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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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zusammen. »Sie entführen so kleine Babys?«
    »Ja, aber da gibt es nicht viele, also ist der Preis entsprechend hoch, wie auch die Sicherheitsvorkehrungen. Eure Tarnung muss absolut wasserdicht sein. Es darf nicht der geringste Zweifel aufkommen, dass das ein dringender Kaufwunsch ist und ihr euch nichts weiter ersehnt, als schnell ein Baby zu kriegen. Ich muss euch wohl nicht erzählen, was passiert, sollten sie auch nur den geringsten Verdacht schöpfen.«
    Weder sie noch Jordan machten sich die Mühe, darauf zu antworten. Sie beide wussten sehr wohl, was auf dem Spiel stand.
    Eden sah von den Dokumenten auf. »Also, wann müssen wir bereit sein, und wohin reisen wir?«
    »Ihr fliegt nach West Palm Beach, Florida, voraussichtlich in einer Woche. Ich habe bereits bei ihren Kontaktleuten angefragt und denen erzählt, was Barry und Maggie wollen. Bisher habe ich noch nichts gehört, also überprüfen sie wahrscheinlich noch euren Hintergrund. Wie lange das dauert, kann ich nicht sagen. Ihr müsst in den Startlöchern stehen, wenn der Anruf kommt. Sobald wir das Okay haben, melde ich mich bei euch, und ihr arrangiert alles Weitere.

    Meinen Informationen nach wird man von euch erwarten, dass ihr mehrere Tage bleibt, damit sie euch unter die Lupe nehmen können. Sie werden erzählen, dass sie sich von euren Qualitäten als Eltern überzeugen wollen. Was natürlich nur ein Vorwand ist. Ihr werdet befragt, getestet und genau beobachtet, weil sie sicher sein müssen, dass ihr den Laden nicht auffliegen lasst.
    Jordan, ich muss Ihnen gewiss nicht sagen, dass Sie die Ansprechperson sein werden, denn Maggie ist so etwas wie Barrys Puppe. Also wenden die sich hauptsächlich an Sie.«
    Ein belustigtes Funkeln trat in Noahs Augen. »Eden, ich weiß, dass es hart für dich wird, aber du musst die unterwürfige kleine Frau werden, die ihren Barry anbetet.« Sein Mund zuckte, als müsste er sich anstrengen, nicht loszulachen. »Denkst du, du schaffst das?«
    Auf keinen Fall würde sie sich von ihm ärgern lassen, deshalb sah sie ihn voller Verachtung an. »Ich kann alles oder jeder sein, Noah. Das solltest du doch inzwischen wissen.«
    Für einen Sekundenbruchteil schien etwas wie Reue über seine Züge zu huschen, ehe er nickte und sagte: »Seht euch eure Profile an, auch die des anderen. Lernt sie auswendig, übt sie, und ich sage euch Bescheid, sobald es losgeht.« Er blickte erst zu Eden, dann zu Jordan. »Noch Fragen?«
    Jordan ging die Papiere durch, die er von Noah bekommen hatte, und Eden nutzte die Gelegenheit, um Noah stumm zu signalisieren: »Ich muss mit dir reden.«
    Noah nickte kaum merklich. Ihm war klar, dass sie seine Erwähnung, er würde sich Bennett selbst vornehmen, nicht auf sich beruhen lassen würde. Sie wollte ihn zur Vernunft bringen.

    Es war erstaunlich leicht, Jordan aus dem Büro zu komplimentieren. Sie musste lediglich zustimmen, ihn später noch einmal zu treffen, um ihr Cover zu besprechen, was ohnehin unumgänglich war. Nun wartete sie ab, bis sie hörte, wie sich die Fahrstuhltüren hinter ihm schlossen, und drehte sich zu Noah um.
    »Lass mich Bennett übernehmen. Es ist nicht nötig, dass du das selbst machst.«
    Noah schüttelte den Kopf. In seinen Augen lag ein Ausdruck von Zuneigung, was nur selten vorkam. Seine Worte hingegen klangen fest entschlossen. »Du willst dich unbedingt wie eine große Schwester aufführen, was zwar nett ist, aber du bist weder meine Schwester noch meine Beschützerin. Ich bin hier der Boss, und was ich sage, wird gemacht. Ich habe dich zu dem ausgebildet, was du bist, oder ist dir das entfallen?«
    »Hör auf damit, Noah. Ich weiß, wozu du fähig bist, aber ich weiß auch, dass es dich zerstören könnte, wenn du das tust. Lass mich die Sache übernehmen. Es gibt keinen Grund …«
    »Es gibt jede Menge Gründe, Eden. Einige kennst du … andere möchte ich nicht näher ausführen. Belassen wir es dabei, dass, wenn Bennett ausgeschaltet werden muss, ich derjenige bin, der das übernimmt. Gut möglich, dass es mir keinen Spaß machen wird, aber ich muss das selbst erledigen.«
    »Warum?« Sie verstand nicht, weshalb Noah nach all der Zeit plötzlich beschloss, er müsste etwas übernehmen, von dem sie beide wussten, dass es den letzten Rest Menschlichkeit in ihm auslöschen könnte.
    Seinem Schulterzucken nach zu urteilen, wollte er ihr nicht die ganze Wahrheit sagen. »Vielleicht bin ich es leid,
dass alle anderen ihren Spaß haben, während ich am Schreibtisch

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