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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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hatte so verletzt gewirkt … Verdammt, ich habe noch nie einen solchen Schmerz gesehen! Ich hatte
keinen Schimmer, was ich zu ihr sagen sollte, aber ich wollte einfach nicht, dass sie in diesem Zustand draußen herumlief.«
    Eden musste ihre gesamte Kraft aufbieten, um sich nichts anmerken zu lassen. Jordan war ihr nachgegangen. Er könnte durch dieselbe Straße gelaufen sein, aus der sie verschleppt wurde. Da sie bereits Sekunden nach dem Überfall bewusstlos geworden war, konnte sie nicht sagen, wie weit weg man sie gebracht hatte. Als sie wieder zu sich kam, war alles in einem Nebel aus Schmerzen und Blut verschwommen gewesen. Nein, nicht daran denken!
    Sich vorzustellen, dass Jordan vielleicht nur Sekunden zu spät gekommen war. Er hätte den Überfall verhindern und sie retten können.
    Gott, ihr wurde speiübel.
    Eden sprang auf. »Entschuldige mich kurz. Mir ist auf einmal ein bisschen mulmig.« Sie rannte ins Bad nebenan, knallte die Tür hinter sich zu und schaffte es gerade noch rechtzeitig zur Toilette.
    Bedauerlicherweise gab es keine Methode, sich lautlos zu erbrechen. Oder zumindest kannte Eden sie nicht. Sie würgte und hustete sich laut durch die Übelkeitsattacke, während Scham und Angst einen teuflischen Tanz in ihrem Innern aufführten.
    Wie in aller Welt wollte sie das erklären?
    »Eden? Brauchst du Hilfe?« Jordan rüttelte am Türknauf, und ihr blieb kaum eine Sekunde, um sich auf sein Erscheinen vorzubereiten. Sie hätte wissen müssen, dass er einen Schlüssel hatte!
    Eilig betätigte sie die Spülung und ging zum Waschbecken. Ohne ihn anzusehen, murmelte sie eine Entschuldigung.
»Tut mir leid, Jordan. Ich muss gestern Abend irgendetwas Falsches gegessen haben.«
    Als sie sich den Mund ausspülte, fühlte sie plötzlich eine sanfte Hand, die ihr über die Wange strich. Sie war wie vom Donner gerührt, denn er hielt ihr tatsächlich das Haar nach hinten, damit es nicht nass wurde!
    »Entschuldige dich nicht«, erwiderte er besorgt. »Soll ich dich zu einem Arzt oder ins Krankenhaus bringen?«
    Sie drehte das Wasser ab, nahm sich ein Handtuch und wischte sich das Gesicht trocken. »Nein, nein, es geht schon wieder. Ich denke, jetzt ist es überstanden.«
    Mühsam rang sie sich ein Lächeln ab und wandte sich zu Jordan um. Seinem Stirnrunzeln nach wirkte sie nicht besonders überzeugend.
    »Mir geht es gut, wirklich. Wollen wir weitermachen?«
    »Du bist kreidebleich. Geh nach Hause. Wir können das hier später fortsetzen.«
    Und alles noch einmal durchmachen? Nur über ihre Leiche! Sie wollte es endlich hinter sich bringen, auch wenn sie dabei tausend Tode starb. Dass Jordan gar nicht an einen anderen Grund für ihre Übelkeit zu denken schien, zeigte ihr, wie sehr er ihr vertraute. Bei dem Gedanken krampfte sich ihr Magen gleich wieder zusammen.
    »Nein. Je eher ich alle Informationen bekomme, umso früher finden wir die Wahrheit heraus.« Sie wollte an ihm vorbeigehen, doch er hielt sie zurück, indem er eine Hand auf ihren Oberarm legte.
    »Bist du sicher?«
    »Absolut.«
    Nachdem sie sich wieder gesetzt hatten, betrachtete Jordan sie mehrere Sekunden lang stumm, was sie ziemlich nervös machte. Verständlicherweise wollte er sich vergewissern,
dass es ihr wirklich gut ging, nur beruhigte dieser prüfende Blick ihre Nerven nicht unbedingt.
    Eden holte tief Luft und fuhr fort: »Also, du sagtest, dass du Devon wenige Sekunden nach ihrem Weggang gefolgt bist, aber keine Spur mehr von ihr entdecken konntest.«
    »Ja, ich bin ein paar Straßen rauf und runter gelaufen, Es war inzwischen schon früher Morgen und entsprechend ruhig. Die wenigen Leute, die ich traf, fragte ich, ob sie eine junge Frau gesehen hätten, aber sie verneinten alle. Deshalb dachte ich, dass sie sich wieder ein Taxi genommen hatte.«
    Eine logische Annahme. Hätte sie es doch nur getan! Es war blöd von ihr gewesen, aus Sparsamkeit zur Bushaltestelle zu gehen. »Und was dann?«
    »Ich bin zurück zu mir nach Hause. Ich hatte einen neuen Auftrag, für den ich eine Weile außer Landes musste. Und ich dachte, es wäre das Beste, wenn ich Abstand gewinnen und klarer denken könnte. Bei meiner Rückkehr wollte ich mit Devon reden … vernünftiger reden. In den zwei Monaten, die ich fort war, habe ich viel über das nachgedacht, was passiert war, und versucht, Devons Warte zu verstehen. Sowie ich zurück war, habe ich Henry angerufen, um ihre Nummer zu erfragen. Erst da erfuhr ich, dass sie seit jener Nacht vermisst

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