Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
Tradition gewesen. Stolz darauf, dass sie sich, bis auf ein wenig technologische Verbesserung hie und da, über Jahrtausende nicht geändert hatte. Was wirklich zählte war das, was unter der mandalorianischen Rüstung lag – das Herz eines Kriegers.
    »Würdet Ihr gern erfahren, welche Art Virus wir hier entwickeln, Major Hokan?«, fragte Uthan.
    Er hatte jetzt also einen richtigen Rang, nicht dieses schmeichlerische, extravagante General. »Sollte ich das?«
    »Ich denke doch. Seht Ihr, es ist speziell für Klone ausgelegt.«
    »Lasst mich raten. Damit wieder richtige Männer aus ihnen werden?«
    »Nichts kann das bewirken. Nein, es wird sie töten.« Hokan setzte sich behutsam den Helm auf.
    »Immer noch die freundlichste Lösung«, sagte er und meinte es auch so.

7.
    Bai kote, darasuum kote,
    Jorso ’ran kando a tome.
    Sa kyr’am Nau tracyn kad, Vode an.
     
    (Und Ruhm, ewiger Ruhm,
    gemeinsam werden wir seine Last tragen.
    Wie Schwerter zusammengeschmiedet in den Feuern
    des Todes, O, Brüder all.)
     
    – Traditioneller mandalorianischer Kriegsgesang.
     
    Es wäre sehr, sehr viel einfacher gewesen, in einer anderen Umgebung zu kämpfen.
    Niner beschloss, bei seiner Rückkehr zur Basis zu fragen, ob das Ausbildungshandbuch zur nichtstädtischen Kriegsführung ergänzt werden könne, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass sich die SOPs für gemäßigte ländliche Gebiete definitiv nicht auf Dschungeltaktiken anwenden ließen.
    Es lag an den Feldern. Zuviel offenes Gelände lag zwischen den Bereichen, die Deckung boten. Niner saß nun schon so lange in einer Astgabel, dass eine seiner Gesäßbacken eingeschlafen war und die andere machte es ihr nach. Und immer noch saß die Milizgruppe im Gras, am Rande eines frisch gemähten Feldes und ließ die Urrqalflaschen kreisen.
    Niner bewegte sich keinen Millimeter unter seiner Deckung aus Laub. Der Herbst nahte und lange würden sie diesen Trick nicht mehr anwenden können, da das meiste Baumland aus Laubbäumen bestand. Sie hatten sowieso vor, lange vorher abzuziehen.
    »Irgendwelche Vorkommnisse, Sarge?« Fi flüsterte unter seinem Helm, obwohl seine Stimme nicht nach außen getragen wurde. Zwei Vorsichtsmaßnahmen waren besser, als eine. »Immer noch am Bechern?«
    »Yeah. Wir könnten immer noch warten, bis sie an Leberversagen sterben und die Munition sparen.«
    »Bist du okay?«
    »Meine Blase ist ziemlich voll, aber ansonsten geht’s.«
    »Atin zerlegt den Bordcomputer von dem Gleiter.«
    »Ich hoffe er tut’s leise.«
    »Er hat sich ein Stück in den Wald zurückgezogen. Er meint, er hätte ein paar hoch aufgelöste Karten runterladen können, aberden Rest hat’s wahrscheinlich geschmort. Er sitzt jetzt an den Chiffrierdateien.«
    »Solange er glücklich ist.«
    Fi würgte ein schnaubendes Lachen heraus. »Ja, er ist glücklich.«
    Ich bin Darman gewesen. Niner hatte immer noch keine Ahnung, was Atin damit gemeint hatte. Er würde ihn in einem geeigneteren Augenblick danach fragen. Im Moment wollte er nur, dass Hokans Leute aufstanden und weiterzogen, damit sie rüber zum RV-Beta konnten, der nur vier Klicks entfernt lag. Es wäre ein Leichtes gewesen, sie von hier oben auszuschalten, aber dann würden sie nur wieder einen hübschen Haufen Visitenkarten hinterlassen und davon hatte seine Schwadron bereits genug verteilt. Niner wollte nach Möglichkeit jeglichen harten Kontakt vermeiden.
    Bald muss ihnen das Urrqal ausgehen.
    Sehr ernst scheinen sie Ohez Hokan ja nicht zu nehmen.
    Niner beobachtete die Gruppe durch das Visier seines Gewehrs und fragte sich gerade, warum der Großteil von ihnen wohl Weequays waren, als sie alle aufschauten, allerdings nicht zu ihm. Sie blickten in die Richtung rechts von ihm.
    »Fünf weitere Ziele nähern sich«, sagte Fi.
    Niner schwenkte ganz sachte nach rechts. »Hab sie.«
    Sie sahen nicht nach Miliz aus. Er sah einen Umbaraner, ziemlich schick, in einer hellgrauen Uniform, die zu seiner Haut passte und vier Kampfdroiden, die hinter ihm marschierten. Ein paar der Milizionäre sprangen auf. Einer von ihnen, der sich auf dem Boden ausgestreckt hatte, hielt seine Flasche einladend hoch und murmelte etwas von Rost lösen.
    Die einzigen Worte, die Niner von dem Umbaraner mitbekam waren: »… Hokan fragt… irgendein Kontakt…« Eine Brise verschluckte den Rest. Sie haben Verstärkung bekommen, dachte er. Die sehen nach einem ganz anderen Problem aus.
    Und das waren sie auch, aber nicht für ihn in diesem Moment. Die

Weitere Kostenlose Bücher