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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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nie Grund bekam, an seiner Treue zu zweifeln.
    Eine schlanke Erscheinung, die in einem scharlachroten Hosenanzug auf ihn zu schwebte, bannte seine Aufmerksamkeit. Jordan stand auf, um sie zu begrüßen.
    Ihr Mund bog sich zu einem angedeuteten Lächeln, als
sie sich setzte. Jordan spürte ihre Ablehnung und fragte sich, woher sie rühren mochte. Nicht, dass er ein überzogenes Selbstbewusstsein besaß, aber er wusste, dass Frauen ihn gemeinhin attraktiv fanden, und er hatte keine Ahnung, womit er sich das Missfallen dieser einen eingehandelt haben könnte. Nun ja, abgesehen davon, dass er unabsichtlich einen Auftrag gefährdet und später angedeutet hatte, sie könnte ihren Ehemann betrügen … ihren imaginären Ehemann. Okay, vielleicht geschah ihm ein bisschen Feindseligkeit ganz recht.
    Falls sie jedoch zusammenarbeiten und sich gegenseitig Rückendeckung geben sollten, würde es helfen zu wissen, dass sie überhaupt Interesse daran hatte, was mit seiner Rückansicht passierte. Natürlich konnte er charmant sein, wenn er wollte; er war lediglich ein bisschen eingerostet, was die gängigen Techniken betraf. »Da wir zusammenarbeiten werden, sollten wir vielleicht erst mal ein wenig über uns wissen.«
    Wieder war da ein seltsames, winziges Flackern in ihrem Blick, das Jordan nicht deuten konnte. Aber es störte ihn. »Stimmen Sie mir nicht zu, Miss St. Claire?«
    »Bitte nicht so förmlich, nenn mich Eden. Und ich werde Jordan sagen.«
    Jordan nickte. »Eden, okay. Also, möchtest du anfangen oder soll ich?«
    »Anfangen?« Sie kräuselte die glatte Stirn.
    »Mit deiner Lebensgeschichte natürlich.«
    Das kühle Lächeln und die blasierte Art, in der sie sich auf ihrem Stuhl zurücklehnte, verrieten ihm, dass sie keineswegs seiner Meinung war, was ihre Worte sogleich bestätigten. »Meine Lebensgeschichte würde dich zu Tode langweilen.«

    »Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln.« Er sah auf, als der Kellner kam. »Bestellen wir erst mal, und dann sehen wir, ob ich mich langweile.«
     
    Nachdem der Kellner gegangen war, sah er sie mit einem, wie er hoffte, freundlichen, friedfertigen Ausdruck an. »Soll ich vielleicht anfangen?«
    Sie senkte den Blick, während sie an ihrem Wein nippte. Vielleicht befürchtete sie, er könnte sich jetzt zu Tode langweilen. Verdammt, er sollte wirklich an seinem Charme arbeiten!
    »Ich bin in Virginia aufgewachsen. Ich glaube, das erwähnte ich schon bei unserer ersten Begegnung. Meinen Abschluss habe ich an der University of Virginia gemacht. Kurz vor meinem Examen sprach mich ein Fremder an und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, für eine Regierungsstelle zu arbeiten, von der ich noch nie gehört hatte.«
    Obwohl ihr Instinkt sie lautstark warnte, lehnte Eden sich in ihrem Stuhl zurück und hörte ihm zu. Sie wollte nicht hier sein, wollte nicht mit Jordan zusammenarbeiten. Aber diese Entscheidung war ihr abgenommen worden, und nun musste sie damit klarkommen. Aus einem unerfindlichen Grund glaubte Noah, dass Jordan bei ihrem neuen Projekt helfen könnte, und sie hatte sich damit abzufinden. Also durfte sie sich jetzt wohl einen ziemlich öden Bericht über Jordans Arbeit als CIA-Analyst anhören und wie er LCR nützlich sein könnte.
    Während er sprach, wurde ihr allerdings bewusst, dass sie die einzigartige Chance bekam herauszufinden, wer Jordan Montgomery wirklich war und wie er tickte.
    Allein zu erfahren, dass er gar nicht für die CIA gearbeitet
hatte, erstaunte sie. Was für mysteriöse Dinge würde sie noch zu hören bekommen?
    »Eine amerikanische Behörde?«
    »Ja, aber keine, die auf dem Papier existiert. Nur eine kleine Gruppe von Leuten mit höllisch viel Macht, einem beachtlichen Budget und ein paar hehren Zielen, wenn auch manchmal skrupellosen Mitteln.«
    »Warum sind die an dich herangetreten?«
    »Da waren ein paar Dinge, die ihren Radar gestreift hatten. Ich beherrschte mehr Fremdsprachen als der Durchschnittsbürger, hatte ein paar schwarze und braune Gürtel in Kampfsportarten, konnte ziemlich gut mit einer Waffe umgehen und wusste mehr über bestimmte Sprengstoffe als ich sollte.«
    Eden merkte, wie sie verwundert den Kopf schüttelte, und erstarrte. Auf keinen Fall durfte sie sagen, was sie gern gesagt hätte, oder auch nur überrascht aussehen. Dennoch war sie wie vom Donner gerührt. Mit Ausnahme der Sprengstoffsache könnte seine Aufzählung ebenso gut die ihrer eigenen besonderen Fähigkeiten sein, die sie zum LCR brachten. Sie waren einer

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