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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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Eden.
    »Wie wir bereits besprochen haben und soweit ich es meinen Quellen entnehmen konnte, ist das Ganze Alfred Larues Unternehmen, bei dem niemand aus der unmittelbaren Familie mitmischt. Ich bin nicht einmal sicher, dass seine Frau von diesem Geschäftszweig weiß, obgleich ich hörte, dass sie genauso eiskalt und brutal sein kann wie der Rest der Familie.«
    Noah rieb sich die Schläfe, als hätte er Kopfschmerzen. »Als wir über die Larues nachforschten, haben wir nach den bekannten illegalen Geschäften geforscht, die, in denen er Hector Clement Konkurrenz machte. Diese Geschichte hier tauchte nirgends auf. Das ist ein ziemlich
neuer Geschäftszweig, höchstens vier Jahre alt. Aber er arbeitet sehr effizient, und bei dem Vermögen würde ich annehmen, dass sie gleich ganz groß einsteigen konnten. Larue und seine dreckigen Handlanger machen einen beschissenen Haufen Geld.«
    Eden blinzelte verwundert. Über sechs Jahre kannte sie den Mann und hatte ihn in der Zeit vielleicht insgesamt fünfmal fluchen gehört, folglich waren zwei Flüche innerhalb eines Satzes höchst ungewöhnlich. Hier stimmte etwas nicht. War es die Größe der Organisation, die ihm zu schaffen machte, oder etwas vollkommen anderes?
    Jordan fand Noahs Vokabular offenbar nicht außergewöhnlich. Andererseits war Jordan selbst auch nicht der Typ, der sich mit Kraftausdrücken zurückhielt, wenn ihn Dinge störten. Kaum ging ihr dieser Gedanke durch den Kopf, verdrängte sie die Erinnerungen energisch.
    »Wissen Sie Näheres über jene dreckigen Handlanger?«, fragte Jordan.
    Noah zuckte mit den Schultern. »Nicht genug. Ich habe drei meiner besten Ermittler auf sie angesetzt. In der Zwischenzeit möchte ich, dass Sie und Eden sich ein bisschen kennenlernen. Wenn Sie beide Partner bei dieser Operation sein sollen, müssen Sie in der Lage sein, sich gegenseitig vollkommen zu vertrauen.«
    Der Vorwand, sie müssten sich besser kennenlernen, war mehr als fadenscheinig. Eden hatte schon mehrfach mit anderen Agenten zusammengearbeitet, von denen sie gerade mal den Vornamen wusste … und selbst der war in den meisten Fällen wohl nicht der richtige. Sie sah Noah an. Warum tat er das?
    Obwohl sie nichts lieber täte, als zu sagen, sie bräuchten einander nicht kennenzulernen, unterließ sie es, weil sie
Jordan nicht misstrauisch machen wollte. Das Letzte aber, was Eden wollte, war, Jordan Montgomerys Interesse zu wecken, indem sie ihm Rätsel aufgab.
    »Das ist eine gute Idee«, heuchelte sie daher.
    Mit einem boshaften Funkeln in den Augen stimmte Jordan ihr zu. »Wir könnten zusammen mittagessen gehen, sofern das kein Problem für Ihren Ehemann ist.«
    Bevor Eden etwas erwidern konnte, runzelte Noah die Stirn und fragte: »Ehemann?«
    Sie rang sich ein Schmunzeln ab. »Als ich Mr. Montgomery das erste Mal traf, wollte er sich mit mir verabreden. Und da ich gerade vom Mittagessen mit Georges kam, musste ich gezwungenermaßen meinen erfundenen Ehemann vorschieben.«
    Noah stand auf. Anscheinend konnte er es gar nicht erwarten, die beiden in dieses alberne Kennenlernspiel zu schicken. »Nun dann, genießt euer Essen. Ich werde …«
    »Ich fürchte, ich muss schon wieder absagen. Es gibt noch diverse Punkte vom letzten Auftrag, die ich mit Noah durchgehen muss.« Sie wandte sich an Jordan. »Was halten Sie von einem Abendessen, sagen wir um sechs Uhr im Le Mirage?«
    Jordan sah sie kurz prüfend an und nickte dann. »Ist mir recht. Bis später also.« Er schüttelte Noah und Eden die Hand und ging.
    Noah stand an der offenen Tür und blickte Jordan nach, der im Fahrstuhl verschwand. Dann schloss er die Tür und drehte sich zu Eden um. »Also ich finde, dass das gut gelaufen ist. Ich …«
    Ihre Faust schnellte vor, und sie versetzte ihm einen wutgeladenen Kinnhaken, der Noah mit einem dumpfen Knall gegen die geschlossene Tür krachen ließ.

    »Du Mistkerl!«, zischte sie.
    Er rieb sich das Kinn und bewegte es versuchsweise vorsichtig hin und her. »Netter Schlag.«
    Sie konnte nicht fassen, dass er auch noch die Dreistigkeit besaß, das amüsant zu finden! All die Jahre hatte sie ihm vertraut, und jetzt das? »Wie kannst du es wagen? Du weißt ja gar nicht …«
    »Nein, du weißt gar nichts. Setz dich hin und lass mich erklären.«
    »Einen Teufel werde ich tun! Ich bin fertig mit dir, fertig mit LCR. Du hast …«
    »Ich sagte, setz dich hin!«, brüllte Noah sie an.
    Für einen Moment erstarrte sie, dann tat sie, wie er befahl, auch wenn sie

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