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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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wirklich Ärger am Hals hatte. Er stürmte weiter und warf den Mann mit voller Wucht zu Boden, bekam ihn am Kopf zu fassen und riss ihn so fest herum, dass ein gedämpftes Schnappen zu hören war, woraufhin der Körper des Mannes erschlaffte.
    Das einzige Geräusch, das Darman jetzt noch vernahm, war sein eigener Atem. Er sank zurück auf seine Fersen und lauschte angestrengt, ob noch mehr Männer kamen. Aber es blieb still.
    Hatten die Nachbarn etwas gehört? War die Polizei unterwegs?
    Er saß auf zwei toten Männern. An sich keine ungewöhnliche Situation für einen Commando, aber äußerst ungünstig in einer Stadt, die nichts davon mitbekommen sollte, dass sie infiltriert wurde.
    Bevor er sich jedoch entschloss abzuhauen, musste er noch eine Sache herausfinden. Den Blaster jeweils direkt auf den Kopf seiner Gegner gerichtet, untersuchte er ihre Leichen, packte die kapuzenähnlichen Masken am Saum und lockerte sie. Das mit einer Hand zu tun, war schwerer, als es aussah. Der erste Mann, den er erschossen hatte, war nur schwer zu identifizieren, da der Schuss sein Gesicht weg gebrannt hatte, aber sein schwarzes Haar kam Darman bekannt vor. Der Zweite - oh ja, der war zu erkennen und ebenso die violett und bronzefarbene Rüstung, die von seinem Overall verdeckt wurde.
    Es war das gleiche Gesicht, das Darman jeden Morgen beim Rasieren sah.
    Er hatte zwei Klone erschossen. Männer, die ihm bis aufs letzte Chromosomenpaar glichen. Er hatte zwei Un-tergrund-Trooper getötet.
    Die GAR setzte Klon-Attentäter auf ihre eigenen Männer an.

    Mong'tar City, Bogg V, Bogden-System, 477 Tage nach Geonosis

    „Ich glaube, du solltest das mir überlassen", sagte Vau so behutsam er konnte. Skirata Vorschriften zu machen, war noch nie möglich gewesen. „Ein wenig gelassene Distan-ziertheit wäre vielleicht angebracht."
    Skirata stützte sich mit einer Hand aufs Brückengeländer, während er sein dreischneidiges Messer an dem Metall wetzte. Das schrille, schabende Geräusch stach Vau in den Zähnen, und auch Mird knurrte bei jedem einzelnen Kratzen. Unter ihnen schob sich der wohl dreckigste und am meisten verseuchte Fluss, den Vau je gesehen hatte, wie geronnene Milch dahin. Er schien mehr aus Abfällen, als aus Wasser zu bestehen.
    „Ich schärfe es nicht für den Piloten", erwiderte Skirata.
    „Das meine ich ja. Kaminoaner in Scheiben beantworten keine Fra-gen."
    Skirata blickte nicht auf. Er hielt den Kopf gesenkt, so als habe er nur Augen für die Klinge, obwohl man natürlich nie wirklich sagen konnte, wohin ein Mann mit Helm gerade blickte. Schließlich, nach einem weiteren Dutzend grässlich kreischender Schliffe, steckte er es wieder in die Scheide in seinem rechten Unterarmpanzer und begann, die Brücke auf und ab zu laufen.
    Mereel war spät dran und hatte sich nicht über Comm gemeldet.
    „Er kommt schon", sagte Vau.
    „Ich weiß."
    „Selbst wenn er den Piloten nicht kriegt, der Planet steht immerhin fest."
    „Er kriegt den Piloten." Vielleicht spielte es tatsächlich keine Rolle, ob Mereel ihn fand oder nicht. Mit Ausnahme der künstlichen Urlaubsinseln wurde Dorumaas Oberfläche zu fünfundachtzig Prozent von Ozeanen überzogen, sodass jede Landung einfach zu erkennen war. Es gab auch keinen Punkt an der Oberfläche, an dem Ko Sai ihr Labor hätte aufbauen können, sie würde in die Tiefe ausweichen müssen.
    Das erklärte die ganze Ausrüstung, die verfrachtet wurde. Ko Sai hatte vor, ein hermetisch abgeschlossenes Labor zu errichten, und wo-möglich nicht nur, weil sie es hypersauber haben wollte.
    Skirata ließ sein Datapad aufschnappen und hielt es Vau unter die Nase. „Hier sind schon mal die hydrografischen Karten."
    Vau versuchte, aus dem dreidimensionalen Gewirr von farbigen Umrissen schlau zu werden. „Vergiss nicht, dass sie nur bis fünfzig Meter Tiefe reichen. Die Erschließer hatten Angst, noch tiefer zu vermessen."
    „Dann wird das Gleiche auch für Ko Sai gelten. Und sie dürfte nach einer natürlichen Felsformation suchen, die ein gutes Versteck bietet, sonst müsste sie jede Menge schweres Gerät importieren, um irgendwo eine künstliche Höhle zu graben."
    „Dann hoffen wir mal, dass es bei der Tiefe von fünfzig Metern bleibt... "
    „Kaminiise sind keine Tiefsee-Spezies." Skirata streckte seine Hand nach dem Datapad aus. „Wenn sie völlig aqua-tisch wären und mit Tiefen klarkämen, wären sie nicht beinahe ausgestorben, als der Planet überschwemmt wurde. Sie halten sich nur gern in

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