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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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unterhalb der Luftstraße 348, 0855, 385 Tage nach Geonosis

    „Bardika, wenn Kai dich erwischt, brauchst du dich nie mehr zu rasieren", scherzte Fi. „Glaubst du ernsthaft, ich würde ihm nicht folgen?" Jusik jagte Ordos Aratech Düsenschlitten durch den Versorgungstunnel, der parallel zur Luftstraße am südlichen Ende des Platzes verlief. Fi war der Ansicht, dass Ordo keinerlei Gespür für Gefahr hatte, wenn jener bei Geschwindigkeiten um die fünfhundert Km/h hinter dem Jedi auf dem Sattel saß. Andererseits war der Mann sowieso verrückt. Fi jedenfalls klammerte sich an den Haltegriff hinter sich, wie ans liebe Leben. „Vau, können Sie mich noch hören?"
    Die Komlink-Verbindung ging in die Brüche, war aber noch hörbar.
    „Ich bin ein paar Fahrzeuge hinter Perrive. Er sendet wie ein Flottensignal."
    „Wohin ist er unterwegs?"
    „Sieht aus wie Quadrant N-Null-Neun."
    „Was gibfs da noch außer Büros und Wohngebäuden?"
    „Das wär's eigentlich schon. Bleibt dran."
    Jusik gab ein verärgertes Schnauben von sich, das er von Sev abgeschaut zu haben schien und beschleunigte. In Momenten wie diesen hatte Fi den ersten Schwall Adrenalin hinter sich und befand sich in einer kalten und rationalen Welt, in der, wenn schon nicht für sein Gehirn, dann doch wenigstens für seinen Körper alles einen Sinn ergab. Er fand einen instinktiven Gleichgewichtssinn, während Jusik den Schlitten durch die Röhren schlängelte und manche der quer stehenden Durastahlträger nur um Haaresbreite verfehlte. Geschwindigkeit war kein bewusster Spaß mehr wie damals im Training, aber im Augenblick befand er sich jenseits aller Angst um sich selbst.
    Sein einziger Gedanke galt Sergeant Kai.
    „Er kann auf sich selbst aufpassen", sagte Jusik. „Er trägt mehr Waffen bei sich, als die Galactic Marines."
    „Bist du ein Telepath?" Der Gedanke beunruhigte Fi, denn sein Verstand war der einzige private Zufluchtsort, den er hatte. „ Ich habe nur-"
    „Wenn du dir nicht ebenso viele Sorgen um ihn machst wie ich, dann habe ich dich völlig falsch eingeschätzt, mein Freund."
    „Bard'ika..."
    „Ja? Zu schnell? Hör mal -"
    „Selbst wenn du deine Macht-Fähigkeiten nicht hättest, wärst du immer noch ein klasse Soldat. Und ein guter Kerl."
    Fi konnte den Gesichtsausdruck des Jedi nicht sehen. Ausnahmsweise jagte Jusik seinem Beifahrer keinen fürchterlichen Schrecken ein, indem er mit einem dummen Grinsen über seine Schulter blickte, während sie direkt auf eine Wand zurasten, nur um im letzten Augenblick abzudrehen. Jusik ließ seinen Kopf eine Sekunde hängen und hob ihn dann wieder. Seine Haare flatterten Fi im Fahrtwind ins Gesicht.
    „Ich werde versuchen, dem gerecht zu werden."
    „Tja, aber trotzdem solltest du dir deine shabia Haare schneiden lassen."
    Jusik lachte nicht. Fi war sich nicht sicher, ob er bewegt oder beleidigt war. Es schien unmöglich, Jusik zu beleidigen.
    „Festhalten."
    Welche Machtelemente den Jedi auch leiten mochten, sie waren gänzlich instinktiv. Er konnte Skirata finden.
    Der Schlitten schwang scharf nach links und Fi fürchtete um das Verpinen-Gewehr unter seiner Jacke, dessen zusammengelegter Schaft unter seiner Achsel klemmte. Er hatte sich an die verlotterte Auswahl langweiliger Zivilklamotten gewöhnt, die Enacca mit Vau herübergeschickt hatte. Er fragte sich, wie er mit seiner alles umschließenden Katarnrüstung zurechtkommen würde, wenn er zwei Wochen nicht mehr darin gesteckt hatte.
    Jusik riss den Kopf zurück, als hätte ihn jemand gerufen. „Sie sind unterwegs zum Geschäftssektor sechs."
    „Da war ich schon. Aufklärung letzte Nacht. Wir haben gegenüber von der Bude sogar eine ferngesteuerte Holokamera aufgestellt."
    „Vielleicht kann die Macht uns helfen."
    „Das muss ihre Zentrale sein."
    „Versuchen wir's." Jusik zog nach rechts, um einen vertikalen Kanal hinauf zuschießen und Fi kam zu der Einsicht, dass Null-G doch seine Vorzüge hatte. „Wenigstens werden wir in der Lage sein, Kai zu sehen, wenn sie tatsächlich dorthin unterwegs sind. Das ist schon mal beruhigend."
    „Das wäre es."
    „Aber?"
    „Aber sie benutzen den Gleiter, der letzte Nacht auf ihrem Dach geparkt war. Und bei dem habe ich einen fern gezündeten Magnet-Detonator in die Luftzufuhr gesetzt."
    „Nur fern gezündet? Kein Timer?"
    Ja."
    „Dann ist alles in Ordnung."
    Wenn - falls - sie Skirata an einem Stück zurückbekämen, würde Fi es ihm sagen. Er hatte Sinn für Humor.
    Jemand hat sich an sie

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