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Reseph

Reseph

Titel: Reseph Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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mit den Reitern zu tun hatten. Einer von ihnen war sogar mit dem weiblichen Reiter verheiratet. Das hätte Stacey vermutlich den Rest gegeben.
    »Deswegen sind wir nicht hier«, sagte Juan. »Wir haben uns nur gefragt, ob Jillian Reseph in letzter Zeit noch mal gesehen hat.«
    Jillian gefiel die Ausstrahlung dieser Männer ganz und gar nicht. »Ich habe Ihnen alles gesagt, was Sie wissen müssen.«
    »Dann haben Sie doch sicher nichts dagegen, wenn wir uns auf Ihrem Grundstück einrichten, um nach ihm Ausschau zu halten«, sagte Juan, und es war keine Frage.
    »Doch, das habe ich allerdings.«
    Stacey schob sich an Jillian vorbei. »Worum geht es überhaupt? Wenn Jillian in Gefahr ist –«
    »Wir alle sind in Gefahr«, unterbrach Lance sie. »Jeder Tag, an dem dieser Reiter und seine Sippe auf freiem Fuß sind, stellt ein Risiko für die ganze Welt dar.« Er starrte Jillian an. »Oder erinnern Sie sich nicht mehr an die ganzen Nachrichten über Seuchen und Massaker? Erinnern Sie sich nicht mehr an die Ausgeburten der Hölle, die wie Heuschreckenschwärme über ganze Kontinente hergefallen sind?« Seine Lippen verzogen sich zu einem höhnischen Grinsen. »Vielleicht erinnern Sie sich nicht einmal mehr daran, dass Sie von Dämonen angegriffen wurden, Ms Cardiff? Einem der apokalyptischen Reiter Zuflucht zu gewähren ist keine unbedeutende Ordnungswidrigkeit, sondern ein Verbrechen gegen die Menschheit, das Ihnen einen Platz am falschen Ende der Klinge eines Scharfrichters einbringen kann. Denken Sie daran. Sollten Sie ihn wiedersehen, erwarten wir einen Anruf.«
    Lance und Juan kehrten zu ihrem Wagen zurück, und Jillian blieb fuchsteufelswild zurück. Wie hatten die nur das mit ihrem Überfall rausgefunden? Na ja, vermutlich war es nicht allzu schwer, sich Zugang zu Krankenhausakten zu verschaffen. Aber das bedeutete, dass diese Leute ihre Vergangenheit unter die Lupe genommen hatten. Und wie konnten sie es wagen, ihr zu drohen?
    »Was für ein Blödmann«, murmelte sie, als sie die Tür zuschlug. Sie drehte sich zu Stacey um, die aussah, als ob sie einen Geist gesehen hätte. »Stace?«
    Stacey blinzelte, ihre Augen waren glasig. »Oh mein Gott, dann ist es doch wahr.« Sie leckte sich über die trockenen Lippen. »Ich habe dir nicht geglaubt, aber wenn diese Dämonenexperten nicht zufällig dieselben Drogen wie du nehmen … oh, heilige Scheiße! Du hast … du hast mit einem der vier Reiter der verdammten
Apokalypse
geschlafen.«
    »Ähm … ja.«
    Und dann verlor Stacey, die in ihrem ganzen Leben noch nie in Ohnmacht gefallen war, das Bewusstsein.

33
    Limos konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Während der ganzen Strandparty hatte sie schon gelächelt und beim Aufräumen; und jetzt, da Arik und sie allein in ihrem Haus waren, grinste sie immer noch wie ein Honigkuchenpferd.
    »Ich bin froh, dass es für dich ein so schönes Happy Daddy End gibt«, sagte er, als sie aus dem Bad kam. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass Reaver dein Vater ist.«
    »Ich glaube, er steht auch immer noch unter Schock.« Sie öffnete die Schiebeglastür zwischen dem Schlafzimmer und der Terrasse und trat in die warme Abendbrise hinaus. »Hast du gesehen, wie er Logan angesehen hat, nachdem ihm klar geworden war, dass das Baby sein Enkel ist?«
    Arik folgte ihr hinaus und schloss sie zwischen sich und dem Geländer ein, während sie auf den Ozean hinausblickten. »Oh ja. Er konnte gar nicht mehr damit aufhören, ihn anzustarren.« Als er das Gesicht an ihren Nacken schmiegte, krochen angenehme Schauer über ihre Haut. Sie liebte es, wenn er das tat. »Es ist allerdings komisch, von ihm als Großvater zu denken. Er sieht aus, als ob er in den frühen Dreißigern wäre. Höchstens fünfunddreißig. Ich kann nicht glauben, dass er schon so alt ist. Dinosaurieralt. So alt, dass er schon vor der Erfindung des Rads da war.«
    »Witzig, Arik, sehr witzig.« Sie drehte sich mit einigen Schwierigkeiten um, um ihm in die Schulter zu boxen. »Und wenn wir auch uralt sind, so heißt das nur, dass wir sehr viel weiser als du sind.«
    Als er grinste, bekam sie weiche Knie, wie immer, wenn er lächelte. »Wie Sie meinen, alte Dame.«
    »Oh, dafür läuft heute Nacht aber so was von gar nichts.«
    »Ach ja?«
    »Oh ja.« Es war eine absolut leere Drohung, wie er genau wusste. Er lachte sogar, als sie sich unter seinem Arm hindurchduckte und ins Schlafzimmer zurückmarschierte.
    Es würde definitiv etwas laufen, vor allem, da er sich den

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