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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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tatsächlich wie die Laboratorien in Ti-poca City. Der Schlüsselreiz weckte mehr Abscheu und Hass hervor, als er sich je hätte ins Gedächtnis rufen können. Das Adrenalin schoss ihm wieder \n die Adern, und er lebte erneut auf.
    „Auf gut Glück, Mer'ika. Grill sie."
    Mereel stach den Störstift in die Tafel. Die Lichter flackerten, und die ersten zehn Türpaare schoben sich mit leisem Zischen zur Seite. Skirata hatte noch nie einen Ka-minoaner mit einem Blaster gesehen, aber er zweifelte nicht an Ko Sais Fähigkeit, einen zu benutzen. Er näherte sich einer Tür nach der anderen und machte dann mit dem Blaster im Anschlag einen schnellen Schritt hinein. In den Räumen standen Reihen von Konservatoren, versiegelte Transparistahl-Kisten mit Handschuhkästen, leere Tanks -er wusste nicht, wie er reagiert hätte, wenn etwas Lebendiges darin gewesen wäre - und in einem Raum stapelten sich bis unter die Decke Speicherplatten. Genetik verlangte eine Menge Datenverarbeitung.
    „Ich weiß, dass du hier drin steckst, du sadistisches Stück Aiwha-Futter! ", rief Skirata. Er hatte es riskiert, seinen Helm nicht wieder aufzusetzen. Er wollte, dass sie sein Gesicht sah, seinen Hass und die Rache, die über sie kommen sollte. „Kommst du raus? Oder komme ich in den Genuss, dich hier rauszuschleifen? Ich bin nämlich kein netter Typ, und das Alter stimmt mich auch nicht milde."
    Mereel öffnete mit einer Hand eine Tasche an seinem Gürtel und zog leere Datenstifte zum Kopieren und Löschen heraus, um bis auf die letzte Tabelle und Einkaufsliste die Informationen aus Ko Sais Labor zu ziehen. „Sag das Zauberwort, Kal'buir." „Öffne die Luke."
    Die Verriegelungen der letzten zehn Türen fuhren mit einem metallischen Knacken zurück. Skirata zog einen Schlagring über seinen linken Panzerhandschuh und ließ die Knöchel knacken. Dann ging er langsam die Räume ab, den Blaster auf Schulterhöhe, überzeugt, schießen zu können, bevor sie es konnte. Er tötete von Berufs wegen. Auf ihre Art tat sie das auch. Er kam zur fünften Tür und spähte hinein.
    Ko Sai trug keine Waffe. Sie saß an ihrem Schreibtisch, ihrem sauberen, weißen Schreibtisch, ganz wie sie es in Tipoca City immer getan hatte, und starrte ihn mit jenen verstörend grauen Augen an. Sie trug noch immer die breiten, schwarzen Manschetten, die sie als Chefwissen-schaftlerin des gesamten Klon-Programms auszeichneten, obwohl sie Kamino verlassen und ihre Regierung im Stich gelassen hatte.
    Es hatte etwas Abstoßendes, jemanden zu sehen, der sich eines Ranges rühmte, der ihm nicht länger zustand, besonders, wenn der Betreffende allein arbeitete. Ihr Status war ihr Leben.
    „Und wer hat euch geschickt?", fragte sie. „Lama Su? Dooku? Diese irrgläubige Kreatur Palpatine?"
    „Muss sich ja toll anfühlen, das beliebteste Mädel der Schule zu sein", sagte Skirata. Normalerweise hätte er zuerst geschossen und dann die Leiche beleidigt. Aber er durfte sie nicht töten. Noch nicht. Sie hatte noch etwas zu tun.
    „Also Credits", erwiderte sie. Es gab nichts, was Skirata an Kaminoanern hätte gefallen können. Wo andere eine sanfte Stimme vernahmen, hörte er nur Herablassung und Arroganz. „Wie viel wollt ihr, damit ihr geht?"
    Skirata konnte nicht glauben, dass sie sich nicht an ihn erinnerte. Andererseits war er nur ein weiterer Klumpen menschlichen Fleischs, und vielleicht konnte sie ihn wirklich nicht von Vau oder Gilamar oder den toten Mandalo-rianern auf ihrem sauberen, weißen Boden unterscheiden. „Ich hätte bitte gern Ihre gesamte Forschung." „Oh, Arkanian Micro. Natürlich." „Schluss mit der osik. Du weißt genau, wer ich bin."
    „Für einen Augenblick dachte ich, du wärst einer von Palpatines Schergen. Jeder heuert Mandalorianer an. Ihr seid so billig, leicht zu bekommen."
    Skirata hatte sich gewünscht, Entsetzen in ihrem Gesicht zu sehen oder wenigstens Hass. Er war enttäuscht. Nein, er war wütend. Er gab Mereel einen Wink. „Deckel runter, Sohn. Sag Hallo zu der netten Wissenschaftlerin."
    Mereel hielt einen Moment inne, aber als er seinen Helm abnahm, lächelte er. Ein wundervoll ungekünsteltes Lächeln, das ihn wie einen harmlosen Jungen wirken ließ, der rein gar nichts von den Waffen verstand, die er um seine Rüstung geschnallt trug. Er trat vor und lehnte sich gegen den Türrahmen.
    Skirata konnte sehen, wie sich ihre Pupillen weiteten. Sie fuhr zurück.
    Oh ja, jetzt fällt dir alles wieder ein. Dann lasst uns mal so richtig

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