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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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wenn wir zurückkehren.«
    Fi hörte sich an, als würde er seufzen. Das war das Witzige an Komlinks. Man gewöhnte sich daran, jeden Atemzug zu hören, jede kleinste Veränderung der Stimme, ja sogar, wie ein Bruder schluckte. Sie konnten ihre Gesichtsausdrücke nicht sehen und mussten danach lauschen. So musste es wohl sein, wenn man blind war. Niner hatte nie einen Blinden getroffen, aber er hatte von einer Serie Klone gehört, die nicht über hundertprozentige Sehstärke verfügten und nach ihrem ersten Manöver verschwunden waren. Kaminoaner waren besessen von Qualitätskontrolle.
    Er mochte vielleicht zu selbstlosem Gehorsam gezüchtet worden sein, aber er war nicht blöd. Die kaminoanischen Techniker waren das Einzige, das ihm wirklich Angst machte und was er fühlte, wenn er ihren Anweisungen gehorchte, unterschied sich deutlich von den Gefühlen, die er hatte, wenn ihm ein Jedi Befehle gab. Er fragte sich, ob Fi und Atin ebenso fühlten.
    »Du glaubst nicht, dass wir es schaffen, nicht wahr, Fi?«
    »Ich habe keine Angst zu sterben. Jedenfalls nicht im Gefecht.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Es ist nur…«
    »Zehn Meter Reichweite, Sohn. Kein Kaminoaner hört zu.«
    »Es ist nur so ineffizient. Du hast es selbst gesagt. Du hast gesagt, es wäre eine Verschwendung.«
    »Das war Geonosis.«
    »Da investieren sie so viel Zeit und Aufwand, um uns perfekt zu machen und dann geben sie uns nicht, was wir brauchen, um den Job zu erledigen. Erinnerst du dich daran, was Sergeant Kai immer gesagt hat?«
    »Ich kann mich dran erinnern, dass er immer geflucht hat.«
    »Nein, er hat sich nur aufgeregt wenn er ein paar Drinks zuviel hatte und dann sagte er immer, dass er bessere Soldaten aus uns machen könnte, wenn wir die Zeit hätten hinauszugehen und zu leben. Reich an Daten, arm an Erfahrung. Das hat er immer gesagt.«
    »Er hat dabei auch immer ein bisschen gelallt. Und er mochte keine Klone.«
    »Das war nur Gedöns und das weißt du auch.«
    Ja, Kai Skirata hatte schlimme Dinge über Klone gesagt aber es hatte sich nie so angehört, als ob er sie auch so meinte, jedenfalls nicht für Klone. Er hatte Uj-Kuchen von Zuhause mitgebracht, keine leichte Sache auf dem geheimen, isolierten Kamino, und ihn mit den
    Commando Squads geteilt, die er trainierte. Er nannte sie immer seine Toten Männer oder seine Feuchten Droiden, alle möglichen beleidigenden Ausdrücke. Aber wenn man ihn außerhalb der Dienstzeit in seiner Kabine antraf, kämpfte er manchmal mit den Tränen und ließ einen etwas von den Delikatessen kosten, die er hatte einschmuggeln lassen. Oder ließ einen in unerlaubten Texten lesen, die nicht auf dem Lehrplan des beschleunigten Lernens standen. Oft waren es Geschichten über Soldaten gewesen, die alles Mögliche mit ihrem Leben hätten anfangen können, sich aber für den Kampf entschieden. Besonders gerne ließ Sergeant Kai seine Feuchten Droiden Texte über die Kultur der so genannten Mandalorianer lesen. Er bewunderte Jango Fett. »Das ist euer wahres Ich«, sagte er. »Seid stolz darauf, egal ob euch diese hässlichen, grauen Freaks wie Vieh behandeln.«
    Nein, dieser Kai Skirata konnte die Kaminoaner nicht besonders leiden.
    Nachdem er bei den Kaminoanern eingestiegen war, so erzählte er, würden sie ihn nie wieder nach Hause lassen. Aber er hatte Niner auch erzählt, dass er das gar nicht wollte. Er konnte seine Jungs jetzt nicht allein lassen. Nicht seit er es wusste. »Bauernopfer«, sagte er, während er ein Glas farblosen Alkohols schwenkte, »sind niemals ruhmreich.«
    Niner wollte unbedingt herausfinden, was Kai Skirata erfahren hatte und warum es ihn so sehr erregte.
    »Niemand hat alle Antworten«, sagte Niner. »Das ist das Problem, wenn man sich daran gewöhnt, stark zu sein. Man vergisst die Weinen Dinge, die einen zu Fall bringen.«
    Fi gab ein /W von sich, so als ob er gleich loslachen würde. »Ich weiß, wen ich da reden höre.«
    Niner hatte gar nicht gemerkt, was er da gesagt hatte. Es waren Sergeant Kais Worte. Er hatte sogar den Ausdruck Sohn benutzt.
    Er vermisste ihn.
    Dann unterbrach das Komlink-Warnlicht auf seinem HUD seine Gedanken. Mittlere Reichweite. Was hatte Atin …
    »Kontakt, fünfhundert Meter, direkt hinter euch«, meldete Atins Stimme. »Droiden. Zehn, ein Humanoide – bestätige, zehn Büchsen, ein Feuchter, sieht aus wie ein Offizier.« Ein lautes Krachen ertönte hinter ihnen. »Korrigiere – harter Kontakt.«
    Niner wusste aus dem FF was zu tun war,

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