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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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dass die drei sie bemerkten. Eden stand an einer der Terrassentüren, Jordan am Eingang zum Wohnzimmer, und Bishop hatte links von ihm ein Stück weiter im Zimmer Position bezogen.
    Inez Larue schrie auf, Alfred stieß einen obszönen Fluch aus und schoss aus dem Sessel, während Bennetts Hand sich zu seiner Jackentasche bewegte.
    »Denk nicht mal dran, Bennett«, knurrte Jordan.
    Thomas Bennetts hageres Gesicht war inzwischen beinahe violett vor Zorn, doch er nahm die Hände hoch, weil er anscheinend begriff, dass es klüger war, keinen Widerstand zu leisten.
    Jordan richtete seine Waffe auf Inez. »Gehen Sie rüber zu Ihrem Mann. Und dann bitte alle auf den Boden und die Hände nach vorn ausgestreckt.«
    Eher wütend als ängstlich, funkelte Inez Larue ihn an, drehte sich um und schritt auf Alfred zu.
    Eden lehnte sich gegen den Türrahmen. Das hier lief unkomplizierter ab, als sie erwartet hätte. Der Wachmann, um den sie sich draußen gekümmert hatte, war nach einem Hieb auf den Hinterkopf problemlos zu Boden gegangen. Eden hatte ihn gefesselt und im Innenhof liegen lassen.
    Als Jordan und Ethan über Funk meldeten, dass sie ebenfalls jeder eine Wache ausgeschaltet hatten, war sie auf das Zimmer zugeschlichen, aus dem die Stimmen drangen. Nun brauchten sie bloß noch …
    Die Ereignisse schienen sich in einer surreal anmutenden Zeitlupe abzuspielen. Bennett zog eine Waffe unter
dem Tisch hervor und schoss auf Jordan, der sich duckte und hinter der Couch in Deckung ging, wobei er gleichzeitig auf Bennett feuerte. Der schoss blindlings weiter auf Jordan und Ethan und sackte dabei auf die Knie.
    Alfred Larue, der sich zunächst flach auf den Boden geworfen hatte, nutzte das Chaos und rannte auf eine Nische zu.
    Jordan sprang auf, rief: »Ich nehme Larue!«, und setzte Alfred Larue nach, während er weitere Schüsse Richtung Bennett abgab. Dann verschwand Larue, und Jordan folgte ihm.
    Für einen Moment war Eden auf Jordan fixiert, sodass sie beinahe nicht mitbekommen hätte, wie Inez Larue durch ein offenes Fenster nach draußen stürzte. Himmelherrgott, wenn sie nicht aufpassten, würden bis auf die Wachen alle fliehen! Eden verfluchte sich und rannte der Frau hinterher.
    Die Schüsse aus dem Haus zu ignorieren, war nicht einfach, aber das hier war ihr Job, und fast hätte sie ihn verpatzt. Ihre weichen Sohlen machten so gut wie kein Geräusch, als sie über den gepflasterten Innenhof lief. Dank der Flutlichter, die durch einen Bewegungsmelder angeschaltet worden sein mussten, sah Eden den blonden Schopf von Mrs. Larue, als die auf ein kleines, verfallen wirkendes Bootshaus zu rannte.
    Eden beschleunigte, ihre Zielperson fest im Blick. Am Eingang des Bootshauses blieb sie stehen und lugte hinein. Drinnen war es stockfinster. Mit ihrer kleinen Taschenlampe, die auf niedrigste Lichtstärke gestellt war, konnte sie keine Spur von der anderen Frau entdecken. Aber sie fand den Lichtschalter an der Wand neben sich, betätigte ihn und schlug die Tür hinter sich zu. Falls die
Frau fliehen wollte, müsste sie durch Eden hindurchlaufen.
    Die einzelne Niedrigwattbirne leuchtete matt. In ihrem schwachen Schein erkannte Eden Paddel, eine Wasserskiausrüstung sowie ein kleines, verwittertes Boot, aber keine Inez Larue. Die verrotteten Bodenbretter und die Spinnweben überall deuteten darauf hin, dass das Bootshaus schon seit Jahren nicht mehr benutzt worden war. Eden bewegte sich vorsichtig weiter in den Raum. Das einzige Geräusch war das leise Plätschern des Wassers, das unter dem Häuschen gegen die Pfähle schwappte. Ein Stück weiter vernahm Eden ein unregelmäßiges Atmen aus den dunklen Schatten, wo Inez sich versteckte. Soweit sie es nach ihrer vorherigen Begegnung mit ihr beurteilen konnte, stellte die Frau keine große Bedrohung dar.
    »Kommen Sie raus, Mrs. Larue, dann tue ich Ihnen nichts.«
    »Halt! Keinen Schritt näher!«
    Eden blieb überrascht stehen, als Inez Larue hinter einem Pfosten hervortrat. Ein eisiges, entschlossenes Funkeln in den Augen, zielte sie mit einer Waffe auf Eden. Na gut. Eden schüttelte den Kopf. »Meine Waffe ist größer als Ihre, und ich bin die bessere Schützin. Daher rate ich Ihnen, die Pistole fallen zu lassen, solange Sie noch eine Wahl haben.«
    Vollkommen ruhig kam Inez mit ausgestreckter Waffe auf Eden zu. Okay, vielleicht war es ein bisschen unrealistisch gewesen, zu vermuten, dass die Frau sich so leicht entwaffnen ließe. Dennoch hätte Eden nicht erwartet, dass sie näher

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