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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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beiden Sektionen der Vordertür und dem unteren Ende des Schotts lag. Wütend warf er es auf den Boden und es klapperte über die Fliesen.
    Diese Türen brauchten nur einen richtig explosiven Tritt. Aber dazu fehlte ihm die Munition.
    Hurati entfernte die Abdeckung des Alarms und fing mit seiner Messerspitze an, versuchsweise in dem Gewirr aus Schaltkreisen und Knöpfen herumzustochern. Hokan zog das Lichtschwert und schlug nach dem Schott, mehr aus Frustration als in Erwartung eines Erfolges.
    Wzzzmmm.
    Die Luft nahm einen merkwürdigen Geruch von beißender Intensität an. Er starrte auf die eben noch glatte Oberfläche des Schotts. Es wies eine deutliche Delle auf.
    Er schlug noch einmal zu, diesmal langsamer und kontrollierter.
    Er drückte sein Gesicht dicht an das abkühlende Metall und spähte mit einem Auge über die Oberfläche. Ja, die Legierung hatte sich verzogen.
    Aber bei diesem Tempo würde er Stunden brauchen, um sich hindurch zu schneiden. Und Zeit war ein Luxus, den er sich nicht leisten konnte.
     
    Etwas knallte mit voller Wucht in die Wand des Korridors.
    Darman hatte den Schuss der Splitterpistole nicht einmal gehört. Aus diesem Winkel stellte das Verpinenprojektil eigentlich keine Gefahr dar und er nahm an, dass sie es gemerkt hätten, wenn es so wäre.
    »Wow, was ’ne Delle«, staunte Atin. »Ich glaube nicht, dass die gute Frau Doktor einfach so mitkommen wird.«
    »Niner, empfangt ihr das?«, fragte Darman. »Haben sie gefunden. Einfach so.«
    Ein leichtes Geräusch von Bewegung drang durch seinen Hörer. Er stellte den Videokanal ab. Niner hörte sich beinahe entspannt an. »Das erste Mal, dass wir ein bisschen Glück haben.«
    »Ja, aber sie hat eine Splitterpistole bei sich.«
    »Das sind zerbrechliche Waffen, die nicht viel aushalten. Erschreckt sie einfach ein bisschen.«
    »Da hätte ich schon was auf Lager.«
    »Wenn ihr Hilfe braucht – wir werden einige Schwierigkeiten haben, reinzukommen. Ich nehme an, alle Sicherheitstore sind geschlossen.«
    »Alles ruhig da draußen?«
    »Die Majestic hat sich ein bisschen zu sehr aufs Ziel eingeschossen, als dass es gemütlich wäre, aber ansonsten ja. Wir wollen nicht die ganze Anlage hochjagen, solange ihr drin seid.«
    »Könnt ihr zurückgehen, um die andere Ramme zu holen und versuchen, den Eingang aufzubrechen?«
    »Sollten wir das?«
    »Wir versuchen, Uthan durch die Kanalisation rauszubringen. Wenn das nicht klappt, wäre das Plan D.«
    »Kopf hoch, wir haben immer noch die Pläne E bis Z « , meldete sich Fis Stimme.
    »Eines Tages bekommst du eine von mir geschmiert, Fi«, antwortete Darman.
    Atin hob die Hand, damit er aufhörte zu reden. Darman hörte das Murmeln einer geflüsterten Unterhaltung, dann knallte das Tor runter und das Schloss krachte zu. Es war also keine automatische Sicherheitstür. Und Uthan war auch nicht allein.
    »Sie kennt mich wohl noch nicht gut genug«, meinte Darman und wickelte ein paar Zentimeter Thermal-Tape ab. Er spähte mit der Sonde um die Ecke, schließlich wollte er nicht ausprobieren wie seine Rüstung auf die Splitterpistole reagierte. »Da brauchst du schon eine Menge mehr, um mich auszusperren, Süße.«
    Er presste sich an die Wand und hatte die Tür beinahe erreicht, als sie sich öffnete und er zwei Trandoshanern gegenüberstand. Sie schienen ebenso überrascht wie er. Vielleicht war es die Rüstung, die diesen Effekt hervorrief.
    Es gab keinen Ausweg.
    Es gab Zeiten, in denen man seinen Blaster ziehen konnte, und Zeiten, in denen man es besser bleiben ließ. Dezes nutzen auf kurze Distanz nicht viel, es sei denn, man setzte sie als Knüppel ein. Darman landete einen gezielten Haken, noch bevor er darüber nachdenken konnte, was er mit dem Sprengstoff in seiner Hand tun sollte. Selbst durch den gepanzerten Handschuh fühlte es sich noch an, als würde er einem Steinblock ins Gesicht schlagen. Der Trandoshaner wankte zwei Schritte zurück. Dann ging sein Kamerad mit einer Klinge auf Darman los. Die Zeit schien für eine Sekunde still zu stehen, als der Trandoshaner verwirrt auf sein Messer und dann auf Darmans Rüstung schaute.
    »Atin, könntest du mir hier mal zur Hand gehen?«, fragte Darman ruhig und trat mit ausgefahrener Vibroklinge einen Schritt zurück.
    »Was geht – oh.«
    »Genau. Oh. «
    Das Schöne an montierten Vibroklingen war, dass sie einem niemand aus der Hand schlagen konnte. Der Trando schien über genau diese Möglichkeit nachzudenken, bevor er einen Riesensatz machte

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