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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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wussten sie, was auf sie zukam und manchmal war es wie eine echte Haussäuberung, eine Aneinanderreihung fieser Überraschungen, die sie nehmen mussten wie sie kamen.
    Aber jetzt stand sehr viel mehr auf dem Spiel als nur ihr Leben.
    Atin zeigte nach rechts. Der innere Korridor bildete einen Ring, von dem mehrere Türen fortführten, samt einem einzigen Durchgang zum Vordereingang. Wenigstens gab es keine Treppen oder Turbolifte, in denen sich Überraschungen verbergen konnten. Sie bewegten sich Rücken an Rücken vorwärts und hielten an der ersten Ecke an, um die Endoskopsonde vorzuschieben.
    »Oh, Mann«, entfuhr es Atin in dem Moment als sich der erste Droide umdrehte und das Feuer eröffnete. Aus der entgegengesetzten Richtung hörte Darman das Scheppern von metallenen Füßen und für einen kurzen Moment schien die Zeit still zu stehen, während er durch sein Visier in das Gesicht eines äußerst überraschten umbaranischen Offiziers sah.
    Darman drückte ab. Atin folgte seinem Beispiel und so nahmen sie beide Seiten des Korridors unter Beschuss.
    »Okay, Plan D«, sagte Atin. »Niner, wir sitzen hier unten fest, over.«
    »Wir konzentrieren unser Feuer auf die Vorderfront«, meldete sich Niners Stimme, begleitet von nahen und fernen Explosionen im Hintergrund. Genau deshalb hielt Darman nicht viel davon, alle Kanäle während eines Gefechts offen zu halten. Der Lärm und das Gebrüll waren einfach zu viel des Guten. »Sie haben sich nach drinnen zurückgezogen und es kommt niemand raus.«
    »Wir haben Uthan noch nicht gefunden.«
    »Könnt ihr die Position halten?«
    »Könnt ihr sehen, wo wir sind? Westkorridor, links vom Eingang.«
    Atin jagte ein Magazin in die zwei Droiden, die um die Ecke kamen. Dann war außer ihrem Keuchen nichts mehr zu hören.
    »Dar?«
    »Bin noch da, Niner.« Rücken an Rücken mit Atin wartete er und starrte den zwanzig Meter langen Flur vor sich hinunter. Da waren zwei Türen auf der rechten Seite, ungewöhnlich eingelassene Türen. Er blickte hinauf zur Decke und entdeckte zwei Notschotte: Eines lag gegenüber von Atin und das andere lag zwischen ihnen und der inneren Kammer. Wenn sie heruntergelassen würden, wären sie zu beiden Seiten abgeschnitten, eingesperrt, in Erwartung geschnappt zu werden. Dann wäre es für jedermann ein Leichtes, in die Eindämmungskammer zu gehen und die Implosionsladungen auszuschalten.
    Es sah ganz so aus, als hätte jemand zur selben Zeit die gleiche Idee gehabt, denn ein Kawump war zu hören, gefolgt von dem leisen Quietschen eines kleinen Motors.
    Die Schotten senkten sich aus ihrem Gehäuse.
    »Atin! In die Kammer, sofort\ « , brüllte Darman, obwohl das gar nicht nötig war, denn sie sprinteten bereits beide in Richtung des Labors. Das Schott war schon auf Hüfthöhe heruntergelassen, als sie auf ihren Knien darunter hindurch rutschen.
    Mit einem Klunk fiel es hinter ihnen zu. Plötzlich war es völlig still und Darman wusste, das bedeutete, ein weiteres Schott hatte sich irgendwo geschlossen und sie isoliert. Das Geräusch einer Tür, die von Hand geöffnet wurde war zu hören, ein leichtes Klank-Klick, dann war es wieder still.
    »Noch mal von vorn«, seufzte Darman. »Lass mal sehen, was da hinten ist.«
    Atin bewegte sich nach vorn und schob das Endoskop um die Ecke. Er hielt inne, lehnte sich dann kniend zurück und schüttelte den Kopf.
    »Lass mal sehen«, sagte Darman und schaltete in Erwartung einer Katastrophe sein H U D auf Bildempfang.
    »Ich denke, das nennt man Ironie.«
    Darman kroch zu Atin hinüber und schloss das Endoskop an seinen Helm an.
    Ja, Ironie war das richtige Wort. Beinahe hätte er gelacht. Hinter der Ecke, noch vor dem nächsten Schott, konnte er zwei Türen sehen, eine geschlossen, eine halb geöffnet. Eine Person – eine humanoide Person – spähte dahinter hervor.
    »Frauen sind schon was Komisches, oder?«, meinte Atin. »Das sind die tollsten Haare, die ich je gesehen habe.«
    Da musste Darman zustimmen. Sie hatten in ihrem Leben noch nicht viele Frauen gesehen, aber an diese hier würden sie sich erinnern, selbst wenn sie Millionen gesehen hätten. In ihrem blauschwarzen Haar leuchteten rote Strähnen. Sie waren eingesperrt, zusammen mit Dr. Ovolot Qail Uthan.
    Und in ihrer Hand hielt sie eine Verpinen-Splitterpistole.

17.
    KO Majestic an Oberkommando Coruscant:
    Schiff der Techno Union treibt ab. Schadenserfassung unvollständig, aber es hat das Feuer eingestellt. Vengeance hält sich bereit zur

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