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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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war.
    Sie wusste, dass Jordan sie zwischendurch immer wieder fragend ansah, aber nie im Leben würde sie ihm erklären, was ihr Sorge bereitete. Erstens ging es ihn nichts an. Dieses Geheimnis, wie so viele andere, war ihres und Noahs. Zweitens musste Jordan vollstes Vertrauen in Noahs Fähigkeiten setzen. Falls er wusste, was sie beunruhigte, könnte er das ganze Projekt infrage stellen, und das konnten sie sich alle nicht leisten.
    Nachdem sie sich angehört hatte, wie erfahren Jordan war und welche Fachkenntnis er mitbrachte, wusste sie, dass er perfekt für diesen Job geeignet war. Bisher hatte sie stets den Auftrag über alles in ihrem Leben stellen können, und das würde auch jetzt nicht anders sein. Hier ging
es um nichts Dauerhaftes. Wenn das Projekt abgeschlossen war und Jordan die Wahrheit über Devon erfahren hatte, würde er abreisen. Dann konnte das Leben wieder seinen normalen Gang nehmen.
    Der Auftrag durfte nicht beeinträchtigt werden … egal, was passierte.
    Sie riskierte einen Blick in Jordans Richtung, während er Noah zuhörte. Wie konnte sie ihn nach allem, was sie durchgemacht hatte, immer noch attraktiv finden? Und erst recht wider jegliche Logik war, dass sie sich nun, da sie seine Lebensgeschichte zumindest in groben Zügen kannte, umso stärker zu ihm hingezogen fühlte. Vor Jahren hatte sie sich in einen Traum verliebt, in einen Ritter in schimmernder Rüstung, einen Helden, den sie im Geiste zu beinahe mystischen Proportionen aufblies … einen Mann, der nicht existierte. Zwar war der Traum längst gestorben, doch der Mann, der einst ihre Fantasie beflügelte, saß keinen Meter von ihr entfernt und schien faszinierender denn je.
    »Stimmt es nicht, Eden ?«
    Noahs Stimme riss sie jäh aus ihren Gedanken. Wie sie an der Betonung ihres Namens erkannte, hatte er bemerkt, dass sie nicht bei der Sache war. Zum Glück arbeitete ihr Gehirn auf unterschiedlichen Ebenen, sodass sie problemlos abrufen konnte, was Noah vor seiner Frage gesagt hatte. Er hatte über ihre Gabe gesprochen, eine effektive, wasserdichte Tarnung zu schaffen.
    »Ja, ich kenne mich aus und kann auf ein großes Netzwerk zurückgreifen.« Sie zog eine Braue hoch. »Ich gehe davon aus, dass du unsere Papiere von Frank bekommst.«
    Noahs vielsagendes Lächeln sagte ihr, dass sie ihm nichts vormachen konnte. »Ja, er hat sie heute Morgen geschickt.« Er ging zu seinem Schreibtisch und zog einen
braunen Umschlag aus der obersten Schublade. Den öffnete er und legte die Papiere auf den Couchtisch zwischen Eden und Jordan.
    »Eden, du bist Maggie Johnson. Du bist seit drei Jahren mit Barry Johnson verheiratet und dreiundzwanzig Jahre alt. Barry ist deutlich älter als du, und du bist seine dritte Frau.«
    »Jordan, Barry Johnson ist ein erfolgreicher fünfzigjähriger Geschäftsmann aus Atlanta, Georgia. Sie haben die meiste Zeit in der Kunststoffindustrie gearbeitet. Emma, Ihre erste Frau, starb bei der Geburt ihres ersten Kindes … Das Baby überlebte die Geburt ebenfalls nicht. Ihre zweite Frau Leigh verließ Sie nach einjähriger Ehe. Sie lebt heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in Montana.
    Maggie haben Sie in einem Kaufhaus kennengelernt, als Sie Parfüm für Ihre Geliebte kaufen wollten. Sie haben sich spontan mit ihr verabredet, und drei Wochen später haben Sie beide in Vegas geheiratet. Sie lieben sie, behandeln sie aber wie ein Kind.
    Eden, Maggie ist in kaputten Verhältnissen aufgewachsen. Mutter und Vater waren Alkoholiker und haben sie als Kind misshandelt. Sie hatte nie jemanden, der sie liebte, das arme Mädchen. Maggie sieht in Barry ihren edlen Ritter. Sie erlaubt ihm gern, ihr Leben zu kontrollieren.«
    Er sah zu Jordan. »Barry hat alles, was er sich wünscht, bis auf eines. Er hat Geld und eine Vorzeigefrau. Erraten Sie, was er sich wünscht und zugleich Angst hat, von Maggie zu fordern?«
    »Ein Kind«, antworteten Jordan und Eden im Chor.
    »Genau.«
    Eden blickte auf die Papiere in ihrer Hand. »Also gehen Jordan und ich als halb glückliches Paar. Er will ein Kind,
sie will ihm gefallen. Warum können sie kein Kind adoptieren?«
    Noah lächelte. »Gute Frage. Wie es scheint, sind Barrys Geschäfte teils nicht ganz koscher. Er fürchtet sich vor den Überprüfungen, die mit einem normalen Adoptionsverfahren einhergehen. Und er will nicht so lange warten, wie es gewöhnlich dauert. Er will ein weißes männliches Baby, vorzugsweise nicht älter als ein oder zwei Monate.«
    Ihr Bauch krampfte sich

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