Republic Commando 02 - Triple Zero
wenn ich es manchmal an dir auslasse."
„Mach dir da mal keine Sorgen drüber."
„Danke."
„Was würdest du tun, wenn du jetzt die Galaxis lenken könntest, Kai? Ich meine absolut alles."
Skirata musste gar nicht erst lange überlegen. „Ich würde diesen Krieg sofort beenden", antwortete er. „Und dann würde ich zurück nach Kamino gehen, diese grauen Missgeburten bei ihren dürren Hälsen packen und sie zwingen für jeden einzelnen unserer Jungs eine normale Lebenserwartung zu arrangieren. Und dann würde ich die ganze Armee Heim nach Mandalore führen und den Rest meines Lebens damit verbringen, dafür zu sorgen, dass sie Frauen und Familien haben und ein Ziel, das ihres ist und nicht die Privatfehde irgendwelcher aruetiise."
„Ich dachte mir schon, dass du so etwas sagen würdest ", verriet Obrim. „Ich sollte jetzt nach Hause gehen. Die letzten Tage waren etwas hart für meine Frau. Du weißt schon, nie Zuhause. Möchtest du nicht vielleicht mal zum Abendessen vorbeischauen?"
„Das würde ich gern."
„Kann ich dich irgendwo absetzen?"
„Ich warte noch auf Ordo. Er spricht mit Besany."
„Habe ich bemerkt." Obrim lächelte nur. „Er ist ein cleverer Junge."
Skirata blieb zurück und grübelte über eine Zukunft, die nicht wirrer erschien, als noch vor ein paar Stunden, obwohl sie noch einmal völlig auf den Kopf gestellt worden war. Er stand auf und warf sein Messer ein paar Mal in die Holzschnitte um die Bar und dachte an sein Bankkonto auf Aargau und an die Tatsache, dass Mereel kurz davor stand, Ko Sai zu finden. Skirata konnte fühlen, dass er sich jetzt in Reichweite eines besseren Lebens für eine Hand voll geklönter Soldaten befand - eine winzige Anzahl aus einer riesigen Menge, aber mehr konnte er nicht tun. Es musste reichen.
Außerdem hatte er jetzt ein noch deutlicheres Ziel. Darman hatte einen Sohn und er würde dafür sorgen, das Darman da wäre, um zu sehen, wie sein Junge aufwuchs.
„Entschuldige, dass ich dich habe warten lassen, Kal'buir." Ordo schritt in die Bar und versuchte zu lächeln, aber seine geplatzte Lippe ließ ihn zusammenzucken. „Wir können jetzt gehen."
„Klappt alles gut mit Besany?"
Ja."
„Nur ja?"
„ Hmmm ... ich denke, das tut es."
„Gut." Er widerstand dem Bedürfnis, sich einzumischen. „Ich habe eine Frage an dich. Ich muss Jinart finden. Wie stelle ich das am besten an?"
„Einfach. Sie ist ein Spion. Sie beobachtet die Truppenbewegungen der GAR von und nach Qiilura. Ich kann eine Nachricht in das Logistiksystem einschleusen, die ihre Aufmerksamkeit weckt. Etwas Subtiles. Nenn mir eine Zeit und einen Ort, und ich übernehme den Rest."
Skirata musste lächeln. Für Ordo war so gut wie alles leicht. „Na dann zurück in die Kaserne."
„Ich habe auch eine Frage an dich, Kal'buir."
„ Schieß los."
„Ist es wahr, was Etain sagt? Haben deine Söhne dich verleugnet, weil du mit uns auf Kamino geblieben bist?"
Ordo war weder dumm noch taub. Skiratas Familienschande war die einzige Sache, die er seine Jungs niemals hatte wissen lassen wollen und das nicht nur, damit sie sich nicht schuldig fühlten. Er wollte sie nicht der Angst aussetzen, er könne auch sie mit der gleichen Leichtigkeit sitzen lassen.
„Es ist wahr, Ord'ika."
„Wie konntest du auch nur daran denken, einen solch hohen Preis für uns zu zahlen?"
„Weil ihr mich gebraucht habt. Und ich habe es keine Sekunde lang bereut. Die Beziehung zu meiner... ehemaligen Familie war schon so gut wie tot, noch bevor man an euch auch nur gedacht hat. Denk nicht weiter darüber nach, denn ich würde es jederzeit wieder tun, keine Frage."
„Dennoch wünschte ich, wir hätten es gewusst."
Habe ich dann überhaupt das Recht, ein weiteres Geheimnis zu hüten? „Es tut mir Leid."
„Also abgesehen von Darmans ungeborenem Sohn - hast du noch mehr Geheimnisse vor uns?"
Er hatte also seinen Streit mit Etain gehört. Skirata verspürte die quälendste Scham, die er je in seinem Leben erfahren hatte. Seine gesamte Existenz beruhte auf dem absoluten Vertrauen zwischen ihm und seiner Klonfamilie. Er würde es nicht ertragen, das zu verlieren.
„Dann weißt du also auch, worum ich Jinart bitten will. Ich habe die Neuigkeit zur selben Zeit erfahren wie du auch, Ordika. Und nein, weitergibt es nichts. Ich habe geschworen, euch niemals anzulügen, und ich habe es auch nie getan." Er deutete auf Ordos Zwillingsblaster. „Und wenn ich es jemals tun sollte, sähe ich es lieber, dass du mir
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