du auf meinen Gemütszustand hast; Frau.« Der zweite Stiefel fiel auf den Boden. Harry stand auf und begann, seine restlichen Kleidungsstücke auszuziehen.
    Augusta sah, dass er bereits vollständig erregt war. Sie spürte, wie sich in ihrem Unterkörper die vertraute Wärme auszubreiten begann. Ich liebe ihn ja so sehr , dachte sie grollend. Es war wirklich sehr unfair, dass er eine solche Macht über sie besaß.
    »Und jetzt, Frau, werden wir mit dem Duell beginnen.« Harry legte sich auf das Bett und zog mit einer schnellen Bewegung die Röcke ihres Kleids und ihre Petticoats bis auf ihre Taille hoch. Seine Hand grub sich kühn in ihren Oberschenkel, und seine Augen funkelten, als er sich über. sie beugte.
    »Und wirst du dich entschuldigen, falls ich gewinne?« flüsterte sie, als ihre Haut sich unter seinen Berührungen erwärmte.
    »Von mir wirst du keine Entschuldigungen zu hören bekommen, Frau. Aber du hast Genugtuung verlangt, und ich schwöre dir, dass du sie zu deiner Zufriedenheit bekommen wirst. Selbstverständlich gilt dasselbe auch für mich.«
    Sein Mund legte sich auf ihre Lippen, als er sich auf sie warf.

18. Kapitel
    Augusta rührte sich in dem breiten Bett und nahm deutlich den festen, kräftigen, beunruhigend männlichen Körper neben sich wahr. Der starke Geruch nach körperlicher Liebe, die sie erst vor kurzem vollzogen hatten, hing noch in der Luft, und ihr Körper war noch feucht.
    Sie schlug die Augen auf und sah vor dem Fenster einen bleichen Mond. Langsam streckte sie die Beine aus und zuckte ein wenig zusammen, weil die Muskeln in ihren Oberschenkeln schmerzten. Das war immer der Fall, nachdem Harry mit ihr geschlafen hatte. Sie fühlte sich, als hätte sie einen Vollbluthengst lange und zügig geritten. Oder vielleicht war sie diejenige, die geritten worden war. Sie lächelte in sich hinein.
    »Augusta?«
    »Ja, Harry?« Sie drehte sich auf die Seite und stützte die Ellbogen auf seine nackte Brust.
    »Es gibt da noch etwas, was ich gern über die Vorfälle der heutigen Nacht wüsste.«
    »Und was ist das?« Sie grub die Finger in die Matte krausen Haars auf seiner Brust. Es war ganz

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