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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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musste sich vergewissern. Gütiger, sie war eiskalt!
    »Eden, ich lege dich auf den Rücken und sehe mir deinen Arm an.«
    »Nein, zu dreckig … überall.«
    Ihr gehauchter Protest hielt ihn nicht davon ab, sie vorsichtig auf den Boden zu legen. Als Erstes prüfte er ihren Puls, der ein bisschen schwach war. Nachdem er ihre blutige Hand weggezogen hatte, sah er sich ihren Behelfsverband an, der gar nicht schlecht war, nur lief ihr weiterhin
das Blut über den Arm. Jordan nahm sein Messer aus der Tasche und schnitt den Stoffwickel auf. In ihrem Oberarm hatte sie ein ziemlich tiefes Loch, das in einen gezackten Schnitt überging.
    »Wie ist das passiert, Süße?«
    »Auf einen Nagel gefallen.«
    Das muss verdammt wehgetan haben, dachte er voller Mitgefühl, zog sich sein T-Shirt aus und wickelte es um ihren Arm. »Okay, gehen wir.«
    »Mrs. Larue …«
    »Gabes Team ist unterwegs. Die kümmern sich um sie. Ich muss dich zu Dr. Arnot bringen.«
    Jordan hob sie in seine Arme. Adrenalin flutete seinen Kreislauf wie ein Vulkan, als er den Weg vom Bootshaus um das Haus herum nach vorn zur Zufahrt lief. Dort stiegen gerade Gabe und seine Leute aus ihren Wagen.
    Beim nächstbesten Auto riss Jordan die Hintertür auf und legte Eden vorsichtig auf die Rückbank, bevor er sie mit einer Wolldecke zudeckte.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte Gabe, der neben ihm stand und zu Eden hineinsah.
    »Ihren Oberarm hat’s übel erwischt. Ruf bei Dr. Arnot an und sag ihm, dass ich auf dem Weg zu ihm bin.« Er wies zum Haus. »Mr. Larue ist in der Küche an einen Stuhl gefesselt, seine Frau liegt im Bootshaus. Bennett ist mit einem Wagen entkommen, aber Ethan ist ihm nach.«
    Gabe nickte und gab seinen Leuten entsprechende Anweisungen.
    Währenddessen sprang Jordan auf den Fahrersitz und wendete den Wagen in der Einfahrt. Er atmete tief durch. Dieser Einsatz war zu schnell außer Kontrolle geraten.
    Als er hinter Alfred Larue herlief, hatte er gesehen, wie
Eden dessen Frau folgte. Er hatte keine großen Bedenken gehabt, weil er dachte, die echte Gefahr ginge eher von Alfred oder Bennett aus. Wie sich herausstellte, leistete Larue, nachdem Jordan ihn erst einmal eingeholt hatte, keinerlei Widerstand mehr. Als er den japsenden Mann zurück zum Haus brachte, war Bennett in einem Geländewagen an ihnen vorbeigeprescht, ohne seinen angeheirateten Cousin und Geschäftspartner eines Blickes zu würdigen. Sekunden später war Ethan Bishop mit hoher Geschwindigkeit hinter ihm hergebraust.
    Auf dem Weg zurück ins Haus hatte Jordan begonnen, sich um Eden zu sorgen. Warum hatte sie sich nicht gemeldet? Kaum hörte er ihre Stimme, wusste er, dass etwas nicht stimmte. Es war unüberhörbar, dass sie starke Schmerzen hatte, und blanke Panik machte sich in ihm breit. Er hatte Larue an den Küchenstuhl gefesselt und war zum Bootshaus gerannt. Noch nie war ihm eine Strecke so lang erschienen.
    Jordan blickte nach hinten zu Eden. Sie hatte sich nicht mehr gerührt, seit sie im Bootshaus das Bewusstsein verlor, was ihm fast ebenso viel Angst machte wie ihre Wunde. Waren es der Blutverlust und der Schock oder irgendein anderes Problem, das er übersehen hatte?
    Ein Blick aufs Navigationsgerät sagte ihm, dass er gleich bei Dr. Arnot sein müsste. Ah, da war es schon. Das Haus des Arztes war ein mittelgroßer Altbau, der sehr einsam gelegen war. Die Behandlung von LCR-Agenten machte es unerlässlich, dass die Praxis abseits lag, fernab von neugierigen Nachbarn. Jordan fuhr auf den Parkplatz hinterm Haus. Ein junger Mann im weißen Arztkittel stand bereits an der Hintertür und erwartete ihn.
    »Dr. Arnot?«

    »Nein, ich bin sein Assistent. Der Doktor wartet drinnen auf Eden. Soll ich Ihnen helfen, sie hereinzubringen?«
    Jordan schüttelte den Kopf und öffnete die hintere Wagentür. Behutsam hob er Eden heraus und verzog das Gesicht, als er sah, dass sein T-Shirt blutdurchtränkt war.
    »Die Tür dort, bitte.«
    Jordan trug Eden in einen Raum, der es mit jedem Operationssaal eines gut ausgestatteten Krankenhauses aufnehmen konnte. Ein grauhaariger Mann mit Brille kam durch eine andere Tür herein, lächelte Jordan freundlich zu und zwinkerte. »Na, was hat unsere Eden sich diesmal eingebrockt?« Mit einer Geste bedeutete er Jordan, sie auf den Untersuchungstisch in der Mitte des Raumes zu legen.
    »Sie ist auf einen rostigen Nagel gefallen. Linker Oberarm.«
    Jordan beobachtete, wie der Arzt und sein Assistent das blutgetränkte T-Shirt entfernten. Dr. Arnot

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