Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
sah auf die Karte. »Versteckt euch hier, wie Jinart es vorgeschlagen hat. Wenn es geht mit dem Droiden, ansonsten ohne.«
    Eine Droidenraupe auf ihrem gewohnten Weg zur Siebanlage würde keine Aufmerksamkeit erregen. Und sie musste ja nur ein paar Kilometer über ihr Ziel hinaus schießen. Bald würde die Nacht hereinbrechen und die Dunkelheit war ihr bester Verbündeter, wenn es darum ging, sich weiter zu bewegen.
    Niner schleifte Guta-Nay aus dem Bürocontainer. »Wird die Bodenstation auf irgendeine Art verteidigt?«
    Guta-Nay hatte seinen Kopf gesenkt und lugte unter seinen Brauen hervor, als ob normalerweise mit Fragen Schläge auf den Kopf einhergingen. »Nur Zaun wegen Merlies und Dieben. Nur Bauern da. Und die eh Angst haben.«
    »Wenn du mich anlügst, werde ich zusehen, dass ich dich lebendig zurück zu Ghez Hokan bringe. Okay?«
    »Okay. Wahrheit, ich schwöre.«
    Niner rief Fi von seinem Beobachtungsposten und sie beluden die beiden Droiden. Auf den einen luden sie genügend Sprengstoff, um die Bodenstation mehrfach in Staub verwandeln zu können, auf den anderen kam alles, was nicht niet- und nagelfest war, bis auf ein paar Ladungen und Detonatoren, um den kleinen Droiden noch ein paar Stunden beschäftigt zu halten. Es machte keinen Sinn, den Steinbruch verstummen zu lassen und so anzukündigen, dass sie den Laden leer geräumt hatten. Es würde die ganze Überraschung verderben.
    Zum Schluss verluden sie Guta-Nay und legten ihn mit gefesselten Armen in die riesige Baggerschaufel. Er protestierte, weil sie ihn auf einen Haufen explosiver Kugeln legten.
    »Keine Sorge«, sagte Atin abweisend. »Die Dets hab ich alle
    hier.« Er schaukelte ein paar Detonatoren in seiner Hand und Guta-Nay zuckte zusammen. »Dir passiert nichts.«
    »Jinart ist ein echter Gewinn«, sagte Fi anerkennend. Er nahm seinen Helm ab, um einen Schluck aus seiner Flasche zu nehmen und Guta-Nay machte ein unzusammenhängendes Geräusch.
    »Sie könnte jetzt genau hinter uns sein und wir würden es nicht einmal merken. Ich hoffe, sie bleiben auf unserer Seite.« Niner nahm auch seinen Helm ab und sie teilten sich den Flascheninhalt, bevor sie den letzten Schluck an Atin weitergaben. »Was heult der Weequay denn jetzt wieder rum«
    »Weiß nicht«, sagte Atin und nahm ebenfalls seinen Helm ab. Er hielt inne, die Flasche in der Hand und alle drei starrten auf Guta-Nay, der wie ein Stück Fracht in der Schaufel des Droiden lag.
    Sein Mund war leicht geöffnet und seine Augen huschten von einem Commando zum anderen. Er machte ein leises uh, uh, uh Geräusch, so als ob er schreien wollte, es aber nicht konnte.
    »Es ist Atins Gesicht«, feixte Fi. »Steh hier nicht so hässlich rum. Du machst ihm Angst.«
    Niner gab dem Weequay einen Klaps mit seinem Handschuh, damit er still war.
    »Was ist denn los?«, fragte er. »Hast du noch nie Commandos gesehen?«
     
    Sie waren hier.
    Der Umschwung, auf den Hokan gewartet hatte, war gekommen: Ein Bauer hatte sich eiligst bei den Behörden gemeldet und erzählt, dass sich Soldaten der Republik – ein Mann und eine Frau, beide noch sehr jung – in einem Haus an der Straße von Imbraani nach Teklet aufhielten.
    Hokan betrachtete das nasse Laub neben dem Bauernhaus. Das Gewirr aus Fußstapfen im Matsch und geknickten Halmen unterschied sich nicht von dem auf jedem anderen Bauernhof und der Regen wusch es schnell fort. Hinter der heruntergekommenen Ansammlung von Schuppen und Steinmauern verlief das Land in Richtung des Flusses Braan.
    »Eine ganz schöne Sauerei da drinnen. Sir«, meldete Hurati. »Eine Wand hat’s fast völlig weggeblasen. Alle tot. Und das waren bloß zwei feindliche Commandos.«
    »Einer«, sagte Hokan.
    »Einer?«
    »An vorderster Front gibt es nur männliche Klone. Das andere muss ein Jedi gewesen sein.« Er drehte die Leiche des Umbaraners mit dem Stiefel zur Seite und schüttelte den Kopf. »Diese Wunde stammt von einem Lichtschwert. Ich weiß, wie eine Lichtschwertwunde aussieht. Zwei Leute. Und selbst darüber wüsste ich nicht einmal Bescheid, wenn wir keine Informanten hätten. MUSS ich mich deswegen inzwischen tatsächlich auf, in Gülle getränkte, Bauern verlassen? MUSS ich das? MUSS ich das?! «
    Er bedauerte es, schreien zu müssen. Aber es schien nötig zu sein. »Warum schafft es eigentlich niemand zu melden, wenn sie Feindkontakt haben? Denkt nach! Benutzt eure di’kutia Köpfe, sonst zeige ich euch auf die harte Tour, woran man eine Lichtschwertverletzung

Weitere Kostenlose Bücher