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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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gemächlichen Schrittes zu inspizieren und sprach mit ihnen über ihre Kanonen.
    Sollte ihn irgendjemand beobachten – ein Soldat, Spion oder redseliger Bauerwürde er den richtigen Eindruck bekommen.
    Im Inneren war Dr. Uthan jedoch dabei, ihre bezaubernde Beherrschtheit zu verlieren.
    »Ich hoffe, das ist das letzte Mal, dass Ihr mich verlegt«, sagte sie und klopfte mit ihren Fingernägeln auf das polierte Metall ihres Schreibtisches. Ihre Akten und die Ausrüstung lagen noch immer in Packkisten. »Die Mitglieder meines Stabes finden das extrem aufreibend, und ich ebenso.«
    Hokan zog seinen Datenblock hervor und projizierte einen Holoplan der Anlage über dem Schreibtisch. Es war ein Würfel innerhalb eines Würfels: Unterkünfte, Lagerräume und Büros bildeten unterirdisch einen Ring um einen zentralen Kern. Der Kern umfasste ein Quadrat aus acht Laboratorien und einem weiteren – einem Sicherheitsraum – der in der Mitte lag. Der Rest des Komplexes hatte Schotte, die heruntergelassen und versiegelt werden konnten, falls gefährliche Keime ausströmen sollten. Alles in allem ließ es sich ganz gut verteidigen.
    Aber so weit würde es nicht kommen. Er hatte eine sorgfältige Fährte zu Ankkits Villa ausgelegt, wo neben Kanonen und starken Sprengladungen fünfzig Droiden zur Begrüßung warteten.
    Er wollte die Sache hinter sich bringen.
    »Ja, Doktor, dies ist das letzte Mal, dass ich Euch verlege«, sagte er. »Versucht zu verstehen, warum ich das tue, Doktor. Ich glaube, ich stehe einer kleinen Commando-Einheit gegenüber. Anstatt sie zu jagen, was sich sehr zeitaufwändig gestalten könnte, habe ich beschlossen sie zu mir zu führen. Das bedeutet, dass sie sich auf ein konventionelles Infanterie- und Artilleriegefecht einlassen und ich denke nicht, dass sie die nötige Ausrüstung dazu haben. In solchen Gefechten geht es um zahlenmäßige Überlegenheit.«
    »Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob. ich verstehe, was Ihr meint.«
    »Wir können diese Einrichtung verteidigen. Ich verfüge über die nötigen Streitkräfte und die nötige Feuerkraft. Früher oder später werden sie Verluste zu beklagen haben.«
    »Seid Ihr Euch da sicher?«
    »Nicht sicher, aber alles, was ich sehen kann deutet darauf hin, dass die minimale Truppenstärke abgesetzt worden ist – zum Beispiel gibt es keine Beweise für einen Großtransporter. Sie haben Sprengstoff aus einem Steinbruch gestohlen, um die Bodenstation von Teklet zu zerstören. Mit dem nötigen Rüstzeug zur Hand hätten sie sich diese Mühe nicht machen müssen.«
    »Auf der anderen Seite könnte das allerdings auch nur ein Ablenkungsmanöver sein.«
    Hokan sah von dem Holoplan auf. »Im Kampf ist niemand allwissend. Kein Plan überlebt den Feindkontakt. Ja, ich stelle wohl kalkulierte Vermutungen an, so wie es jeder Kommandant in der Geschichte tun musste.«
    Uthan musterte ihn mit kalten schwarzen Augen. »Ihr hättet mein Projekt von diesem Planeten evakuieren sollen.«
    Hokan verschränkte seine Arme. »Wenn Ihr Euch bewegt, seid Ihr verwundbar. Auf dem offenen Landweg von hier zum Raumhafen, seid Ihr verwundbar. Und Ihr wärt noch verwundbarer, solltet Ihr versuchen Qiilura zu verlassen, während ein Angriffsschiff der Republik im Orbit wartet. Außerdem haben wir kein Kommunikationsnetz mehr, außer ein paar Läufern und einem Haufen Droiden, die Nachrichten weiterleiten. Nein, wir rühren uns nicht vom Fleck.«
    Uthan zeigte mit einer Hand auf das Labyrinth aus Räumen hinter ihr. »Wenn es zu einem Gefecht kommt, was wird dann aus meinem Projekt? Und aus meinem Stab? Diese fünf Wissenschaftler sind die besten Mikrobiologen und Genetiker im CIS. Sie sind in vielerlei Hinsicht wichtiger, als das Biomaterial über das wir verfügen. Wir könnten von Neuem anfangen, selbst wenn die bisherige Arbeit verloren ginge.«
    »Für sie ist es ebenso gefährlich zu gehen, wie für Euch.«
    »Ich verstehe.«
    »Sie haben einen sehr sicheren Bauplan entwickelt als diese Anlage gebaut wurde. Ihr müsst doch wissen, dass sie zu verteidigen ist.«
    Uthan schien plötzlich von der Holokarte vor sich gebannt. Sie
    zeigte hydraulische Notfallschotte und Kammern innerhalb weiterer Kammern. Sie zeigte Lüftungssysteme mit dreifachen Filtern. Alles ließ sich versiegeln wie eine Konservendose.
    »Es ist nicht sicher genug, um etwas davon abzuhalten hinein zu kommen«, sagte sie. »Es dient nur dazu, dass nichts herauskommt.«
    »Ihr sagtet, das Nanovirus sei nur für

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