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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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auftauchen.«
    Etain rieb sich die Stirn. »Wenn sie sich beim Bau der Einrichtung
    an die Pläne gehalten haben, dann führt der einzige Weg wohl durch die Vordertür.«
    »Wir können uns unsere eigenen Türen machen«, bemerkte Darman mit einem Achselzucken. »Wozu gibt’s Rahmenladungen und Rohrbrecher?«
    »Bitte?«
    »Wir sprengen einfach Löcher in die Wände. Allerdings würde ich das lieber vermeiden, wenn wir es mit gefährlichen Stoffen zu tun haben. Wir wollen ja wohl nichts verschütten.«
    »Es gibt nicht einmal einen Notausgang. Eine Tür, keine Fenster, kein größerer Lüftungsschacht.«
    »Sieht nicht so aus, als würde sich hier jemand um Bauvorschriften scheren«, stellte Darman trocken fest. »Vordertür, Wände, oder die Kanalisation. Die Wände wären am besten, aber wie wir uns unbemerkt in Position bringen können, steht auf einem anderen Blatt« Niner blickte zu Darman als würde er auf einen Vorschlag warten. »Ein geteilter Angriff könnte sie ablenken, wenn er laut genug ist.«
    »Nun, wenn Hokan schon so nett war und die Villa mit lauter Sachen voll gestopft hat, die rumms machen, dann wäre es eine Schande, sie verkommen zu lassen.« Darman studierte den Holoplan der Villa. »Noch mal fallen sie nicht auf eine Droidenbombe herein, aber wir haben noch eine Menge Sprengstoff, die wir mit ins Spiel bringen können.«
    »Sie hören sich an, als würde es relativ einfach werden«, bemerkte Etain.
    »Nein, es wird schwierig. Aber dazu sind wir ausgebildet worden.«
    »Ich sähe es lieber, wenn du an der Haupteinrichtung für einen raschen Zugang sorgtest«, sagte Niner.
    »Trotzdem sollten wir unsere eigenen Ladungen in der Villa platzieren, wenn’s geht in den Kellern«, bemerkte Darman. »Eine ordentliche Explosion wird den Rest ihres Sprengstoffs hochgehen lassen. Wenn wir sie richtig platzieren, wird die Explosion nach oben gelenkt und wenn die Droiden ebenfalls darüber postiert sind, haben wir das Problem auch gelöst.«
    »Okay, im Klartext haben wir hier eine massive Schicht Droiden über den Kellern. Von oben kommen wir nicht rein. Also heißt es durch die Vordertür, die Wände, oder die Kanalisation. Aber die Abläufe sind nicht breiter als dreißig Zentimeter.«
    »Bohrbomben?«, schlug Fi vor.
    »Die graben sich nicht tief genug in den Boden, um in die Keller eindringen zu können und sind sowieso nicht stark genug.« Darmans Blick war auf den holografischen Plan geheftet. »Allerdings könnten sie es sein, wenn Atin sie modifiziert und mit etwas Thermal-Tape bepackt. Ich wollte es für die Panzertüren aufheben, aber ich könnte ein paar Meter entbehren. Das wäre mehr als genug.«
    »Wie wär’s mit einem Sucher?«, fragte Atin. »Natürlich nur, wenn wir ihn ins Gebäude lenken könnten. Wenn man die Aufnahmeelemente herausnimmt, könnte man Thermal-Tape hinein tun – ein paar Meter, locker.«
    »Sie werden alles entdecken, das fliegt.«
    Jinart, in der Gestalt der alten Schachtel, blickte von einem identischen Gesicht zum anderen. »Wie groß ist dieses Gerät?«
    Darman ballte eine Faust. »Etwa so groß. Ich zeige dir eins.«
    »Das könnte ich zur Villa tragen, direkt bis an die Wände, wenn ihr es von dort aus weiter steuern könnt.«
    Niner zeigte auf das schimmernde Bild des Gebäudes. »Durch die
    Lüftung im Dach. Dann wäre es in der Haupthalle, die sich von vorne bis hinten zieht.«
    »Oder vielleicht durch den Hauptabwasserkanal, über diesen Gully zweihundert Meter hinter dem Haus. Das gefällt mir besser.«
    Etain schloss sich dem gemeinschaftlichen Ritual an, in das holografische Bild zu starren, als würde daraus von ganz allein eine Lösung auftauchen. »Es macht nur Sinn, die Villa zu sprengen, wenn wir damit so viele Droiden wie möglich treffen.«
    »Dann müssen wir sie davon überzeugen, dass wir uns auf die Villa konzentrieren«, sagte Niner. »Das verlangt nach einer Finte, aber dazu brauchten wir mehr Männer. Und die haben wir nicht.«
    Plötzlich hatte Etain eine Idee, aber es war eine, auf die sie nicht stolz war.
    »Wie wäre es, wenn wir Hokan eine Nachricht übermitteln?«, schlug sie vor. »Was, wenn Guta-Nay fliehen und ihm erzählen würde, dass wir vorhaben, die Villa anzugreifen?«
    »Aber er weiß, dass wir nur zu viert sind«, gab Darman zu bedenken. »Entschuldigung, fünf.«
    »Sechs«, verbesserte Jinart ihn mürrisch.
    »Wir könnten dem Weequay einreden, dass wir noch ein oder zwei Schwadronen in der Gegend haben«, sagte Etain.

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