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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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bestimmen, wo ich gerade wohne.«
    »Was ist mit Elaine und Claude? Sind sie noch in L.A.? Und wissen sie, was du machst?«
    Sie blinzelte gekonnt traurig. »Ich habe sie beide verloren, im Abstand von wenigen Monaten, als ich noch auf dem College war.«
    »Dann bist du auch allein.«
    Mehr, als du dir vorstellen kannst. »Ja, abgesehen von Noah natürlich.«
    »Und was ist Noah für dich?«
    Retter, Freund, Verräter. »Mein Arbeitgeber.«
    Für einen Sekundenbruchteil glaubte Eden, Erleichterung in seinem Blick wahrzunehmen. Warum? Hatte Jordan gedacht, Noah und sie wären ein Paar? Wie lachhaft! Sie hatte zwar hin und wieder Sex, aber die seltenen Gelegenheiten hatten meist zur Folge, dass sie sich hinterher nur noch frustrierter fühlte. Alles, was über eine mittelmäßige körperliche Befriedigung hinausging, lag weit außerhalb ihrer Möglichkeiten.
    Oder fragte Jordan, weil er scharf auf sie war? Gut möglich.
Das waren viele Männer. Und er schien sie bereits bei ihrer Begegnung im Restaurant bezaubernd zu finden. Warum sollte er also nicht die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass zwischen ihnen etwas laufen könnte? Sie war Single, er war … War er Single? Er trug keinen Ehering, doch das musste nichts heißen. »Bist du verheiratet?«
    »Nein.«
    Sie weigerte sich, das kleine Flattern in ihrem Bauch zu beachten. »Ich schätze, dein Job hat dich davon abgehalten, eine feste Bindung einzugehen.«
    »Ja, könnte man sagen. Was ist mit dir?«
    Eden schüttelte den Kopf und bereute, dass sie das Gespräch auf eine persönliche Ebene gelenkt hatte. Was sie umgehend korrigieren würde. »Was hältst du bisher von LCR?«
    Zwar lüpfte Jordan angesichts des wenig subtilen Themenwechsels eine Braue, antwortete aber gelassen: »LCR? Hervorragender Ruf, eindrucksvolle Erfolgsstatistik und eine etwas verstörende, wenngleich praktische Fähigkeit, Gesetze zu brechen und damit durchzukommen. Ob ihr mir helfen könnt, bleibt abzuwarten.«
    »Ach ja. Noah erzählte mir von deiner Anfrage.«
    »Tat er das? Und warum?«
    Sie zuckte beiläufig mit den Schultern. »Ich habe Kontakte, die vielleicht etwas herausbekommen können.« Sie sah ihn fragend an. »Ist es dir nicht recht?«
    »Nein, nein, es wundert mich lediglich. Ich dachte, er wollte den Fall selbst übernehmen.«
    »Das macht er wohl auch, aber es wäre hilfreich …« Nein, diese Richtung durfte sie jetzt nicht einschlagen. Heute Nachmittag hatte sie einen Bericht angefangen, in dem sie die letzten Tage in Devon Winters’ Leben erdichtete.
Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, war, dass Jordan über jenen fatalen Abend redete. Devon war tot. Ende der Geschichte.
    »Hilfreich …?«
    Eden fuhr zusammen, weil sie für einen Moment in Gedanken gewesen war. Und Jordan wartete darauf, dass sie ihren Satz beendete. »Hilfreich abzuwarten, bis ich von meinen Kontakten höre, bevor du annimmst, dass wir nichts für dich tun können.« Sie zeigte auf seinen Teller. »Wie ist dein Steak?«
    Jordan sah sie verwundert an. Ja, sie hatte schon wieder das Thema gewechselt und es abermals ziemlich blöd angestellt. »Mein Steak ist gut. Und dein Hühnchen?« Er machte sich lustig, so wie seine Augen funkelten und sein sinnlicher Mund sich verzog.
    Prompt kam Eden sich wie ein Teenager beim ersten Date vor, neigte den Kopf und nahm einen Bissen von ihrem Huhn. Es schmeckte wie nasser Zement, aber sie nickte trotzdem und lächelte zustimmend. Seit Jahren hatte sie sich nicht mehr so tollpatschig und unsicher gefühlt. Sie sollten schleunigst den Auftrag hinter sich bringen, damit Jordan wieder in sein Leben zurückkehren konnte. Dann und nur dann wäre sie wieder glücklich.
    Glücklich? Was für ein merkwürdiges, verstörendes Wort. War sie in ihrer gegenwärtigen Position etwa glücklich? War LCR Flucht und Zuflucht zugleich? Eden schob die Frage weit von sich. Sie hatte wahrlich genug anderes zu bedenken. Also konzentrierte sie sich auf die Gegenwart und was sie sonst noch erfahren könnte. »Zweifellos hattest du für deine geheime Regierungsstelle einige gefährliche Aufträge zu erledigen, nehme ich an.«
    Jordan grinste ganz unverhohlen. Er versuchte nicht
einmal mehr zu überspielen, wie lustig er ihre Anstrengungen fand, die Unterhaltung zu kontrollieren. Eine unerwartete Welle sinnlicher Hitze überrollte sie, und beinahe hätte sie laut aufgestöhnt vor Schreck. Warum meldete sich ihre lang vergessene Libido plötzlich nach all den Jahren zurück – und das

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